Zitat von Kindfrau:das eben war ich, die trottelige Kindfrau...
hi, ich werde dich Frau nennen.
also Frau. du hast das schon an anderer Stelle gefragt - und deswegen antworte ich jetzt mal, weil ich es immer so furchtbar finde, auf Fragen, die wichtig sind, keine Antwort zu bekommen.
Ich habe ein paar von deinen Beiträgen gelesen, auch den, in dem du dich vorstellst.
Ich selbst geh in Verhaltenstherapie. Für mich war das eine sehr bewusste Entscheidung NICHT in eine Psychoanalyse zu gehen (oder artverwandtes). Weil sabbeln kann ick selber, wa. Ernst beiseite: ich hatte noch nie ein Problem, mein Verhalten bis ins hinterletzte Motivchen zu durchleuchten und herauszufinden, wo was herkommt. ICH muss lernen anders zu HANDELN.
Was ich dir damit sagen will: Es ist manchmal ein weiter Weg herauszufinden, welche Therapie dir hilft. Es ist Teil des Wegs, den du bereits angefangen hast mit der Entscheidung überhaupt Therapie anzufangen und der irgendwann dazu führen wird, dass du wieder aufhörst. Das ist hier im Forum nicht anders.
Ich predige das ja hier jedem ders nicht hören will: DU bist diejenige die für sich HANDELT, wenn du in Therapie gehst. Die Theras hocken da und schauen dir dabei zu und wenn du etwas tust, was du eigentlich nicht willst, dann können sie dir helfen, dein EIGENES VORHABEN nicht zu vergessen. Manchmal dauert es, bis man das klar sieht. Die meisten fangen mit einer Resthoffnung an BEHANDELT werden zu können: Der soll das wegmachen. Ein guter Thera wird dir diesen Zahn als erstes ziehen. Solange du Hoffnung hast, dass dich dein Thera gesund macht, bist du beim falschen.
Und damit du das jetzt nicht als Aufforderung liest unbedingt den selben Bockmist zu machen, wie ich: Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass bei deiner Thematik biografisch gearbeitet werden MUSS. Ein guter Thera wird das flexibel nach Wirksamkeit gewichten. Wenn du etwas vermisst, dann rede offensiv drüber. Du bist Kunde. Die arbeiten für dich, weil du sie bezahlst.
Man kann notwendigem Handeln ausweichen indem man sich ins Analysieren flüchtet (Hamlet). Es geht auch umgekehrt: Man kann notwendiger gedanklicher Klarheit ausweichen, indem man sich in symbolischen Handlungen erschöpft. Tu das, was dir unangenehmer ist. Da wo die Angst ist, ist dein Weg (hab ich hier gelernt!)
flomann