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Hallo

Ich bin zum erstenmal in diesem Forum. Hier meine Geschichte:
Seit fast 20 Jahren bin ich verheiratet und habe 3 Kinder im Alter von 17, 15 und 13 Jahren. Seit 2000 habe ich das Gefühl, die Beziehung zu meinem Mann hat sich verschlechtert. Ich habe ihn schon damals darauf angesprochen. Er hat nur gelacht und gemeint, ich hätte ein psychisches Problem. Wir konnten also nicht darüber diskutieren. Zwei Jahre später, 2002, kam aus, dass er eine 3-monatige Affäre mit einer 22-jährigen Marokkanerin aus dem Cabaret hatte. Für mich viel eine Welt zusammen. Mit einem Schlag war alles, was ich mir in meinem Leben vorgestellt hatte kaputt. Ich war so verzweifelt und viel in eine lange Depression. Wir blieben trotz dieser Affäre zusammen. Für mich war die Beziehung aber seither nie mehr so, wie es einmal war. Ich misstraue meinem Mann ständig. Dazu muss ich noch sagen, dass mein Mann ein erfolgreicher Geschäftsmann ist und nicht viele Abende zu Hause ist. Daher meine Einsamkeit in der Beziehung. Unser Problem zur Zeit ist, dass er alle Energie in die Arbeit steckt. Ich habe deswegen wieder Depressionen, welche ich nun mit Medikamenten in den Griff zu bekommen versuche. Wir haben eine riesen grosse Krise. Ich bin so traurig und einsam in der Beziehung zu diesem Mann. Er ist der Meinung, dass ich ihn fünf Tage in Ruhe lassen solle. Am Wochenende sei er ja dann zu Hause. Aber ich vermisse Gespräche, Wärme. Eigentlich sollte ich mich von meinem Mann trennen, denn er ist nicht bereit, irgend etwas zu ändern. Er wolle jetzt Karriere machen und dies lasse er sich von mir nicht versauen. Ich solle mir mein eigenes Leben aufbauen. Für was bin ich dann verheiratet? Ich bin so einsam in dieser Beziehung.
Vielleich befindet sich jemand in diesem Forum, der ähnlich Erfahrung gemacht hat. Ich wäre sehr dankbar für Antworten.
Daniela

11.03.2007 18:07 • 26.09.2015 #1


6 Antworten ↓


Hallo Daniela,
ich habe Ähnliches erlebt - nur mit umgekehrten Vorzeichen. Welch Ironie des Schicksals. Meine zweite Frau hatte fast ein Jahr eine Affäre mit einem Arbeitskollegen und ich habe es erst nicht gewußt und dann nicht wissen wollen. Sie hat alles dafür getan, dass ich mich von ihr trenne, aber ich habe es ausgehalten. Ich habe damals eine NLP (neuro-linguistisches- Programmieren) Therapie gemacht, die mir dazu verholfen hat, mit den gegebenen Umständen klar zu kommen. Das hat für den Augenblick geholfen und auch dann als sie sich dann doch von mir getrennt hat. Meine Frau hatte auch nur ihre Karriere im Auge und ich war dabei überflüssig. Ich habe in der Zeit auch die Wärme und die Gespräche vermisst, die ich doch so sehr gebraucht hätte. Ich weiß heute, dass ich mich hätte viel eher von ihr trennen müssen, aber genau das ist so schwer. Dir geht es ähnlich. Ich glaube, dass dein Mann dich ausnutzt, so wie ich ausgenutzt wurde. Ich habe 10 Jahre neben meinem Job den Haushalt gemacht, geputzt, gewaschen, gebügelt und eingekauft. Es wurde letzten Endes nicht gewürdigt. Ich wurde nur benutzt. Ich wünsche dir, dass du die Kraft aufbringst, dich von diesem Mann zu trennen, evtl. mit Hilfe einer Therapie. Wir alle müssen uns von den Menschen trennen, die uns nicht gut tun. Ich weiß, wie schwer das ist. Ich konnte es nicht und habe dadurch sehr gelitten. Heute kann ich es und umgebe mich nur noch mit den Menschen, dir mir gut tun. Aber es war ein steiniger Weg und ist es auch heute noch.
Anbei noch ein Vers, der dir vielleicht hilft:

Auf den Flügeln der Sehnsucht:
Wir gehen durchs Leben,
jeden Tag,
voller Kraft,
von Ängsten gefangen.
Suchen die Liebe,
geborgene Wärme,
ertrinken in Kälte,
Sehnsucht regiert.
Im kalten Wind der Welt,
friert das Herz,
dem Anderen fremd,
doch Seite an Seite.
Jeden Tag erleben,
Liebe und Furcht,
Ängste zu stark,
das Leben zu dünn.
Tränen in den Augen,
den Sinn verloren,
doch machen wir weiter,
immer und immer.
Etwas hält uns,
läßt uns nicht gehen,
wir sind Menschen,
und halten fest.

Wir gehen ihn,
unseren Weg,
voller Fragen und Zweifel,
voller Steine.
Doch die Liebe hält uns,
nimmt uns mit,
gibt uns Kraft,
auf den Flügeln der Sehnsucht.

Liebe Grüße
Martin

A


Trotz Beziehung einsam

x 3


Liebe Daniela,

ich secke in der selben krise wie du. Bin seit 27 Jahren verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder, 20 und 24 Jahre. Mein Mann hat eine andere frau im Internet kennen gelernt, sie ist auch verheiratet und hat eine 13 Jahre alte Tochter. Ich habe sie sogar kennen gelernt.Wir haben gemeinsam etwas unternommen, bis mir klar wurde was gespielt wurde und wofür ich benutzt wurde. Sie wollte meinen Mann und er möchte ein Leben zu Dritt, wo ich nur sein Hintertürchen bin. Eine Aussprache führt er nur mit dieser Frau. Ich bekomme plötzlich gesagt: Er sei zum Heiraten gezwungen worden, er wollte keine Großfamilie und ich sei ja behindert. Es war ein Schock und als sie mir sagte er habe mit meinem Leben abgeschlossen und sie habe ihm 3 Wünsche gewünscht: 1. Die Kraft seinen eigenen Weg zu gehen.
2. Den Mut, sein Leben immer wieder neu zu entdecken.
3. Das Glück, immer gute Freunde an seiner Seite zu haben.
Er solle doch mal darüber nachdenken, ob es so *beep* wäre sich selbst zu ändern. Sie wäre so ein Freund und wünscht sich, das er Tag und Nacht für sie da ist, wenn sie Hilfe braucht. Also geht er wenn sie ruft und dann kommt er wieder und tut als wenn nichts gewesen wäre. Es tut so weh, Trotzdem schaffe ich es nicht mich von ihm zu trennen, habe ihn immer noch lieb. Also lasse ich mich ausnutzen und bekomme als Dank, das er die schöne Zeit mit ihr verbringt. Das schlimme ist das er mich für Garten und Haus braucht und für die Pflege seiner Mutter hat er mich auch gebraucht. Als meine Schwiegermutter dann 2005 verstarb, hat er gesagt so das wars. Er läßt sich auch auf keine räumliche Trennung ein. Wenn ich es auch in Gedanken gern möchte, ich schaff es ein fach nicht. Wenn er wieder etwas freundlicher zu mir ist schöpfe ich immer wieder Hoffnung das alles wieder gut wird, aber dann bringt sie sich durch ein Telefonat wieder in Erinnerung und alles geht von vorn los. Auch habe ich Angst vor dem ALLEIN sein und vor finanziellen Schwierigkeiten. Hänge auch an dem Haus und dem Garten und habe alles Geld mit in den Umbau gesteckt (obwohl es mir nicht gehört). Sehe schon wie sich die neue freunt. Ihr hat mein Mann sogar eine Wohnung vorgerichtet und eingerichtet damit er eine Bleibe hat in Pirna. Auch werde ich die Bilder nicht los wie ich mit ansehen mußte das er sie .... hat. Immer wieder diese Erinnerungen und trotzdem komme ich nicht los. Habe schon so viele Beiträge gelesen und gedacht, wie Recht sie doch haben. Wie schafft man das? Sollte man wirklich dem Leben gegenüber so abgestumpft werden?
Lg Gudrun

Zitat von Gast:
Liebe Daniela,


ich secke in der selben krise wie du. Bin seit 27 Jahren verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder, 20 und 24 Jahre. Mein Mann hat eine andere frau im Internet kennen gelernt, sie ist auch verheiratet und hat eine 13 Jahre alte Tochter. Ich habe sie sogar kennen gelernt.Wir haben gemeinsam etwas unternommen, bis mir klar wurde was gespielt wurde und wofür ich benutzt wurde. Sie wollte meinen Mann und er möchte ein Leben zu Dritt, wo ich nur sein Hintertürchen bin. Eine Aussprache führt er nur mit dieser Frau. Ich bekomme plötzlich gesagt: Er sei zum Heiraten gezwungen worden, er wollte keine Großfamilie und ich sei ja behindert. Es war ein Schock und als sie mir sagte er habe mit meinem Leben abgeschlossen und sie habe ihm 3 Wünsche gewünscht: 1. Die Kraft seinen eigenen Weg zu gehen.

2. Den Mut, sein Leben immer wieder neu zu entdecken.

3. Das Glück, immer gute Freunde an seiner Seite zu haben.

Er solle doch mal darüber nachdenken, ob es so *beep* wäre sich selbst zu ändern. Sie wäre so ein Freund und wünscht sich, das er Tag und Nacht für sie da ist, wenn sie Hilfe braucht. Also geht er wenn sie ruft und dann kommt er wieder und tut als wenn nichts gewesen wäre. Es tut so weh, Trotzdem schaffe ich es nicht mich von ihm zu trennen, habe ihn immer noch lieb. Also lasse ich mich ausnutzen und bekomme als Dank, das er die schöne Zeit mit ihr verbringt. Das schlimme ist das er mich für Garten und Haus braucht und für die Pflege seiner Mutter hat er mich auch gebraucht. Als meine Schwiegermutter dann 2005 verstarb, hat er gesagt so das wars. Er läßt sich auch auf keine räumliche Trennung ein. Wenn ich es auch in Gedanken gern möchte, ich schaff es ein fach nicht. Wenn er wieder etwas freundlicher zu mir ist schöpfe ich immer wieder Hoffnung das alles wieder gut wird, aber dann bringt sie sich durch ein Telefonat wieder in Erinnerung und alles geht von vorn los. Auch habe ich Angst vor dem ALLEIN sein und vor finanziellen Schwierigkeiten. Hänge auch an dem Haus und dem Garten und habe alles Geld mit in den Umbau gesteckt (obwohl es mir nicht gehört). Sehe schon wie sich die neue freunt. Ihr hat mein Mann sogar eine Wohnung vorgerichtet und eingerichtet damit er eine Bleibe hat in Pirna. Auch werde ich die Bilder nicht los wie ich mit ansehen mußte das er sie .... hat. Immer wieder diese Erinnerungen und trotzdem komme ich nicht los. Habe schon so viele Beiträge gelesen und gedacht, wie Recht sie doch haben. Wie schafft man das? Sollte man wirklich dem Leben gegenüber so abgestumpft werden?

Lg Gudrun

Hallo Daniela, und ihr anderen,

ich glaube dass viele Menschen in ihrer Beziehung einsam sind. Ich bin seit 18Jahren verheiratet und habe mit meiner Frau 3 Kinder im Alter von 17,14 und 11 Jahren. In den letzten 10 Jahren habe wir uns sehr auseinander gelebt. Meiner Frau geht es nur ums funktionien. Gefühle kennt sie nicht. Dummerweise habe ich zu lange gebraucht zu merken das mir das aber wichtig ist. Ob sie eine Affaire hat weiß ich nicht.
Wegen der Kinder kann ich mich nicht zu einer Scheidung entschliessen, aber mehr und mehr macht mir die Einsamkeit zu schaffen.
Ich glaube die schlimmste Form von Einsamkeit ist die in einer Beziehung. Einsam unter Menschen.
Im Gegensatz zu mir werdet ihr auch noch übel ausgenutzt. Das ist mir bis jetzt erspart geblieben (oder habe es nur noch nicht gemerkt).
Aber ich glaube es sollte eine letzte Grenze an Beleidigung und Verletzung geben die ein Partner nicht überschreiten darf ohne dass es Konsequenzen haben muß. Das sollte man sich selbst wert sein.
Aber mit Kindern ist das eben nicht ganz einfach.
Wichtig ist dass man die Achtung vor sich selbst nicht verliert und nicht alles mit sich machen lässt.

Ich wünsche euch allen viel Kraft
Balou

Ist es nicht erschreckend wieviele seit Jahren verheiratet sind und sich jetzt die Frage stellen warum eigentlich? Ich bin knapp 22 Jahre verheiratet und das einzigst gute was aus dieser Sache hervor geht ist unser Sohn. Mein Mann lebt sein Leben. Er wollte nie das ich arbeiten gehe, sollte mich um unser Kind kümmern, er selber kommt aus einer Scheidungsfamilie. Ich habe mich gerne um meine Familie gekümmert, mit meinem Sohn etwas unternommen. Aber jetzt lebt mein Sohn sein Leben, ist das Natürlichste der Welt, - aber mein Mann auch! Ständig kommen verletzende Sprüche wie - das geht mich an, das ist meine Sache, das ist mein Leben, das ist mein Geld.....
Klar kann ich ausziehen und er lebt sein Leben, aber meine Bewerbungen sind alle abgeschmettert. Wer nimmt eine Hausfrau, Mitte 40, die mal irgendwann (Mir scheint im früheren Leben) als Sachbearbeiterin gearbeitet hat. Vorallem da ich Rheuma habe und körperlich nicht so sehr belastbar bin. Wahrscheinlich müßte mein Mann mir Unterhalt zahlen, aber ist das der Ausweg?
Ich kann mich einfach nicht durchringen irgendwas in die Wege zu leiten. Also verrichte ich weiter meinen Haushalt, funktioniere wie immer - und leide.
Ist jemand von Euch diesen Weg der Trennung gegangen?

Gruß
Paddy

ich habe seid 2 Jahre einen Freund den ich sehr liebe Wir sehen uns nur am Wochenenden manchmal jeder zweite Woche ,weil er Arbeitet nur Nachtschicht, und in Tage bekommt er wenig Schlaf dann am Wochenende musst er ausschlafen .mich macht das traurig weil ich denke ,das er mich nicht genug liebt ,und er möchte wenig wie möglich Zeit mit mir verbringen ,das belastet mich sehr Manchmal denke ich das ich mache was falsch Er wohnt in eine andere stadt Hat mich nicht zu sich nach hause eingeladen ,nur ausreden





Dr. Reinhard Pichler
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