D
dauerläuferin
Hallo,
die Kindheit war einsam und von Langeweile/Angst/Verboten/Strafen geprägt.
Der Erzeuger legte Wert drauf die Herde beisammen zu halten unter ständiger
Kontrolle auf Schritt und Tritt.
Ich ging ungern zur Schule, hatte Ängste entwickelt, war einsam, weil ich anders
war: Ich lachte weniger, war stumm, weinte oft, hatte schlaflose Nächte, durfte
vieles nicht mitmachen. Ich verschwand in die Tag- und Nachtträume und stellte
mir vor wie es wäre frei zu sein...
So habe ich mir das mit Sicherheit nicht vorgestellt damals...Ich fühle mich unfähig zu
Kontakten auf Dauer oder tiefergehend, weil mir das Vertrauen fehlt, denn auch nach
der Kindheit gab es unschöne Erlebnisse, die mich bestätigten: schütze dich vor Verletzungen etc...
Von außen mag man meinen, ich sei stark, aber innen drin weiß nur der Partner wie es mir geht.
Mehr habe ich auch nicht. Von der komischen Familie habe ich mich als Teenie innerlich verabschiedet
und später auch physisch...Ihren Versuche der Kontaktaufnahme setze ich einen Riegel vor. Details
würden mein Verhalten nun verständlicher machen, aber das möchte ich nicht tun. Es gibt sehr gute Gründe!
Nun stehe ich da und empfinde mich als eine unzufriedene, einsame, verbitterte, kranke Frau, die außer
ihrem Partner nichts im Leben hat. Ich verliere zunehmend die Freude, das Selbstvertrauen, schlichtweg den Boden
unter meinen Füßen. Mein Job ist zu allem Übel weniger gefragt und ich kann dort auch keine Bestätigung
erlangen. Aus dieser Not heraus bilde ich mich nun fort, aber immer mit dem Gedanken: Toll, in dem Alter und wann willst
du was damit machen? Keine Ahnung!
Mein Karussell: Was soll werden? Was ist der Sinn? Bin ich in den Wechseljahren? Was soll ich wie ändern? Persönlichkeit ist
irgendwann stabil und schwer änderbar. Was habe ich falsch gemacht? Wieso bin ich so geworden?
Ich wollte: Einen guten Job, 1-2 Kinder, gutes Heim, Freunde, gute Familie. Letzteres habe ich mir in der Kindheit
auch so sehr gewünscht, dass ich mich auf diese Weise über Wasser halten konnte in diesem Horrorszenarium um mich.
Fakt ist: Ich habe kapiert, dass eine eigene Familie nicht möglich ist und dass die Ursprungsfamilie nie hätte änderbar
sein können und es deshalb richtig war zu gehen.
Doch das ist sicher beides der Knackpunkt für den Rest der Wünsche, die in die Hose gingen und gehen...
Das wars.
Gruß
die Kindheit war einsam und von Langeweile/Angst/Verboten/Strafen geprägt.
Der Erzeuger legte Wert drauf die Herde beisammen zu halten unter ständiger
Kontrolle auf Schritt und Tritt.
Ich ging ungern zur Schule, hatte Ängste entwickelt, war einsam, weil ich anders
war: Ich lachte weniger, war stumm, weinte oft, hatte schlaflose Nächte, durfte
vieles nicht mitmachen. Ich verschwand in die Tag- und Nachtträume und stellte
mir vor wie es wäre frei zu sein...
So habe ich mir das mit Sicherheit nicht vorgestellt damals...Ich fühle mich unfähig zu
Kontakten auf Dauer oder tiefergehend, weil mir das Vertrauen fehlt, denn auch nach
der Kindheit gab es unschöne Erlebnisse, die mich bestätigten: schütze dich vor Verletzungen etc...
Von außen mag man meinen, ich sei stark, aber innen drin weiß nur der Partner wie es mir geht.
Mehr habe ich auch nicht. Von der komischen Familie habe ich mich als Teenie innerlich verabschiedet
und später auch physisch...Ihren Versuche der Kontaktaufnahme setze ich einen Riegel vor. Details
würden mein Verhalten nun verständlicher machen, aber das möchte ich nicht tun. Es gibt sehr gute Gründe!
Nun stehe ich da und empfinde mich als eine unzufriedene, einsame, verbitterte, kranke Frau, die außer
ihrem Partner nichts im Leben hat. Ich verliere zunehmend die Freude, das Selbstvertrauen, schlichtweg den Boden
unter meinen Füßen. Mein Job ist zu allem Übel weniger gefragt und ich kann dort auch keine Bestätigung
erlangen. Aus dieser Not heraus bilde ich mich nun fort, aber immer mit dem Gedanken: Toll, in dem Alter und wann willst
du was damit machen? Keine Ahnung!
Mein Karussell: Was soll werden? Was ist der Sinn? Bin ich in den Wechseljahren? Was soll ich wie ändern? Persönlichkeit ist
irgendwann stabil und schwer änderbar. Was habe ich falsch gemacht? Wieso bin ich so geworden?
Ich wollte: Einen guten Job, 1-2 Kinder, gutes Heim, Freunde, gute Familie. Letzteres habe ich mir in der Kindheit
auch so sehr gewünscht, dass ich mich auf diese Weise über Wasser halten konnte in diesem Horrorszenarium um mich.
Fakt ist: Ich habe kapiert, dass eine eigene Familie nicht möglich ist und dass die Ursprungsfamilie nie hätte änderbar
sein können und es deshalb richtig war zu gehen.
Doch das ist sicher beides der Knackpunkt für den Rest der Wünsche, die in die Hose gingen und gehen...
Das wars.
Gruß
29.08.2013 10:31 • • 29.08.2013 #1
2 Antworten ↓