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Das Thema Einsamkeit ist mir gut bekannt. Leide ich doch selbst sehr darunter.

Nun lernte ich durch eine Zeitungsannonce einen Mann kennen, wir telefonierten schon sehr nett miteinander.
Morgen treffen wir uns zum ersten Mal.

Nichts würde mich- noch dazu so kurz vor Weihnachten- mehr freuen, als einen netten Mann zu treffen mit dem man durch dick und dünn gehen kann. Wie sehr wünsche ich mir Geborgenheit in einer Partnerschaft.

Man muss sich selbst immer wieder sagen:
Nicht aufgeben, weiter- immer weiter!!
Zum Glück bin ich von Natur aus ein Kämpfer! Ohne dem ginge es bei mir schon lange nicht mehr.

@Sorgenvoll:

Ich versuche täglich mit mir auszukommen. Manchmal gelingt es mir gut, manchmal schlechter. An manchen Tagen nehme ich mich überhaupt nicht bewusst wahr, sondern handele nach Gewohnheit, Erwartungen, neutral.

Wie ich schon feststellen konnte reagiert mein Umfeld gleichbleibend, egal ob ich eine positive oder mürrische Ausstrahlung habe. Zumindest kommt es mir so vor, da ich so oder so nie den Schritt auf andere zu wage. Und wenn ich wüsste, wie ich dieses ''Verkrampft-Sein'' abschalten könnte, hätte ich keine Probleme mehr. Nur wenn ich quasi auf Kommando ungezwungen sein will, ist eher das Gegenteil der Fall.

@Renate25:

Das freut mich natürlich für dich und ich wünsche dir viel Glück morgen.

In meinem Fall denke ich aber, ich arbeite grundsätzlich an den falschen Baustellen, da es einfacher ist, leichte Dinge anzugehen. Ich steh mir selbst im Weg. Vielleicht will ich gar nicht glücklich sein, weil ich Angst vor diesem fremden Gefühl habe und dem, was damit verbunden ist, auch wenn ich es mir wünsche. Auf meine Ängste und Sorgen kann ich mich wenigstens verlassen, sind sie mir doch mittlerweile so vertraut. Doch sind es auch trügerische Weggefährten, die mehr Schaden anrichten als Geborgenheit zu spenden...

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Und täglich grüßt die Einsamkeit

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Zitat von Monolith:
@Sorgenvoll:

Ich versuche täglich mit mir auszukommen. Manchmal gelingt es mir gut, manchmal schlechter. An manchen Tagen nehme ich mich überhaupt nicht bewusst wahr, sondern handele nach Gewohnheit, Erwartungen, neutral.

Wie ich schon feststellen konnte reagiert mein Umfeld gleichbleibend, egal ob ich eine positive oder mürrische Ausstrahlung habe. Zumindest kommt es mir so vor, da ich so oder so nie den Schritt auf andere zu wage. Und wenn ich wüsste, wie ich dieses ''Verkrampft-Sein'' abschalten könnte, hätte ich keine Probleme mehr. Nur wenn ich quasi auf Kommando ungezwungen sein will, ist eher das Gegenteil der Fall.

@Renate25:

Das freut mich natürlich für dich und ich wünsche dir viel Glück morgen.

In meinem Fall denke ich aber, ich arbeite grundsätzlich an den falschen Baustellen, da es einfacher ist, leichte DInge anzugehen. Ich steh mir selbst im Weg. Vielleicht will ich gar nicht glücklich sein, weil ich Angst vor diesem fremden Gefühl habe und dem, was damit verbunden ist, auch ich es mir wünsche. Auf meine Ängste und Sorgen kann ich mich wenigstens verlassen, sind sie mir doch mittlerweile so vertraut. Doch sind es auch trügerische Weggefährten, die mehr Schaden anrichten als Geborgenheit zu spenden...



Meine erste Baustelle ist die Flucht aus meiner Einsamkeit. Ich wünsche mir wieder glücklich sein zu können.
Wenn man allein ist, ist man nicht glücklich. Das Du mir für morgen Glück wünscht, finde ich nett.
Werde Dir dann mal- besser per PN wenn es Dir recht ist (?)- über mein Date berichten Das gehört, finde ich, nicht so in die Öffentlichkeit.

@Renate25:

Meine Baustellen sind so zahlreich, dass ich es gar nicht schaffe diese abzuarbeiten, da in der Zwischenzeit eine bereits begonnene wieder zugewachsen ist und erstmal von Gestrüpp befreit werden muss.

Eigentlich freue ich mich auch für andere, wenn es ihnen gut geht. Schließlich will jeder für sich nur eine schöne Zeit haben, solange er/sie lebt. Nur in manchen Phasen der Verbitterung beneide ich andere oder gönne ihnen ihr Glück nicht, einfach weil es mir vor Augen führt, wozu ich nicht in der Lage bin. Ich weiß, das ist nicht fair und ich bin auch nicht stolz darauf. Wenn ich besonders mies gelaunt bin, richtet sich die Verzweiflung und Wut entweder gegen mich oder andere, wobei ich natürlich anderen keinen Schaden zufüge, sondern still für mich vor mich hin denke. In Phasen des klaren Durchblicks wird mir aber immer bewusst, wie dämlich das war, so gehässig zu denken (Ja, ich weiß, ich erfülle nahezu alle Kriterien oder zumindest die meisten der im ICD-10 gelisteten Störungen) .

Du kannst gerne berichten, auch per PN, wie es gelaufen ist. Nur wäre es besser, wenn du die Erwartungen nicht zu hoch hängst und keine konkreten Pflichtziele verfolgst, sondern einfach nur versuchst, eine schöne Zeit zu haben. Alles andere ergibt sich.

Und das Paradoxe ist: Selbst wenn man sich einsam fühlt, kann man glücklich sein - solange man sich hat, ist man nie allein. Und selbst wenn man keinen Partner etc. findet, muss das ja nicht heißen, dass man nicht glücklich sein kann.

Zu hohe Ziele verfolge ich schon lange Zeit nicht mehr. Ich sage mir immer: Es kann nur besser werden. Einsamkeit ist kein Zustand, sondern eine Zumutung. Jedenfalls wenn sie zum Dauerzustand wird.

Treffen gestern- alles super.





Dr. Reinhard Pichler
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