Ich bin 30 Jahre alt und habe meinen Partner nach 10-jähriger Beziehung verloren, er verstarb vor 3 Jahren nach 2 Wochen im Koma in dem Jahr, in dem wir Heiraten wollten. Ich hatte nie jemand Anderen und bin es überhaupt nicht gewohnt alleine zu sein.
Jeder Tag ohne ihn ist für mich ein verlorener Tag und das Einzige, was mich dazu motiviert überhaupt noch jeden Morgen aufzustehen ist unsere Tochter (6 Jahre).
Nachdem mein Partner verstorben war, wurde bei mir Morbus Basedow diagnostiziert und es ereigneten sich seitdem noch mehr schlimme Dinge, es nimmt kein Ende. Trotz allem habe ich immer versucht positiv zu denken, aber irgendwann kann man das nicht mehr.
Ich fühle mich von Tag zu Tag einsamer und habe mich fast schon innerlich aufgegeben, ich hatte meine Zukunft schon vor Augen und von einem Tag auf dem Anderen war sie weg und meine Träume noch dazu.
Vor einem Jahr hat mich dann ein Mann angeschrieben und obwohl ich meinem verstorbenen Verlobten gegenüber ein schlechtes Gewissen hatte habe ich ihm zurückgeschrieben, wir schrieben uns 7 Monate lang, er war einfach für mich da und wir redeten über Alles, aber er wohnte leider sehr weit weg.
Irgendwann sagte er mir dass er Gefühle für mich hat und ich sagte ihm auch dass ich ihn sehr gern habe und ihn gerne kennenlernen würde aber er kam nie. Irgendwann wurden die Nachrichten immer weniger bis er mir gar nicht mehr schrieb.
Immer wieder schrieben mich Männer bei Facebook an und mit zwei hab ich geschrieben, aber sie schienen nur von meinem Äußeren angetan.
Ich habe das Gefühl dass mich niemand wirklich will und sogar meine Freunde meiden es mich zu besuchen oder mich einzuladen, jeder sieht nur noch mein Schicksal.
Ich denke selber mittlerweile dass ich das keinem Mann antun kann, dass er mit einer Fast-Witwe zusammen ist und weil ich krank bin, außerdem habe ich wahnsinnig starke Verlustängste.
Wer will den so was wie mich denn schon noch?
11.02.2021 01:20 • • 22.03.2021 x 1 #1