Hi zusammen, ich fange mal von vorne an und komme dann zu meinem Problem.
In meiner frühen Kindheit habe ich leider viele Verlustsituationen erlebt, wurde zudem auch in der Schule gemobbt, weswegen ich mich immer mehr in das Internet zurückgezogen habe und einige Kilos zu viel erlangt habe. Im Internet hatte ich gute Freunde und fühlte mich bedeutend, was letztendlich auch dazu führte dass ich trotz meines Übergewichts genug Selbstbewusstsein hatte mich (zusammen mit einem Freund) mit einer Internetbekanntschaft (die mich über Facebook angeschrieben hatte) sowie ihrer Freundin in einer Bar zu treffen. Ich fühlte mich gut und wusste es wäre gar kein Problem, sie von mir zu überzeugen. Das wurde auch meine erste Freundin.
Lange zusammen waren wir nicht, ich fand meine zweite Freundin, nahm rapide ab, und hab mich noch besser gefühlt weil ich mich selbst endlich im Spiegel gemocht habe. Daraufhin folgte eine wilde Jugend immer nach dem selben Spiel, ich musste nicht jagen, ich habe die Frauen alle irgendwie magisch angezogen und wusste sie wollen mich auch.
Bis ich jemanden kennengelernt habe, mit der es zu 100% gepasst hat. Unsere Familien waren zusammen aus, ihre Schwester war meine beste Freundin, ich wusste: das wird die Mutter meiner Kinder. Leider musste ich nach nur 1,5 Jahren herausfinden, dass sie mir seit Beginn der Beziehung jedes Wochenende fremdging, weil sie dadurch ihr eigenes Selbstbewusstsein pushen konnte. Ich machte Schluss, sie versuchte alles mich davon zu überzeugen dass es ein drastischer einmaliger Fehler war, sie mich unendlich liebt, ich verzieh ihr, sie tat es wieder,. das ganze 3x, bis ich einen endgültigen Schlussstrich gezogen habe.
Die Zeit danach fiel mir nicht einfach, ich habe ihr 2 Jahre hinterhergeheult aber strikt durchgezogen mich nicht zu melden, habe danach auch wieder Anschluss an die Frauenwelt gefunden, habe gedated und gewartet bis mich die richtige findet.
In meinem Arbeitsumfeld war es dann soweit, wir bekamen Neuzugang und ich habe mich relativ schnell verliebt und war wie auf Wolke 7. Leider brachte auch sie einige psychische Wehwehchen mit und so kam es dazu dass wir uns permanent gestritten hatten (aufgrund dessen, dass ich mich nach 3 Jahren der Trauer mit all meiner aufgesparten Liebe auf sie gestürzt habe und sie aufgrund ihrer Probleme aber eher Abstand bzw. langsames Erkaufen von Sicherheit gesucht hat), was letztendlich darin resultierte, dass sie mir auch fremdging, und wir kurz darauf die Beziehung beendeten.
Es begannt erneut eine Trauerphase, diesmal nur von einem Jahr, und seit ca. einem weiteren Jahr bin ich nun wieder aktiv auf Partnersuche (in Dating-Apps, auch dank Corona).
Leider stelle ich bei mir selbst ein Verhalten fest, das mir sehr viele Steine in den Weg stellt.
1. Ich bin nicht mehr so wirklich aktiv auf Suche - ich würde unendlich gerne eine Freundin haben, aber irgendwie fehlt mir die innere Motivation, der Drang mich jetzt auf die Jagd zu begeben, im Gegenteil, ich habe absolut keinen Drive mich mit jemandem zu treffen oder eine Konversation zu fortzusetzen, was womöglich daran liegt, dass ich
2. In meiner Single- und Corona-Zeit mich voll auf meine Karriere konzentriert habe, dort erfolgreich bin und somit leider öfter länger Arbeiten muss und geschaffter aus der Arbeit komme, somit also auch keine Zeit und keinen Nerv mehr habe, mich nach der Arbeit noch mit Dating zu beschäftigen, sondern eher abschalten möchte (und 1x Abends zu schreiben den meisten Mädels ohnehin zu selten ist), zudem
3. gefällt es mir dass ich Hobbies habe denen ich gerne nachgehe (z. B. intensives Ausdauertraining), das kostet auch Zeit und dem gebe ich aktuell den Vorrang
4. dazu fehlt mir das Selbstbewusstsein, ich rede mir ein wenn ich noch ein Kilo abnehme DANN wäre sicher alles besser (obwohl ich mittlerweile ein stabiles Normalgewicht eingenommen habe), obwohl ich coole Hobbies habe, im Job erfolgreich bin und dort auch permanentes Lob erhalte, ein gutes Einkommen habe, ein schönes Auto, eine schöne, permanent aufgeräumte (fast schon perfektionistische) Wohnung und auch optisch laut Freunden nicht der hässlichste bin, vielmehr geht es in die Richtung dass
5. es zwar früher so ablief, dass ich meine Freundinnen danach ausgesucht habe, wie sie mir optisch gefallen, und was ich wollte bekam ich auch, und dann hat man halt alles mögliche zusammen gemacht - Mittlerweile würde ich eher sagen ist mir das Aussehen auf den 1. Blick EGAL - weil ich ja so unselbstbewusst bin dass ich mir bei allen Mädels denke, dass sie eh nichts von mir wollen (egal wie sie aussehen) - geben sie mir dann aber Aufmerksamkeit fange ich DANN erst an zu beurteilen und sortiere nachträglich aus was mir doch nicht gefällt, und was dann am Ende überbleibt sind die wenigen Mädels, die trotz meiner seltenen Nachrichten und meines mangelnden Engagements sich mit mir treffen wollen und auch noch gut aussehen, dann verschiebe ich jedoch kurz vorher das ausgemachte Treffen, weil ich mir in die Hosen mach; kommt es dennoch zum Treffen vermittle ich auch dort unterbewusst wie unsicher ich bin und vermassle es damit
6. ich rede mir immer ein, dass es besser wäre jemanden auf natürliche Art und Weise kennen zu lernen, jetzt wo Corona auch zu Ende geht, jedoch habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht eine Frau angesprochen (keine Ahnung wie ich das früher gemacht habe dass die Frauen auf mich zugegangen sind), und würde es mich auch nicht trauen und wenn eine Frau mit mir das Gespräch sucht (auf einem Geburtstag o. Ä.) dann versuche ich das Gespräch knapp zu halten und suche lieber eine Ausrede (Toilette, neues Getränk etc.) wieso ich kurz weg muss, was wohl auch an meinem mangelnden Selbstbewusstsein liegt
Kurzum gesagt: Solange mir eine Frau nicht zu 100% zu jedem Zeitpunkt beweist wie sehr sie interessiert ist - bewegt sich in mir überhaupt nichts in die Richtung das Ganze zu einem Abschluss zu bringen. Ich habe zwar trotzdem alle x Monate erfolgreiche Dates, aber dank nicht vorhandenem Drive meinerseits zum weiteren Ausbau verläuft sich das immer im Sande.
Ich wäre gerne wieder die Person, die ich früher war: Voller Lebensfreude, ständig auf Achse, ständig unter Freunden, selbstbewusst, jemand der weiß was er ist und was andere an ihm haben, und der das auch 100% so ausstrahlt - sodass die Frauen wieder denken Wow, was ist das denn für eine interessante Person und ich zu keinem Moment Unsicherheit ausstrahle.
Stattdessen verbringe ich den Großteil meiner Zeit mit Arbeit, Sport und Netflix und bin zu jeder anderen Zeit zu KO mich mit Dating zu beschäftigen, sage Dates ab weil ich zu viel Schiss davor habe, oder betrinke mich in der Bar mit meinen Freunden (zum Spaß, nicht aus Frust, aber da hab ich dann auch kein Interesse daran Frauen anzusprechen, was ich ja ohnehin noch nie habe, weil ich dann eher dort bin um mich mit Freunden zu unterhalten). An sich habe ich ein schönes Leben und bin viel im Urlaub, leider kostet es mich sicher 50% meiner Lebensfreude, weil ich so ein wahnsinniger Beziehungsmensch bin, der als Single einfach nie 100% glücklich sein kann.
Noch dazu kommt, dass sich Beziehungen ja auf natürliche Art und Weise entwickeln müssen, ich allerdings absolut Zero Interesse an Sex ohne Gefühle/außerhalb einer Beziehung habe, sondern am liebsten einfach nur jetzt gleich eine Freundin haben würde, die vielleicht ein paar meiner Interessen mit mir teilt und mit mir verreist und mit mir kuschelt, soo anspruchsvoll bin ich dann doch gar nicht, aber das ist natürlich trotzdem Wunschvorstellung
Ich denke das Ganze hat vermutlich auch viel damit zu tun dass ich mehrmals in meinem Vertrauen verletzt wurde und deswegen vielleicht eine innere Mauer aufgebaut habe, aber ich würde gerne wieder zu dem sicheren Ich zurückfinden, mit dem ich mich eigentlich auch identifiziere.
Ich habe bereits 2 Kurzzeit-Therapien hinter mir, die mir leider nicht geholfen haben, dort hieß es immer nur, mein Verhalten wäre normal.
Das war jetzt viel Stoff - ich würde mich freuen wenn trotz allem vielleicht der ein oder andere einen wertvollen Gedanken dazu übrig hat, ich danke euch bereits jetzt schon mal für eure Zeit
In meiner frühen Kindheit habe ich leider viele Verlustsituationen erlebt, wurde zudem auch in der Schule gemobbt, weswegen ich mich immer mehr in das Internet zurückgezogen habe und einige Kilos zu viel erlangt habe. Im Internet hatte ich gute Freunde und fühlte mich bedeutend, was letztendlich auch dazu führte dass ich trotz meines Übergewichts genug Selbstbewusstsein hatte mich (zusammen mit einem Freund) mit einer Internetbekanntschaft (die mich über Facebook angeschrieben hatte) sowie ihrer Freundin in einer Bar zu treffen. Ich fühlte mich gut und wusste es wäre gar kein Problem, sie von mir zu überzeugen. Das wurde auch meine erste Freundin.
Lange zusammen waren wir nicht, ich fand meine zweite Freundin, nahm rapide ab, und hab mich noch besser gefühlt weil ich mich selbst endlich im Spiegel gemocht habe. Daraufhin folgte eine wilde Jugend immer nach dem selben Spiel, ich musste nicht jagen, ich habe die Frauen alle irgendwie magisch angezogen und wusste sie wollen mich auch.
Bis ich jemanden kennengelernt habe, mit der es zu 100% gepasst hat. Unsere Familien waren zusammen aus, ihre Schwester war meine beste Freundin, ich wusste: das wird die Mutter meiner Kinder. Leider musste ich nach nur 1,5 Jahren herausfinden, dass sie mir seit Beginn der Beziehung jedes Wochenende fremdging, weil sie dadurch ihr eigenes Selbstbewusstsein pushen konnte. Ich machte Schluss, sie versuchte alles mich davon zu überzeugen dass es ein drastischer einmaliger Fehler war, sie mich unendlich liebt, ich verzieh ihr, sie tat es wieder,. das ganze 3x, bis ich einen endgültigen Schlussstrich gezogen habe.
Die Zeit danach fiel mir nicht einfach, ich habe ihr 2 Jahre hinterhergeheult aber strikt durchgezogen mich nicht zu melden, habe danach auch wieder Anschluss an die Frauenwelt gefunden, habe gedated und gewartet bis mich die richtige findet.
In meinem Arbeitsumfeld war es dann soweit, wir bekamen Neuzugang und ich habe mich relativ schnell verliebt und war wie auf Wolke 7. Leider brachte auch sie einige psychische Wehwehchen mit und so kam es dazu dass wir uns permanent gestritten hatten (aufgrund dessen, dass ich mich nach 3 Jahren der Trauer mit all meiner aufgesparten Liebe auf sie gestürzt habe und sie aufgrund ihrer Probleme aber eher Abstand bzw. langsames Erkaufen von Sicherheit gesucht hat), was letztendlich darin resultierte, dass sie mir auch fremdging, und wir kurz darauf die Beziehung beendeten.
Es begannt erneut eine Trauerphase, diesmal nur von einem Jahr, und seit ca. einem weiteren Jahr bin ich nun wieder aktiv auf Partnersuche (in Dating-Apps, auch dank Corona).
Leider stelle ich bei mir selbst ein Verhalten fest, das mir sehr viele Steine in den Weg stellt.
1. Ich bin nicht mehr so wirklich aktiv auf Suche - ich würde unendlich gerne eine Freundin haben, aber irgendwie fehlt mir die innere Motivation, der Drang mich jetzt auf die Jagd zu begeben, im Gegenteil, ich habe absolut keinen Drive mich mit jemandem zu treffen oder eine Konversation zu fortzusetzen, was womöglich daran liegt, dass ich
2. In meiner Single- und Corona-Zeit mich voll auf meine Karriere konzentriert habe, dort erfolgreich bin und somit leider öfter länger Arbeiten muss und geschaffter aus der Arbeit komme, somit also auch keine Zeit und keinen Nerv mehr habe, mich nach der Arbeit noch mit Dating zu beschäftigen, sondern eher abschalten möchte (und 1x Abends zu schreiben den meisten Mädels ohnehin zu selten ist), zudem
3. gefällt es mir dass ich Hobbies habe denen ich gerne nachgehe (z. B. intensives Ausdauertraining), das kostet auch Zeit und dem gebe ich aktuell den Vorrang
4. dazu fehlt mir das Selbstbewusstsein, ich rede mir ein wenn ich noch ein Kilo abnehme DANN wäre sicher alles besser (obwohl ich mittlerweile ein stabiles Normalgewicht eingenommen habe), obwohl ich coole Hobbies habe, im Job erfolgreich bin und dort auch permanentes Lob erhalte, ein gutes Einkommen habe, ein schönes Auto, eine schöne, permanent aufgeräumte (fast schon perfektionistische) Wohnung und auch optisch laut Freunden nicht der hässlichste bin, vielmehr geht es in die Richtung dass
5. es zwar früher so ablief, dass ich meine Freundinnen danach ausgesucht habe, wie sie mir optisch gefallen, und was ich wollte bekam ich auch, und dann hat man halt alles mögliche zusammen gemacht - Mittlerweile würde ich eher sagen ist mir das Aussehen auf den 1. Blick EGAL - weil ich ja so unselbstbewusst bin dass ich mir bei allen Mädels denke, dass sie eh nichts von mir wollen (egal wie sie aussehen) - geben sie mir dann aber Aufmerksamkeit fange ich DANN erst an zu beurteilen und sortiere nachträglich aus was mir doch nicht gefällt, und was dann am Ende überbleibt sind die wenigen Mädels, die trotz meiner seltenen Nachrichten und meines mangelnden Engagements sich mit mir treffen wollen und auch noch gut aussehen, dann verschiebe ich jedoch kurz vorher das ausgemachte Treffen, weil ich mir in die Hosen mach; kommt es dennoch zum Treffen vermittle ich auch dort unterbewusst wie unsicher ich bin und vermassle es damit
6. ich rede mir immer ein, dass es besser wäre jemanden auf natürliche Art und Weise kennen zu lernen, jetzt wo Corona auch zu Ende geht, jedoch habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht eine Frau angesprochen (keine Ahnung wie ich das früher gemacht habe dass die Frauen auf mich zugegangen sind), und würde es mich auch nicht trauen und wenn eine Frau mit mir das Gespräch sucht (auf einem Geburtstag o. Ä.) dann versuche ich das Gespräch knapp zu halten und suche lieber eine Ausrede (Toilette, neues Getränk etc.) wieso ich kurz weg muss, was wohl auch an meinem mangelnden Selbstbewusstsein liegt
Kurzum gesagt: Solange mir eine Frau nicht zu 100% zu jedem Zeitpunkt beweist wie sehr sie interessiert ist - bewegt sich in mir überhaupt nichts in die Richtung das Ganze zu einem Abschluss zu bringen. Ich habe zwar trotzdem alle x Monate erfolgreiche Dates, aber dank nicht vorhandenem Drive meinerseits zum weiteren Ausbau verläuft sich das immer im Sande.
Ich wäre gerne wieder die Person, die ich früher war: Voller Lebensfreude, ständig auf Achse, ständig unter Freunden, selbstbewusst, jemand der weiß was er ist und was andere an ihm haben, und der das auch 100% so ausstrahlt - sodass die Frauen wieder denken Wow, was ist das denn für eine interessante Person und ich zu keinem Moment Unsicherheit ausstrahle.
Stattdessen verbringe ich den Großteil meiner Zeit mit Arbeit, Sport und Netflix und bin zu jeder anderen Zeit zu KO mich mit Dating zu beschäftigen, sage Dates ab weil ich zu viel Schiss davor habe, oder betrinke mich in der Bar mit meinen Freunden (zum Spaß, nicht aus Frust, aber da hab ich dann auch kein Interesse daran Frauen anzusprechen, was ich ja ohnehin noch nie habe, weil ich dann eher dort bin um mich mit Freunden zu unterhalten). An sich habe ich ein schönes Leben und bin viel im Urlaub, leider kostet es mich sicher 50% meiner Lebensfreude, weil ich so ein wahnsinniger Beziehungsmensch bin, der als Single einfach nie 100% glücklich sein kann.
Noch dazu kommt, dass sich Beziehungen ja auf natürliche Art und Weise entwickeln müssen, ich allerdings absolut Zero Interesse an Sex ohne Gefühle/außerhalb einer Beziehung habe, sondern am liebsten einfach nur jetzt gleich eine Freundin haben würde, die vielleicht ein paar meiner Interessen mit mir teilt und mit mir verreist und mit mir kuschelt, soo anspruchsvoll bin ich dann doch gar nicht, aber das ist natürlich trotzdem Wunschvorstellung
Ich denke das Ganze hat vermutlich auch viel damit zu tun dass ich mehrmals in meinem Vertrauen verletzt wurde und deswegen vielleicht eine innere Mauer aufgebaut habe, aber ich würde gerne wieder zu dem sicheren Ich zurückfinden, mit dem ich mich eigentlich auch identifiziere.
Ich habe bereits 2 Kurzzeit-Therapien hinter mir, die mir leider nicht geholfen haben, dort hieß es immer nur, mein Verhalten wäre normal.
Das war jetzt viel Stoff - ich würde mich freuen wenn trotz allem vielleicht der ein oder andere einen wertvollen Gedanken dazu übrig hat, ich danke euch bereits jetzt schon mal für eure Zeit
30.03.2022 21:13 • • 03.04.2022 #1
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