Hi, liebe Community!
Die Frage mag zwar echt merkwürdig anmuten, ist aber durchaus ernst gemeint. Eines meiner Hauptprobleme ist es, den Zugang zu meinen eigenen Gefühlen/Emotionen zu finden. Dem nähere ich mich jetzt erst Stück für Stück an. Jetzt gerade habe ich das Gefühl, erstmalig verstanden zu haben, dass ich mich einsam fühle. Objektiv betrachtet, erscheint diese Schlussfolgerung sehr logisch. Aufgrund meiner psychologischen Verfassung (Major Depression) kostet mich der Aufbau und die Aufrechterhaltung sozialer Beziehungen neben so vielem anderen extrem viel Kraft. Es wirkt schier unmöglich, sich ein soziales Umfeld aufzubauen. Objektiv betrachtet, habe ich bis auf die paar Kollegen auf meiner Arbeit und so manchem Kunden am Telefon keine wahrhaftigen emotional bedeutsamen Beziehungen. De facto verhungere ich mein gesamtes Erwachsenenleben (also die letzten 10 Jahre) auf emotionaler Ebene. Ich habe es bislang aber nie so bewusst wahrgenommen. Versteht mich nicht falsch, ich bin kein isolierte Zombie, denn ich habe ich körperlich schon immer schlecht gefühlt (Beklemmung, zugeschnürter Hals, Ängste, wenig Schlaf, Perspektivlosigkeit, u.v.m.). Nur habe ich diese Gefühlsregungen einer potentiellen Einsamkeit zugeordnet. Was sich auch dadurch zeigt, dass ich ihnen vollkommen falsch entgegengetreten bin (Essen, Medienkonsum, Sport, Materialismus, oberflächliche Unterhaltungen, Grübeln e.t.c.). Ich merke z.B., dass die Beklemmung sich etwas löst, sobald ich mir eingestehe, dass ich einsam bin. Es ist so als hätte ich mir diese Einsicht irgendwie unterbewusst verboten, mich davon abgeschottet. Kann das jemand verstehen? Wie fühlt sich Einsamkeit für euch an? Geht es euch ähnlich? Danke!
Die Frage mag zwar echt merkwürdig anmuten, ist aber durchaus ernst gemeint. Eines meiner Hauptprobleme ist es, den Zugang zu meinen eigenen Gefühlen/Emotionen zu finden. Dem nähere ich mich jetzt erst Stück für Stück an. Jetzt gerade habe ich das Gefühl, erstmalig verstanden zu haben, dass ich mich einsam fühle. Objektiv betrachtet, erscheint diese Schlussfolgerung sehr logisch. Aufgrund meiner psychologischen Verfassung (Major Depression) kostet mich der Aufbau und die Aufrechterhaltung sozialer Beziehungen neben so vielem anderen extrem viel Kraft. Es wirkt schier unmöglich, sich ein soziales Umfeld aufzubauen. Objektiv betrachtet, habe ich bis auf die paar Kollegen auf meiner Arbeit und so manchem Kunden am Telefon keine wahrhaftigen emotional bedeutsamen Beziehungen. De facto verhungere ich mein gesamtes Erwachsenenleben (also die letzten 10 Jahre) auf emotionaler Ebene. Ich habe es bislang aber nie so bewusst wahrgenommen. Versteht mich nicht falsch, ich bin kein isolierte Zombie, denn ich habe ich körperlich schon immer schlecht gefühlt (Beklemmung, zugeschnürter Hals, Ängste, wenig Schlaf, Perspektivlosigkeit, u.v.m.). Nur habe ich diese Gefühlsregungen einer potentiellen Einsamkeit zugeordnet. Was sich auch dadurch zeigt, dass ich ihnen vollkommen falsch entgegengetreten bin (Essen, Medienkonsum, Sport, Materialismus, oberflächliche Unterhaltungen, Grübeln e.t.c.). Ich merke z.B., dass die Beklemmung sich etwas löst, sobald ich mir eingestehe, dass ich einsam bin. Es ist so als hätte ich mir diese Einsicht irgendwie unterbewusst verboten, mich davon abgeschottet. Kann das jemand verstehen? Wie fühlt sich Einsamkeit für euch an? Geht es euch ähnlich? Danke!
03.07.2023 18:59 • • 10.07.2023 #1
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