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Aus Wikipedia (gekürzt) zum Begriff des Widerstands in der Psychologie:
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1) In der Psychotherapie die bewusste Ablehnung eines Fortschritts in der psychotherapeutischen Behandlung durch den Patienten selbst.
2) In der Psychoanalyse ein unbewusst ablaufender Abwehrmechanismus.

Freud: Was immer die Fortsetzung der Arbeit stört, ist Widerstand.
Der Widerstand ist ein allgemeines Phänomen, das im Alltag gewöhnlich ist und auch in jeder Psychotherapie auftritt. Der Umgang mit dem Widerstand wird je nach Schule unterschiedlich empfohlen.
Während viele Therapeuten den Widerstand respektieren, d. h. es mehr oder weniger dem Patienten überlassen, in welche Richtung er gehen möchte - nicht jeder vorgeschlagene Weg ist auch der für den Patienten sinnvolle - wird das Phänomen des Widerstandes von der klassischen Psychoanalyse als Merkmal der Erkrankung angesehen und gezielt zu überwinden versucht. Der Patient wird hierbei einem landläufigen Missverständnis zufolge aber nicht gedrängt, solche Annahme von Seiten der psychoanalytischen Theorie ohne Einsicht in die Gründe zu akzeptieren. Vielmehr besteht die Behandlung diesbezüglich daraus, bewusst gemeinsam in der Richtung weiter zu suchen, in der sich ein Widerstand zu regen scheint. Hinter solcher oft gefühlsmäßig spürbaren Abwehr - die gewöhnlich auch von scheinbar vernünftig klingenden Argumenten gerechtfertigt wird - werden psychische Inhalte vermutet, die in das sogenannte Unbewusste verdrängt wurden. Ihre Wiederbewusstmachung ist das eigentliche Anliegen der psychoanalytischen Behandlung, denn sie stehen zufolge der Theorie in einem ursächlichen Zusammenhang mit der Grundproblematik des Patienten.
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Wir sind hier weder Patienten noch Therapeuten. Wir versuchen uns gegenseitig auf gleichberechtigter Basis weiterzuhelfen.
Dennoch gibt es mE das Phänomen des Widerstands auch hier - eigentlich bei fast jedem (auch bei mir).

Also das da oben ist ja eigentlich nur die long version von:

Da wo ich mich wehre sitzt die Angst.
Wo die Angst ist, ist mein Weg.


Schwierig ist das deshalb, weil es ja auch berechtigte Gründe gibt sich zu wehren.

Meine Fragen:
1) wie unterscheidet ihr Widerstand und berechtigtes zur Wehr setzen?
2) woran wird für euch der Unterschied spürbar, wenn ihr selbst es seid, der einen Widerstand aufbaut? Wie handelt ihr dann?
3) woran, wenn ihr das bei eurem Gesprächspartner bemerkt (oder zu bemerken glaubt)? Wie handelt ihr dann?

Das folgende soll nicht zum Hauptthema werden, aber mein Interesse an diesen Fragen offen legen:
(in dem atomkriegsähnlichen Ehekrieg meiner Eltern, habe ich schon als Kind gelernt zu sehen, worum es eigentlich gehen müsste. Dass ich mit dieser Art Kinderwahrheit (oder auch Größenwahn - das, was mich manch einem arrogant erscheinen läßt) nichts erreicht habe, ausser meine Illusion aufrecht zu erhalten geliebt zu werden, sollte damit klar sein. Für mich ist es sehr schmerzhaft - real oder vermeintlich - gegen Widerstand zu laufen.
Anders gesagt: MEIN Widerstand ist, mir die Stirne blutig zu rennen gegen die Mauern der Andern.

UND ist es nicht auch EINE Funktion des Forums für mich: die Illusion geliebt zu werden... aufrecht zu erhalten ?)

Gruß
flo

13.01.2008 16:45 • 13.01.2008 #1


1 Antwort ↓

Florian, glaube es nur, es ist keine Illusion, du bist geliebt!





Dr. Reinhard Pichler
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