Hallo, ich habe mich mal hier angemeldet, um mich mit Menschen in der gleichen Situation auszutauschen.
Ich würde gerne wissen, wie ihr mit Einsamkeit umgeht.
Ich stelle mich mal kurz vor und beziehe meine Erfahrungen mit Einsamkeit mit ein.
Ich bin 22 Jahre alt und habe keine Geschwister, zu Cousins und Cousinen habe ich keinen Kontakt, einige kenne ich nichtmal. Zu meinen Großeltern im Ausland habe ich ebenfalls keinen Kontakt. Zu meinen Großeltern in Deutschland habe ich zwar Kontakt, aber es besteht keine richtige Bindung, ich bekam nie ein Gefühl von Liebe oder Geborgenheit vermittelt. Noch nie eine Umarmung oder einen Kuss bekommen.
Mit meinen Eltern kann ich ebenfalls über nichts reden, irgendwie fühle ich mich teilweise fremd in meiner Fünf-Kopf-Familie. Will ich mit meiner Mutter über etwas reden, ernte ich nur abweisendes Verhalten, ist sowieso alles falsch was ich sage.
Mit meinem Vater kann man reden, aber auch mit ihm rede ich nicht über persönliches.
Demzufolge habe ich im familiären Bereich schonmal keine Bezugsperson und bin dort einsam, wie eigentlich alle Familienmitglieder, denn im großen und ganzen hat jeder von jedem die Schnauze voll.
Freunde habe ich keine. Ich habe zwar paar Kollegen, aber eine richtige Freundschaft habe ich nicht und hatte ich auch nie.
Eine Freundin hatte ich ebenfalls noch nie, bin Jungfrau und ungeküsst. Was aber Ausnahmsweise nicht am Äußeren liegt, wie viele andere in meiner Situation von sich behaupten. Ich würde niemals im Traum daran denken, eine Frau anzusprechen, da es meiner Meinung nach Belästigung ist. Mir wurde vom einigen Frauen gesagt, Frauen würden sich nicht trauen, mich anzusprechen. Und es stimmt, bis jetzt waren es wenige.
Sie meinten, ich würde zu gut aussehen. Ich kann das nicht beurteilen, da ich an einer Dysmorphophobie leide, die aber zum Glück nicht mehr so stark ausgeprägt ist wie früher. An einigen Tagen denke ich, warum ich bloß keine Freundin finde, da ich doch gut aussehe, an anderen Tagen denke ich, was für ein Monster ich doch bin, vor allem morgens.
Haustiere hatte ich ebenfalls noch nie.
Ich bin somit ziemlich einsam, wie ich finde.
Das äußert sich darin, dass ich ziemlich starke Stimmungsschwankungen habe. Einerseits lache ich über irgendetwas und am gleichen Tag bin ich wutgeladen. Mit dem heulen habe ich seit der Pubertät aufgehört.
Ich war bis vor kurzem starker *beep*, habe längere Zeit aufgehört und nun wieder angefangen, wenn auch nur paar mal im Monat.
Ausserdem glaube ich, an Borderline oder leichte Depressionen erkrankt zu sein, sowie eine leichte Schizophrenie zu haben.
Ich habe auch oft den Gedanken, wer bin ich schon, dass ich ....
Außerdem habe ich Null Erfolgserlebnisse im Leben.
Z.B Führerschein nicht bestanden, hole erst jetzt das Fachabitur nach, da es mir aufgrund bestimmter Gesetze verboten wird, die allgemeine Hochschulreife zu machen, ich bleibe irgendwie in meiner schulischen/beruflichen Karriere stecken, bin heute dort, wie vor 6 Jahren. Hab keine Erfahrungen mit dem weiblichen Geschlecht, ein Tief beim Zeichnen, bin noch nicht so gut, kommt mir aber vor immer schlechter zu werden, und ganz aktuell, beim Onlinespielen ziemlich kassiert (ist zwar belanglos, aber wenn man schon überall mies ist, sollte man wenigstens dort einmal abschalten können und nicht nur kassieren).
Ich gehe mit meiner Einsamkeit um, indem ich Dro. konsumiere (unbewusst, ist glaube ich das der Grund, denn wer glücklich ist, hat keinen Grund Canna. zu konsumieren).
Ich führe Selbstgespräche und Gespräche mit Gott, beleidige ihn auf das Übelste, was mir im Nachhinein immer Leid tut (eine Anzeichen von Borderline). Ich bin nicht religiös gläubig, glaube aber an einen Gott oder ähnliches.
Ausserdem gehe ich abends joggen, um mich auszupowern und bisschen glücklicher zu werden, was ich nach einem Lauf immer bin.
Trotz alldem, und vor allem jetzt im Winter, werde ich von diesen Einsamkeitsattacken heimgesucht. Ich hab dann so eine Art negatives Euphoriegefühl im Herzen und Bauch, denke ständig daran, dass mir jeden Moment das Herz stehen bleiben könnte oder das meinen Familienmitgliedern etwas schlimmes passiert.
Kurz gesagt, ich hab Angst vor dem Tod, weil ich nichts im Leben besonderes erlebt habe, worauf man stolz sein könnte, worauf man mit Freuden zurückblicken könnte.
Also, das war ne etwas längere Vorstellung. Eigentlich wollte ich wissen, wie ihr mit Einsamkeit umgeht oder wie ihr aus der Einsamkeit gekommen seid und ob euer Leben sich vollständig geändert hat, aber bisschen was niederschreiben wollte ich auch, wenn ich schon mit niemandem reden kann ^^.
Liebe Grüße
Ich würde gerne wissen, wie ihr mit Einsamkeit umgeht.
Ich stelle mich mal kurz vor und beziehe meine Erfahrungen mit Einsamkeit mit ein.
Ich bin 22 Jahre alt und habe keine Geschwister, zu Cousins und Cousinen habe ich keinen Kontakt, einige kenne ich nichtmal. Zu meinen Großeltern im Ausland habe ich ebenfalls keinen Kontakt. Zu meinen Großeltern in Deutschland habe ich zwar Kontakt, aber es besteht keine richtige Bindung, ich bekam nie ein Gefühl von Liebe oder Geborgenheit vermittelt. Noch nie eine Umarmung oder einen Kuss bekommen.
Mit meinen Eltern kann ich ebenfalls über nichts reden, irgendwie fühle ich mich teilweise fremd in meiner Fünf-Kopf-Familie. Will ich mit meiner Mutter über etwas reden, ernte ich nur abweisendes Verhalten, ist sowieso alles falsch was ich sage.
Mit meinem Vater kann man reden, aber auch mit ihm rede ich nicht über persönliches.
Demzufolge habe ich im familiären Bereich schonmal keine Bezugsperson und bin dort einsam, wie eigentlich alle Familienmitglieder, denn im großen und ganzen hat jeder von jedem die Schnauze voll.
Freunde habe ich keine. Ich habe zwar paar Kollegen, aber eine richtige Freundschaft habe ich nicht und hatte ich auch nie.
Eine Freundin hatte ich ebenfalls noch nie, bin Jungfrau und ungeküsst. Was aber Ausnahmsweise nicht am Äußeren liegt, wie viele andere in meiner Situation von sich behaupten. Ich würde niemals im Traum daran denken, eine Frau anzusprechen, da es meiner Meinung nach Belästigung ist. Mir wurde vom einigen Frauen gesagt, Frauen würden sich nicht trauen, mich anzusprechen. Und es stimmt, bis jetzt waren es wenige.
Sie meinten, ich würde zu gut aussehen. Ich kann das nicht beurteilen, da ich an einer Dysmorphophobie leide, die aber zum Glück nicht mehr so stark ausgeprägt ist wie früher. An einigen Tagen denke ich, warum ich bloß keine Freundin finde, da ich doch gut aussehe, an anderen Tagen denke ich, was für ein Monster ich doch bin, vor allem morgens.
Haustiere hatte ich ebenfalls noch nie.
Ich bin somit ziemlich einsam, wie ich finde.
Das äußert sich darin, dass ich ziemlich starke Stimmungsschwankungen habe. Einerseits lache ich über irgendetwas und am gleichen Tag bin ich wutgeladen. Mit dem heulen habe ich seit der Pubertät aufgehört.
Ich war bis vor kurzem starker *beep*, habe längere Zeit aufgehört und nun wieder angefangen, wenn auch nur paar mal im Monat.
Ausserdem glaube ich, an Borderline oder leichte Depressionen erkrankt zu sein, sowie eine leichte Schizophrenie zu haben.
Ich habe auch oft den Gedanken, wer bin ich schon, dass ich ....
Außerdem habe ich Null Erfolgserlebnisse im Leben.
Z.B Führerschein nicht bestanden, hole erst jetzt das Fachabitur nach, da es mir aufgrund bestimmter Gesetze verboten wird, die allgemeine Hochschulreife zu machen, ich bleibe irgendwie in meiner schulischen/beruflichen Karriere stecken, bin heute dort, wie vor 6 Jahren. Hab keine Erfahrungen mit dem weiblichen Geschlecht, ein Tief beim Zeichnen, bin noch nicht so gut, kommt mir aber vor immer schlechter zu werden, und ganz aktuell, beim Onlinespielen ziemlich kassiert (ist zwar belanglos, aber wenn man schon überall mies ist, sollte man wenigstens dort einmal abschalten können und nicht nur kassieren).
Ich gehe mit meiner Einsamkeit um, indem ich Dro. konsumiere (unbewusst, ist glaube ich das der Grund, denn wer glücklich ist, hat keinen Grund Canna. zu konsumieren).
Ich führe Selbstgespräche und Gespräche mit Gott, beleidige ihn auf das Übelste, was mir im Nachhinein immer Leid tut (eine Anzeichen von Borderline). Ich bin nicht religiös gläubig, glaube aber an einen Gott oder ähnliches.
Ausserdem gehe ich abends joggen, um mich auszupowern und bisschen glücklicher zu werden, was ich nach einem Lauf immer bin.
Trotz alldem, und vor allem jetzt im Winter, werde ich von diesen Einsamkeitsattacken heimgesucht. Ich hab dann so eine Art negatives Euphoriegefühl im Herzen und Bauch, denke ständig daran, dass mir jeden Moment das Herz stehen bleiben könnte oder das meinen Familienmitgliedern etwas schlimmes passiert.
Kurz gesagt, ich hab Angst vor dem Tod, weil ich nichts im Leben besonderes erlebt habe, worauf man stolz sein könnte, worauf man mit Freuden zurückblicken könnte.
Also, das war ne etwas längere Vorstellung. Eigentlich wollte ich wissen, wie ihr mit Einsamkeit umgeht oder wie ihr aus der Einsamkeit gekommen seid und ob euer Leben sich vollständig geändert hat, aber bisschen was niederschreiben wollte ich auch, wenn ich schon mit niemandem reden kann ^^.
Liebe Grüße
22.12.2011 02:21 • • 25.12.2011 #1
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