Erstmal Hallo an alle, ich weiß nicht, was ich mir durch diesen Beitrag erhoffe, aber es tut irgendwie mal gut, meinen Frust und meine Probleme anderen mitzuteilen. Ich wusste auch nicht, wo ich das posten sollte, also bitte eventuell verschieben.
Beginnen wir mal mit meiner Lebensgeschichte. Ich ging damals in den Kindergarten, mußte den dann nach einem Jahr wechseln, weil meine Eltern umziehen wollten. Soweit ja nicht schlimm. Dann ging ich später in einem anderen Ort zum Kindergarten, in der es eine Praktikantin gab, die die Kinder, einschließlich mich, sehr oft geschimpft hatte, anscheinend war sie damals da überfordert. Schön ist so was ja nicht, fast täglich geschimpft zu werden… Zuhause hatte ich es auch nicht gerade leicht, meine Eltern (Ich war das erste Kind, habe noch einen Bruder) waren auch soweit ich mir das heute überlege überfordert und meinem Vater ist dann öfter auch mal die Hand ‘’ausgerutscht’’ und ich wurde wortwörtlich übers Knie gelegt… und das nicht zu selten. Meine Mutter machte da nichts und hat das verdrängt. Man steckte mich dann sogar noch zum Kinderpsychologen...
Dann ging ich nach dem Kindergarten in die Grundschule, wo ich Außenseiter war(Weil wir erst vor ein paar Jahren neu dort hingezogen waren), ich hatte keine Freunde dort und wurde auch nur verarscht. Nicht von allen aber von vielen… Ich hatte niemandem etwas getan, nur weil ich neu da war und keinen kannte?
Von den Lehrern wurde immer nur gesagt, ich könne nicht viel, ich sei viel zu still, würde mich abgrenzen und versuchen keinen Kontakt zu Mitschülern aufzubauen, was auch immer jedes Jahr auf dem Zeugnis stand und man wollte mich am Ende der Grundschule auf die Hauptschule schicken. (Ich hatte immer versucht Freunde zu finden, aber man betrachtete mich ja als Außenseiter ) Meine Eltern haben natürlich während der Grundschulzeit den Lehrern geglaubt, auch wenn ich was anderes sagte… Dementsprechend gab es wieder viel Schimpfe…
Nach betteln meiner Mutter gab man mir dann doch die Empfehlung für die Realschule, auf die ich dann auch ging…
Ich möchte mich etwas kurz halten und euch nicht nerven:
Ich mußte die 6 Klasse wiederholen, weil ich auf der Realschule endlich mal 4 Freunde, eine Clique hatte, die mich akzeptierten, wie ich bin. Im Nachhinein weiß ich, dass der Kontakt schlecht war und deswegen meine Leistungen einbrachen (In der Zeit starben auch meine Oma und mein Opa, was ein Schock für mich war, weil ich die echt mochte). Privat war natürlich immer Streit mit meinen Eltern, wegen meinen Leistungen. Ich wiederholte dann und machte dann auch in der 10. Klasse meinen Realschulabschluss mit Qualifikation für die Oberstufe eines Gymnasiums.
In der 9. Klasse wurde ich schon von meinen Eltern zum Gymnasium geschleift, ich dachte meine Eltern wissen, was richtig für mich ist und ich wurde dort angemeldet.
Dort sackten meine Leistungen rapide ab und ich habe nur mit Mühe und Not die 11 geschafft. Die 12 ging einigermaßen und die 13 hatte mich auch viel Nerven gekostet. Am Ende hatte ich dann dieses Jahr meine Abizulassung.
Diese Zeit auf dem Gymnasium habe ich zwar nur in 3 Zeilen gefaßt, doch es gibt soviel, was diese Zeit beinhaltet. Die ganze Zeit die Angst nicht zu bestehen und versetzt zu werden, meinen Eltern alles recht zu machen (Ich habe auf mehr Anerkennung gewartet, was ich alles geschafft hab…) Ich habe mich bei Firmen beworben und nur Absagen kassiert… Dieser ganze Stress und die Erwartungen haben mich seelisch fertig gemacht. Auch die Lehrer waren fies zu mir, ich bettelte um eine 4-, damit ich in der 11 nicht sitzen blieb und ich habe mich auch für zusatzaufgaben bereiterklärt, doch mir wurde nur gesagt 'Disskutieren bringt Ihnen nichts mehr'''... Eine Schülerin hatte das gleiche Problem und ging nach mir zu der Lehrerin (Der Unterschied war, dass sie am heulen war) und da sagt die Lehrerin ''ich schicke ihnen aufgaben per email''
Mein Vater hatte in der Zeit seinen Job an den Nagel gehängt: Burnout. (Außerdem hatten meine Eltern beide nur einen Hauptschulabschluss und mein Bruder besucht derzeit die Realschule, wurde auch sein ganzes Leben besser behandelt als ich.)
Meine Zweite Oma starb letztes Jahr und ich diente meiner Mutter dann auch öfter mal unfreiwillig als Gesprächspartner. Die Beiden haben Eheprobleme und bei mir wird sich immer ausgeheult… als ob ich sonst nichts zu tun hätte.
Der ganze Druck, der auf mich lastete, den habe ich dann versucht mit Alk. zu bewältigen, ich fing an zu Zittern und habe mir gewünscht, nur noch meine Ruhe zu haben… vergeblich.
Während der Oberstufe hörte ich dann auch immer nur, ‘’Boah, die eine Nachbarin hat das abi mit 1,2 bestanden’’ und diverse andere Sätze (Ich persönlich find so was nicht hilfreich von den eltern, wenn man mir das sagt, und indirekt sich wünscht, dass ich genauso wär….)
Ich machte meine Abiturprüfungen und nun bekam ich diese Woche einen Anruf, dass mir Punkte fehlen und ich derzeit das Abitur ‘’knapp’’nicht bestanden habe. (Da bricht plötzlich das ganze Leben zusammen, ich weiß nicht, ob jemand auch solche Erfahrungen hatte).
Mir blieben 2 Optionen.
1.Wiederholen (was ich nicht mache, da ich dann mit 16 Jährigen in eine Stufe kommen würde, abgesehen von dieser Schmach)
2. Nachprüfungen. Nun wird von mir verlangt, dass ich 3 Nachprüfungen mache, diese jweils mit 2- bestehe, was für mich unrealistisch klingt, da ich immer der 3-4er Kandidat war und teilweise auch 5 en da rein haute. Ich habe versucht zu lernen und mein bestes zu geben, aber es hat nie wirklich gereicht und dann ist es utopisch, dass ich plötzlich überall mit 2 bestehe .
Gespräche mit Beratungsleher haben schon stattgefunden und ich verusche meinen Eltern zu sagen, dass ich die Prüfungen nun nicht antreten werde, da ich weiß, dass ich das nicht schaffe. Vom Lernstoff nicht und seelisch bin ich auch am Ende… Die wollen es aber nicht verstehen und reden permanent auf mich ein (Seit 2 Tagen ). Den schulischen Teil für Fachhochschulreife (Fachabi) hab ich trotzdem. Schon schlimm genug, dass ich es nicht geschafft habe und dann setzen die noch so ein entäuschtes Gesicht auf, sodass ich mich noch schlechter fühle
Und nun sitz ich hier, mit 20 jahren, ohne Perspektive, und weiß nicht was ich machen soll. Ich bin es aber auch leid, immer von meinen Eltern in eine gewisse Schiene gedrängt zu werden
Versteht mich jemand, dass ich sage, ich schaffe das nicht mit den Nachprüfungen?
Tut mir leid, wenn Rechtschreibfehler vorhanden sind, aber man kann es einigermaßen Lesen. Danke für eure Antworten
Beginnen wir mal mit meiner Lebensgeschichte. Ich ging damals in den Kindergarten, mußte den dann nach einem Jahr wechseln, weil meine Eltern umziehen wollten. Soweit ja nicht schlimm. Dann ging ich später in einem anderen Ort zum Kindergarten, in der es eine Praktikantin gab, die die Kinder, einschließlich mich, sehr oft geschimpft hatte, anscheinend war sie damals da überfordert. Schön ist so was ja nicht, fast täglich geschimpft zu werden… Zuhause hatte ich es auch nicht gerade leicht, meine Eltern (Ich war das erste Kind, habe noch einen Bruder) waren auch soweit ich mir das heute überlege überfordert und meinem Vater ist dann öfter auch mal die Hand ‘’ausgerutscht’’ und ich wurde wortwörtlich übers Knie gelegt… und das nicht zu selten. Meine Mutter machte da nichts und hat das verdrängt. Man steckte mich dann sogar noch zum Kinderpsychologen...
Dann ging ich nach dem Kindergarten in die Grundschule, wo ich Außenseiter war(Weil wir erst vor ein paar Jahren neu dort hingezogen waren), ich hatte keine Freunde dort und wurde auch nur verarscht. Nicht von allen aber von vielen… Ich hatte niemandem etwas getan, nur weil ich neu da war und keinen kannte?
Von den Lehrern wurde immer nur gesagt, ich könne nicht viel, ich sei viel zu still, würde mich abgrenzen und versuchen keinen Kontakt zu Mitschülern aufzubauen, was auch immer jedes Jahr auf dem Zeugnis stand und man wollte mich am Ende der Grundschule auf die Hauptschule schicken. (Ich hatte immer versucht Freunde zu finden, aber man betrachtete mich ja als Außenseiter ) Meine Eltern haben natürlich während der Grundschulzeit den Lehrern geglaubt, auch wenn ich was anderes sagte… Dementsprechend gab es wieder viel Schimpfe…
Nach betteln meiner Mutter gab man mir dann doch die Empfehlung für die Realschule, auf die ich dann auch ging…
Ich möchte mich etwas kurz halten und euch nicht nerven:
Ich mußte die 6 Klasse wiederholen, weil ich auf der Realschule endlich mal 4 Freunde, eine Clique hatte, die mich akzeptierten, wie ich bin. Im Nachhinein weiß ich, dass der Kontakt schlecht war und deswegen meine Leistungen einbrachen (In der Zeit starben auch meine Oma und mein Opa, was ein Schock für mich war, weil ich die echt mochte). Privat war natürlich immer Streit mit meinen Eltern, wegen meinen Leistungen. Ich wiederholte dann und machte dann auch in der 10. Klasse meinen Realschulabschluss mit Qualifikation für die Oberstufe eines Gymnasiums.
In der 9. Klasse wurde ich schon von meinen Eltern zum Gymnasium geschleift, ich dachte meine Eltern wissen, was richtig für mich ist und ich wurde dort angemeldet.
Dort sackten meine Leistungen rapide ab und ich habe nur mit Mühe und Not die 11 geschafft. Die 12 ging einigermaßen und die 13 hatte mich auch viel Nerven gekostet. Am Ende hatte ich dann dieses Jahr meine Abizulassung.
Diese Zeit auf dem Gymnasium habe ich zwar nur in 3 Zeilen gefaßt, doch es gibt soviel, was diese Zeit beinhaltet. Die ganze Zeit die Angst nicht zu bestehen und versetzt zu werden, meinen Eltern alles recht zu machen (Ich habe auf mehr Anerkennung gewartet, was ich alles geschafft hab…) Ich habe mich bei Firmen beworben und nur Absagen kassiert… Dieser ganze Stress und die Erwartungen haben mich seelisch fertig gemacht. Auch die Lehrer waren fies zu mir, ich bettelte um eine 4-, damit ich in der 11 nicht sitzen blieb und ich habe mich auch für zusatzaufgaben bereiterklärt, doch mir wurde nur gesagt 'Disskutieren bringt Ihnen nichts mehr'''... Eine Schülerin hatte das gleiche Problem und ging nach mir zu der Lehrerin (Der Unterschied war, dass sie am heulen war) und da sagt die Lehrerin ''ich schicke ihnen aufgaben per email''
Mein Vater hatte in der Zeit seinen Job an den Nagel gehängt: Burnout. (Außerdem hatten meine Eltern beide nur einen Hauptschulabschluss und mein Bruder besucht derzeit die Realschule, wurde auch sein ganzes Leben besser behandelt als ich.)
Meine Zweite Oma starb letztes Jahr und ich diente meiner Mutter dann auch öfter mal unfreiwillig als Gesprächspartner. Die Beiden haben Eheprobleme und bei mir wird sich immer ausgeheult… als ob ich sonst nichts zu tun hätte.
Der ganze Druck, der auf mich lastete, den habe ich dann versucht mit Alk. zu bewältigen, ich fing an zu Zittern und habe mir gewünscht, nur noch meine Ruhe zu haben… vergeblich.
Während der Oberstufe hörte ich dann auch immer nur, ‘’Boah, die eine Nachbarin hat das abi mit 1,2 bestanden’’ und diverse andere Sätze (Ich persönlich find so was nicht hilfreich von den eltern, wenn man mir das sagt, und indirekt sich wünscht, dass ich genauso wär….)
Ich machte meine Abiturprüfungen und nun bekam ich diese Woche einen Anruf, dass mir Punkte fehlen und ich derzeit das Abitur ‘’knapp’’nicht bestanden habe. (Da bricht plötzlich das ganze Leben zusammen, ich weiß nicht, ob jemand auch solche Erfahrungen hatte).
Mir blieben 2 Optionen.
1.Wiederholen (was ich nicht mache, da ich dann mit 16 Jährigen in eine Stufe kommen würde, abgesehen von dieser Schmach)
2. Nachprüfungen. Nun wird von mir verlangt, dass ich 3 Nachprüfungen mache, diese jweils mit 2- bestehe, was für mich unrealistisch klingt, da ich immer der 3-4er Kandidat war und teilweise auch 5 en da rein haute. Ich habe versucht zu lernen und mein bestes zu geben, aber es hat nie wirklich gereicht und dann ist es utopisch, dass ich plötzlich überall mit 2 bestehe .
Gespräche mit Beratungsleher haben schon stattgefunden und ich verusche meinen Eltern zu sagen, dass ich die Prüfungen nun nicht antreten werde, da ich weiß, dass ich das nicht schaffe. Vom Lernstoff nicht und seelisch bin ich auch am Ende… Die wollen es aber nicht verstehen und reden permanent auf mich ein (Seit 2 Tagen ). Den schulischen Teil für Fachhochschulreife (Fachabi) hab ich trotzdem. Schon schlimm genug, dass ich es nicht geschafft habe und dann setzen die noch so ein entäuschtes Gesicht auf, sodass ich mich noch schlechter fühle
Und nun sitz ich hier, mit 20 jahren, ohne Perspektive, und weiß nicht was ich machen soll. Ich bin es aber auch leid, immer von meinen Eltern in eine gewisse Schiene gedrängt zu werden
Versteht mich jemand, dass ich sage, ich schaffe das nicht mit den Nachprüfungen?
Tut mir leid, wenn Rechtschreibfehler vorhanden sind, aber man kann es einigermaßen Lesen. Danke für eure Antworten
24.05.2013 10:49 • • 24.05.2013 #1
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