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Liebe Forumteilnehmer,

nachdem ich in den Beiträgen herumgestöbert habe, konnte ich feststellen, dass ich mit meiner Einsamkeit doch kein Exot bin.
Es geht vielen so wie mir: Keine vertraute Nähe, kein Telefonanruf, keine freundliche Einladung, kein durch Dick und Dünn gehen.
Ich bin mir darüber im Klaren, dass allein ich für meine Situation verantwortlich bin. Die Frage bleibt, was ich falsch mache, und was ich immer falsch gemacht habe.
Wenn ich zurückblicke auf meine 41 Jahre und kritisch nach sich wiederholenden Geschichten forsche, taucht immer wieder ein einziges Grundgefühl auf.
Das Gefühl ich gehöre nicht dazu oder ich bin anders. Vielleicht auch ich bin es nicht wert?
Kindergarten: ich erlebe mich als Junge, der schwächer ist, alle anderen sind mutiger, stärker, frecher.
Grundschule: Beurteilung durch die Lehrerin X ist ein stiller Junge, zurückhaltend, man meint, er sei nicht begabt, bis man im schriftlichen Ergebnis seine guten Leistungen erkennt
Familie: der Sohn, bei dem immer alles reibungslos geklappt hat. Kein Stress, keine Rebellion, gutmütig, anständig, pflichtbewusst, verträumt.
Im sozialen Beruf: wunderbar einfühlsam, verständnisvoll, diplomatisch, überaus freundlich, immer gut gelaunt.

Kurz gesagt, ich lebte mein Leben ohne jegliche Ecken und Kanten. Durch mein verzweifeltes Gefühl, dass ich nirgendwo dazugehöre, wurde ich Meister im Anpassen, im Annehmen von gewünschten Eigenschaften. Ein Ja-Sager, der es allen anderen, nur nicht sich selbst angenehm macht. Denn wer sucht Freundschaft zu jemandem dessen Antworten schon vorher vorauszusagen sind? Wie langweilig.

Wenn ich von der Arbeit komme, einsam in der Wohnung sitze und mein Dauergrinsen sich dann entspannt, ist er wieder da, der Junge, der nicht beliebt, kleiner und schwächer als die anderen ist. Er gehört nicht dazu und bleibt allein.

Ist einer irgendwie weiter als ich und kann mir sagen, wie dieses Gefühl aus der Kindheit verarbeitet werden kann?

Lieben Gruß
bird

09.12.2010 14:41 • 12.12.2010 #1


19 Antworten ↓


Hallo Bird,

ich habe mich heute erst in diesem Forum angemeldet.Mir geht es ähnlich wie dir. Ich hatte schon in meiner Kindheit Probleme mit Kontakten,einfach Freunde finden und so weiter.Im Elternhaus wurde viel gestritten, ich habe noch einen jüngeren Bruder, aber ständig war ich das schwarze Schaf.Die Folgen waren,das ich im Mittelpunkt stehen wollte, aber keiner Interesse an mir hatte.Ich fühlte mich schon als Kind einsam.Eine Weile mag der Kontakt gut gehen, aber irgendwann ist wieder Schluss u.ich bin wieder alleine mit meinen Gedanken.Ich muss noch dazu sagen,mittlerweile bin ich Mutter einer 10jährigen Tochter, aber es hat sich nichts großartig geändert, weil meine Tochter mir nicht dass geben kann,was ich brauche. Mein Freund,mit dem ich schon fast 2 Jahre zusammen bin, aber getrennt wohnen, meldet sich auch kaum, das war am Anfang unserer Beziehung anders.Ich muss noch dazu sagen ,er studiert in einer anderen Stadt,30km entfernt.Wir sehen uns aller paar Wochen und wenn wir uns sehen,dann immer bei seinen Eltern.Ich habe das Gefühl anders zu sein,anders, weil meine Mutter mir nicht ausreichend Liebe gegeben hatte und ich oft in meinem Zimmer sitzen musste,ich durfte ja noch nicht einmal ins Wohnzimmer,wenn meine Mutter drin saß,sie meinte dann immer zu mir:Mensch Mädel,hast du nichts zu tun?Zimmer aufräumen oder Hausaufgaben machen? Ich hatte als Kind schon kaum Freunde,weil alle meine Mutter kannten.Ich durfte sie nie in den Arm nehmen und wurde gestreichelt oder sonstiges.Das alles spielt, denke ich, eine große Rolle, das ich einsam bin.Ich denke immer:Warum ich? Ich seh nicht schlecht aus, bin total lieb und fair.Ich bin ein wenig hektisch und ungeduldig, aber ansonsten total liebenswert.Ich verstehe es nicht.Gut, nun habe ich dir ein bissl geschrieben,viell.zu sehr durcheinander oder sogar zuviel?:o) Auf jedenfall bist du jetzt nicht mehr alleine hier mit deinem Problem.Es gibt sicherl.noch so viele andere Menschen,die ähnlich fühlen.Aber ich habe da auch keinen Bock drauf und würde so gerne wieder richtig leben und mir keine G edanken mehr machen müssen.Einfach glücklich sein.Liebe Grüße M.

A


Ursprung der Einsamkeit

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Hi Kummerhasl,

deine Kindheit liest sich sehr traurig und kummervoll.
Aber das macht es dir vielleicht leichter, Zusammenhänge zu erkennen.
Mit der Lieblosigkeit der Mutter kann man sich beschäftigen und möglicherweise kann man sie irgendwann akzeptieren und sagen Mutter, du hast wirklich Fehler gemacht, aber es ist ok, ich bin jetzt groß und kann das alles überblicken.

Ach, naja, vielleicht sollte ich einfach auch genauer hinschauen. Meine Mutter war zwar liebevoll, aber wir wurden immer klein gehalten. Schön leise sein, immer brav bleiben, damit Oma und Opa sich nicht aufregen, weil die Kinder so laut sind.
Jemand sagte mir mal, ich und meine Geschwister durften nicht fliegen.
Uns wurde Scham eingeflößt. Wir haben uns wegen unserem Kindsein geschämt.

Mit 21 und meinem Auszug war es dann zu spät. Wo es eigentlich richtig losgehen sollte, konnte ich meine Freiheit nie richtig genießen, ich war nicht wertvoll genug für die Welt, höchstens ein hinzunehmendes Anhängsel, einer der immer irgendwie hinterhertrottet und schnell enttäuscht wird, wenn er sich mal mutig in die Mitte stellt.

Oh weh, Kummerhasl... was machen wir jetzt damit?
Die Aufgabe, ein Kind großzuziehen, hab ich nicht. Gibt dir das irgendwie halt und Hoffnung?

hallo Bird,

da wäre ja noch das Problem ,das ich niemandem so richtig glauben kann, im Bezug auf mich.Ich denke ,ich wäre nicht gut genug.Mein Freund nennt mich liebevoll Zippe
Wir sehen uns ,wie ich schon sagte selten. Er ruft zwischendurch kaum an,außer ich melde mich.Wieso denke ich so schlecht über andere, das sie mich nicht mögen könnten oder mich anstrengend finden.Aber ich rede doch nicht mehr als irgendjemand anderes.Ich begreife das nicht.Ich bin viell.gründlich.D.H.ich denke zuviel und zu intensiv über alles nach.Nur warum? Ich hab es doch im grunde nicht nötig, denke ich. Schön, das du dich gemeldet hast,das freut mich.)Liebe Grüße M.

Zitat von Bird70:
Hi Kummerhasl,

deine Kindheit liest sich sehr traurig und kummervoll.
Aber das macht es dir vielleicht leichter, Zusammenhänge zu erkennen.
Mit der Lieblosigkeit der Mutter kann man sich beschäftigen und möglicherweise kann man sie irgendwann akzeptieren und sagen Mutter, du hast wirklich Fehler gemacht, aber es ist ok, ich bin jetzt groß und kann das alles überblicken.

Ach, naja, vielleicht sollte ich einfach auch genauer hinschauen. Meine Mutter war zwar liebevoll, aber wir wurden immer klein gehalten. Schön leise sein, immer brav bleiben, damit Oma und Opa sich nicht aufregen, weil die Kinder so laut sind.
Jemand sagte mir mal, ich und meine Geschwister durften nicht fliegen.
Uns wurde Scham eingeflößt. Wir haben uns wegen unserem Kindsein geschämt.

Mit 21 und meinem Auszug war es dann zu spät. Wo es eigentlich richtig losgehen sollte, konnte ich meine Freiheit nie richtig genießen, ich war nicht wertvoll genug für die Welt, höchstens ein hinzunehmendes Anhängsel, einer der immer irgendwie hinterhertrottet und schnell enttäuscht wird, wenn er sich mal mutig in die Mitte stellt.

Oh weh, Kummerhasl... was machen wir jetzt damit?
Die Aufgabe, ein Kind großzuziehen, hab ich nicht. Gibt dir das irgendwie halt und Hoffnung?

Die Erziehung....längt nicht wirklich von meinen eigentlichen Problemen ab.Eigentlich leidet meine Maus darunter, weil ich sooft niedergeschlagen bin. Ich möchte es doch nicht, aber ich kann meine gefühle diesbezügl.nicht steuern.Es ist schade.

Zitat von Bird70:
Hi Kummerhasl,

deine Kindheit liest sich sehr traurig und kummervoll.
Aber das macht es dir vielleicht leichter, Zusammenhänge zu erkennen.
Mit der Lieblosigkeit der Mutter kann man sich beschäftigen und möglicherweise kann man sie irgendwann akzeptieren und sagen Mutter, du hast wirklich Fehler gemacht, aber es ist ok, ich bin jetzt groß und kann das alles überblicken.

Ach, naja, vielleicht sollte ich einfach auch genauer hinschauen. Meine Mutter war zwar liebevoll, aber wir wurden immer klein gehalten. Schön leise sein, immer brav bleiben, damit Oma und Opa sich nicht aufregen, weil die Kinder so laut sind.
Jemand sagte mir mal, ich und meine Geschwister durften nicht fliegen.
Uns wurde Scham eingeflößt. Wir haben uns wegen unserem Kindsein geschämt.

Mit 21 und meinem Auszug war es dann zu spät. Wo es eigentlich richtig losgehen sollte, konnte ich meine Freiheit nie richtig genießen, ich war nicht wertvoll genug für die Welt, höchstens ein hinzunehmendes Anhängsel, einer der immer irgendwie hinterhertrottet und schnell enttäuscht wird, wenn er sich mal mutig in die Mitte stellt.

Oh weh, Kummerhasl... was machen wir jetzt damit?
Die Aufgabe, ein Kind großzuziehen, hab ich nicht. Gibt dir das irgendwie halt und Hoffnung?

achso, Kontakt zu meinen Eltern besteh nicht.Ich wurde schon immer ausgegrenzt und als meine Tochter kam änderte sich auch nichts.Wir sind denen egal.Deshalb fühl ich mich ja noch um so einsamer.Was mir meine Mutter angetan hat,tut zu sehr weh, ich kann das nicht verzeihen.Da ist keine Wärme mehr in der Brust.Und meinen Paps hat sie auch unter ihre Fittiche genommen, er ist ihr hörig.Nur mein Bruder, der ist der Beste für die Beiden.Zu ihm haben wir übrigens auch keinen Kontakt.Wir litten so sehr unter ihrer Ignoranz und ich wollte das nicht mehr .Das ging jahrelang so.Und nur immer vorwürfe, nichts Liebes oder aufmunterndes.Ich bin in ihren Augen ein Nichts.Sie schämen sich für mich,ich weiß es nicht.Es ist so ,seit ich denken kann.

Zitat von kummerhasl:
Ich begreife das nicht.Ich bin viell.gründlich.D.H.ich denke zuviel und zu intensiv über alles nach.Nur warum? Ich hab es doch im grunde nicht nötig, denke ich.


oh man.. geht mir oft genauso..

ich denke mir oft.. warum denk ichnur so viel nach? warum mach ich mir so viel gedanken? warum können andere so unbeschwert in den tag hineinleben und soooo viel ausblenden...

ich denke, da wir nie wirklich unabhänige liebe erfahren haben suchen wir überall nach dem gefühl des mitleidens, der liebe eben.. und verzweifeln dann daran...

ich bin zwar erst 30 und hab in meinm leben noch so gut wie nichts erreicht.. keine partnerin.. freunde ja.. bin also nicht allein.. aber halt einsam... weil es niemanden gibt, von dem ich denke.. er7 sie nimmt mich so wie ich bin und versteht mich...
aber im moment gehts mir grad ganz gut, weil ich endlich (nach 5 jahren) nen kleinen job habe und der mich ablenkt und ich neue menschen kennenlerne und mich das von meiner schei ß diplomarbeit ablenkt, die ich eigentlich grad schreiben müsste.. (naja thema schuld... )

lg,

Mercutio

Kurz vor der Arbeit eine kleine Anmerkung für Kummerhasl:

Was allen anderen klar wird: Unsere gemeinsamen Probleme reduzieren sich
auf einen wahren Kern. Wir betrachten uns wohl als minderwertig.
Die Einsicht, dass es uns während der Kindheit eingeredet wurde, ohne dass wir
uns wehren konnten ist auch da. Vielleicht sind wir der Lösung schon einen
Schritt näher gekommen.
Wie können wir uns aus dem Sumpf der falschen Annahmen herausziehen?
Egal, welches psychologische oder spirituelle Buch ich in die Hand nehme, überall
lese ich, wie einzigartig, wertvoll und liebenswert jeder einzelne ist. Dabei wird mir immer ganz wohlig und ich fühle eine Art auf die Schulter klopfen.
Nur gehen die Einsichten und Ratschläge nicht tief genug.
Es ist wie ein Füllen eines Lochs im Zahn, obwohl eigentlich die Wurzel entzündet ist....

LG
Bird

@ bird:

du schreibst wirklich schön. Im Grunde ist dass, was mir fehlt eine richtig gute busenfreundin,mit der ich shoppen gehen kann oder mehrmals die Woche telefonieren kann.Das alleine würde mir schon viel Halt geben.Ich bin übrigens 30 und habe demnächst Geburtstag, kurz vor Weihnachten.Ich werde mir wünschen,was ich mir an jedem Geburtstag wünschte..eine Freundin,die für mich/uns da ist.Was nützen einem Freunde,die nie Zeit haben?Da muss man ja irgendwann anfangen zu glauben,das man nicht gut genug ist.
Eine Freundschaft muss ja schließl.auch gepflegt werden, aber ganz sicher nicht einseitig, denn das ruft nur Trotz in mir hervor.Genau denselben Trotz wie damals in meiner Kindheit.Ich kann einfach nicht davor wegrennen,die Vergangenheit holt mich immer wieder ein und nagt noch mehr an meinem Selbstwertgefühl.Einerseits bekomme ich immer wieder gesagt:mit dir kann man so gut reden und andererseits meldet sich niemand,der mit mir reden möchte.Das ist doch absurd.Was muss ich tun? Selbstmitleid??Neeee!Ich bin einfach nur frustriert,das ist alles.Ich verstehe nicht,wie man jemandem so gleichgültig sein kann.Ich glaube ,es täte noch nicht einmal jemandem auffallen,wenn es mich plötzlich nicht mehr geben würde.Es gibt so viele Frauen. die alle Schiss lang beachtet werden.Was machen die ,bezahlen sie Geld dafür? Ich will einfach nur raus aus dieser Einsamkeit und leben! Lg M.
PS: Bin ab 21:00 wieder online, jetzt wartet erst einmal mein Job;o)

Zitat von Mercutio:
Zitat von kummerhasl:
Ich begreife das nicht.Ich bin viell.gründlich.D.H.ich denke zuviel und zu intensiv über alles nach.Nur warum? Ich hab es doch im grunde nicht nötig, denke ich.


oh man.. geht mir oft genauso..

ich denke mir oft.. warum denk ichnur so viel nach? warum mach ich mir so viel gedanken? warum können andere so unbeschwert in den tag hineinleben und soooo viel ausblenden...

ich denke, da wir nie wirklich unabhänige liebe erfahren haben suchen wir überall nach dem gefühl des mitleidens, der liebe eben.. und verzweifeln dann daran...

ich bin zwar erst 30 und hab in meinm leben noch so gut wie nichts erreicht.. keine partnerin.. freunde ja.. bin also nicht allein.. aber halt einsam... weil es niemanden gibt, von dem ich denke.. er7 sie nimmt mich so wie ich bin und versteht mich...
aber im moment gehts mir grad ganz gut, weil ich endlich (nach 5 jahren) nen kleinen job habe und der mich ablenkt und ich neue menschen kennenlerne und mich das von meiner schei ß diplomarbeit ablenkt, die ich eigentlich grad schreiben müsste.. (naja thema schuld... )

lg,

Mercutio

hallo mercutio, schön das du dich zu unserer Runde gesellst.Dann können wir uns alle miteinander austauschen und uns irgendwie gegenseitig helfen.Ich hoffe, das alle gut wird und wir alle unsere nötige Aufmerksamkeit bekommen, früher oder später.Hab nen schönen Tag!LG M.

Zitat von Bird70:
Was allen anderen klar wird: Unsere gemeinsamen Probleme reduzieren sich
auf einen wahren Kern. Wir betrachten uns wohl als minderwertig.


Stimmt, denn mir geht es ganz ähnlich wie Euch, und auch durch mein Leben zieht sich dieses Gefühl der Minderwertigkeit. Und ich weiß nicht mal genau, wo dieses Gefühl seinen Ursprung haben könnte.

Und aus diesem Gefühl des Weniger-Wert-Seins heraus resultiert auch bei mir leider eine gewisse Ja-Sager-Mentalität, die ich an mir selber ärgerlich finde, die ich aber bisher nicht ablegen konnte. Oft passiert es mir, dass ich die Meinungen anderer automatisch für höherwertiger halte als meine eigene Meinung. Drum stimme ich oft anderen zu, obwohl ich insgeheim möglicherweise anders denke (was auch daran liegt, dass in mir die Angst schlummert, wegen einer abweichenden Meinung abgelehnt zu werden).

Dumm nur, dass ich trotz meiner Anpassungsfähigkeit von vielen Leuten nicht wirklich gemocht werde. Wahrscheinlich, weil man dann farblos und langweilig wirkt....

Ich arbeite schon daran, immer öfter zu meinen eigenen Meinungen und Interessen zu stehen. Doch noch fällt es mir schwer, die daraus entstehenden Gegensätzlichkeiten zu anderen Menschen auszuhalten...

Da wäre es gut, einen Übungspartner zu finden, mit dem man das Zu-seiner-Meinung-stehen üben kann, ohne Angst haben zu müssen, dass daraus Streit oder Ablehnung entsteht.

meine Minderwertigkeit fängt bei meiner Kindheit an.Meine Mutter hat mich immer als Taugenichts hingestellt und mich runtergeputzt.Wenn ihr die argumente ausgingen schlug sie mich.Ich durfte keine eigene Meinung haben und musste machen, was man mir sagt.Sie machte mich ständig nieder und lobte mich nie,sie kritisierte mich nur bei allem was ich tat.Meine ganze Kindheit lang flossen nur Tränen-Tränen der Verzweifelung.Ich durfte meine Mutter nichtmal umarmen. Wenn sie mit meinem Vater stritt, dann beugte sie sich zu mir runter,fletschte die Zähne und meinte:Du bist schuld,wenn es auseinander geht! Ihr Hausschuh und der Teppichklopfer, das waren meine Streicheleinheiten! Später, als ich dann schon erwachsen war und meine ersten beziehungen hatte, geriet ich immer nur an verbal agressive Männer bzw.einer hat mich im Bad eingeschlossen und vergewaltigt. Und untreu waren sie alle, bis auf meinen Jetzigen .Der ist so ein Lieber, aber studiert in einer anderen Stadt.Wir sehen uns selten.Ich kann mit Frauen keine freundschaftl.Beziehungen aufbauen,weil meine Mutter mich als Kind so niedergemacht hatte.Jeder Kontakt zu Frauen eskalieren,deshalb habe ich überwiegend männl.Freundschaften.Ich wünschte,ich wäre so normal wie andere Frauen.Ich habe Angst, das dass nicht mehr aufhört und schlimmer wird.

wenn keiner mehr in dieses Forum schreibt,dann kann ich mich ja wieder abmelden.Ich hatte gehofft, das ich hier Trost finde oder wertvolle Ratschläge und Sonstiges.Aber hier geht jeder rein,wie er Lust hat.Dann kann es euch ja nicht so dreckig gehen...Tut mir leid, aber das musste ich mir jetzt von der Seele reden. Ich dachte ,dies ist ein Forum für selbsthilfe.Ja Selbsthilfe-ich muss mir selber helfen.Nur dann brauche ich nicht hier in dieses Forum schreiben.Ich bin enttäuscht.

also entschuldigung aber? ?

also was mich angeht.. und das ist keinesfalls ne entschuldigung,
ich hab grad echt zu tun und ich bin jemand, der nicht so mal eben was schreibt, sondern sich da meist echt gedanken macht... und im moment... naja hab ich nicht so viel zeit dafür...

Hallo Kummerhasl,

schade, dass du enttäuscht bist.
Aber natürlich geht hier jeder rein, wie er Lust hat. Darin liegt sogar der eigentliche Sinn eines Forums. Ein öffentlicher Platz, den jeder betreten kann, wie er Lust und (siehe Mercutio) auch Zeit hat. So bekommt man natürlich nicht die Garantie zur Hilfe und zum Rat.
Es geht hier eher um Inspiration und um unterschiedliche Perspektiven. Zielgerichtete und individuelle Therapie kann dieser Ort nicht bieten.

LG
Bird

ja wenn du soviel weißt Bird, dann ist es mir echt ein Rätsel ,weshalb du hier Hilfe suchst? Du scheinst dich ja allein therapieren zu können.Und es stimmt, das manchmal nur Kontakt zu Betroffenen hilft, damit man sich besser fühlt und normal weiterleben kann.Jemand ,der dasselbe durchlebt hat ist doch ein besserer Lebensratgeber, als Psychoärzte.Ich bin schon der Meinung, das man hier gute Hilfe bekommen kann.Nur bin ich wohl in die falsche Thematik eingestiegen.Aber mir gefällt deine Ausdrucksweise Bird.Es kann nicht jeder so gut schreiben bzw.Sätze formulieren.Ganz Klasse.Alles Gute für euch Beide.

Zitat von kummerhasl:
Ich dachte ,dies ist ein Forum für selbsthilfe.Ja Selbsthilfe-ich muss mir selber helfen.

Selbsthilfe bedeutet eigentlich gegenseitige Hilfe.

D.h. auch du kannst schauen, ob du nicht anderen helfen kannst. Es gibt viele andere Threads anderer User.
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo Kummerhasl,

mit Sicherheit erfahren die meisten Hilfe in irgendeiner Form, das Gegenteil habe ich ja nicht behauptet. Ich wollte nur versuchen, zu erklären, dass es keine Garantie auf Hilfe gibt, weil es keine festen Zeiten und Absprachen gibt wie in einer Therapiegruppe, die einmal in der Woche aufeinander trifft. Du bist enttäuscht, weil du womöglich ganz andere Erwartungen hattest, als du hier eingetreten bist.
Am Ende betreut sich jeder nur selbst. Und ja, du hast recht, jeder Teilnehmer ist jedem anderen ein großes Rätsel. Ich kann dir aber versichern, dass ich dieses Forum nicht aus Langeweile aufgesucht habe.

Zitat von Bird70:
Schön leise sein, immer brav bleiben, damit Oma und Opa sich nicht aufregen, weil die Kinder so laut sind.

Hat sich daran was geändert? Ich meine, regen die sich immer noch auf oder besteht immer noch Grund zur Aufregung? Testen.

lol, Test leider nicht möglich, die Großeltern sind schon verstorben.
Wer oder was deren Rolle jetzt unbewusst übernommen hat, muss ich noch
mühsam herausfinden.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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