inkognito
mal eine Frage an alle Leidensgenossen: Wie kommt Ihr eigentlich mit der Einsamkeit klar?
Abgesehen von den ganzen Problemen, Sorgen und Ängsten die ich auch so habe, ist die Einsamkeit das Grauenvollste. Es fängt nun das dritte Jahr an, indem ich sozial total isoliert bin. Ich bin auch nirgends um neue Kontakte zu knüpfen, da es keinen Ort gibt an den ich alleine gehen kann. Also ist es nahe zu ausgeschlossen, dass sich die Situation ändert. Der beste Beweis sind ja nun die letzten 2-3 Jahre.
Ich war auch immer ein sehr polarisierender Mensch, ohne jemals wissentlich was dazu beigetragen zu haben. Ich verhalte mich fremden Menschen, die ich nicht mag, immer respektvoll bzw. neutral gegenüber. Also frage ich mich, wieso die mich dann in Ihrer Hassschublade stecken. Das habe ich und werde ich wohl nie erfahren. Das sollte nur erklären, dass ich es dadurch noch schwerer habe, als es so schon ist.
Als ich noch Freunde und Bekannte hatte, gab es doch auch einige, die mich mochten und es mir sagten und zeigten. Wäre das nie so gewesen, wüsste ich gar nicht wie es ist geschätzt zu werden. Das ist genau das, was mich so enorm runterzieht. Man kann ja nur vermissen, was man kennt und darum es der Schmerz so groß. Ich denke mir, schade um mich.
Fast jede Nacht denke ich nun an Suizid, die Gedanken kommen einfach von selbst. Es ist auch immer nur spät abends oder nachts, wo diese Gedanken kommen. Tagsüber fühle ich mich natürlich auch schlecht, aber ich denke nicht so an Suizid. Vielleicht liegt es an der Dunkelheit oder Stille, die mich noch mehr runterzieht. Wenn man die Wahl hätte und ich die Frage gestellt bekommen würde, möchtest du morgen wieder aufwachen, dann würde ich sagen, nein. Wer keinen Seelenfrieden hat, hat Garnichts.
Beste Grüße
02.02.2012 03:03 • • 05.02.2012 #1