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Wie so viele hier weiß auch ich nicht was ich noch tun soll. Ich fühle mich so einsam das ich manchmal das Gefühl habe ich ersticke daran. Es kommt von einem Moment zum anderen. Früher da war ich mal ein wirklich beliebter Mensch doch nun seit dem ich krank bin und eine Therapie mache (jetzt schon fast ein Jahr) , da hat sich alles verändert. Ich habe mich verändert. Ich rede nicht darüber aber jeder hat gemerkt wie ich mich verändert habe und es ist mir keiner geblieben der mich auch in dieser schweren Zeit unterstützt. Sie zerren an mir und rauben mir noch mein letztes Bisschen Überlebenswille und was mir am Ende bleibt, so sehr ich auch kämpfe und mich sträube, ist diese Einsamkeit und Hilflosigkeit. Ich wünsche mir so oft jemanden der mich versteht und mich unterstützt. Jemand der mir Licht gibt im tiefen Sumpf meiner Depressionen. Ich verberge all das hinter meiner Fassade und versuche genau so zu sein wie ich früher einmal war doch es gelingt mir nicht mehr und sobald sie nur ein Stückchen von meiner Traurigkeit sehen, flüchten sie....
Und da sitz ich innerlich so einsam und allein das ich nicht weiß was ich tun soll--
Ich werde jetzt hoch gehen mich an den Tisch zu meinen Großeltern setzen, Abendbrot essen vllt ein bisschen smalltalk.. vllt auch nicht .. morgen werde ich wieder in die schule gehen mich durch den alltag quälen, hier und da mal freundlich lachen so tun als wäre nichts und mich innerlich beschissen fühlen.
Und irgendwann erkenne ich vllt wieder etwas sinn im leben und vllt macht es mir irgendwann wieder mit jedem atemzug spaß...
Vllt aber auch nicht.

09.01.2011 18:18 • 09.01.2011 #1


2 Antworten ↓


Hallo jay-we,

ich begrüße Dich ganz herzlich hier im Forum und freue mich für dich das du den Schritt geschafft hast her zu kommen. Ich las das wa von Schule, also scheinbar noch recht jung bist du.

Welche Krankheitsbilder machen dir denn das leben so schwer, wenn ich fragen darf?

Es liegt nicht allein an dir, viele Menschen sind mit dem Umgang von Krankheiten nicht geübt und niemanden zeigt es ihnen das sie es anders besser machen können. Unwissenheit und Unreife fremden Dingen gegenüber führt dazu, das geht dir dir bestimmt nicht alleine so. Oftmals ist es bequemer das weiter zu suchen als wie sich damit zu beschäftigen, weil zu anstrengend ist oder mehr Kraft erfordert. Zur Überbrückung suche dir ein paar Sachen die Spaß machen oder z. B. ins Kino gehen. Ich weiß das es nicht schön ist allein zu sein bzw. sich extrem einsam zu fühlen.

Berücksichtige das andere eben auch nur Menschen sind, ich beneide dich um deine großeletern ich habe gar keine Verwandschaft mehr, vielleicht kannst du sie ein wenig unterstützen und die zeit mit Ihnen geniessen?

Ich wünsche dir viel Kraft fürs Herz, achso wie jung bist du denn?

Grüße

hallo smiley01082010,

ich danke dir für deine liebe antwort. Ich bin jetzt fast 18 um deine Frage nach dem Alter zu beantworten. Mit krank meinte ich meine Depressionen deswegen auch die Anführungszeichen.Und für die gibt es viele Ursachen und Gründe die ich gerade versuche herauszufinden und aufzuarbeiten. Ich bin gerade dabei mich selber kennen zu lernen und mich wertzuschätzen.
Du hast recht damit, dass ich meine Familie unterstützen sollte und glaub mir ich versuche sie zu unterstützen, aber leider gründen auch viele meiner Probleme dort. Ich habe mich schon auf den Weg begeben sie zu lösen aber leider funktioniert das ja nicht von heute auf morgen und zerrt viel Kraft.
Noch einmal danke und alles liebe für dich. Ich wollte dir auch noch sagen das es mir wirklich sehr leid tut das du keinerleir Verwandten mehr hast. Dann musstest du wahrscheinlich auch schon oft den Schmerz erleben wenn jemand aus deinem Leben gerissen wird.... ich kann mir nicht schrecklicheres vorstellen. Ich hoffe du hast wenigsten gute Freunde die dir helfen das Leben leichter zu machen.

liebe grüße





Dr. Reinhard Pichler
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