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@Enila:

Wie geht es Dir inzwischen ?

Zitat von Carpenter:
@Enila:

Wie geht es Dir inzwischen ?


Mir geht es momentan sehr gut, aber auf was bezieht sich dein ,inzwischen'?

A


Schwierigkeiten, Kontakte zu knüpfen

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So, kurze Rückmeldung von mir
Muss sagen, dass ich irgendwie eine Veränderung spüre im Gegensatz zu den bisherigen Anfangsphasen neuer Lebensabschnitte. Also in meiner WG läuft es recht gut. Ich habe das Gefühl, dass ich mich diesmal irgenwie schneller öffnen konnte als bisher. Trotzdem merke ich noch, dass es mir schwer fällt, auf Menschen zuzugehen und ich am Anfang extrem schüchtern bin. Z.B. in so Situationen wie beim Mitbewohner an der Tür klopfen und nach irgendwas fragen oder so. Brauche relativ lange, bis ich wirklich ganz ungehemmt mit jemandem umgehen kann, aber bin auf dem besten Weg würd ich sagen.

Im Studium hat es auch ganz gut angefangen, habe es sogar irgendwie geschafft, gleich in den ersten beiden Tagen für meine Verhältnisse mit vielen in Kontakt zu kommen (sonst war es immer maximal eine Person in den ersten paar Wochen). Sonst habe ich auch immer das Gefühl, dass ich auf die andern unsympathisch wirken könnte, oder sich schon Gruppen gebildet haben, in die ich nicht reinkomme, aber habe diesmal gar nicht so gefühlt.
Leider sind wir im Semester aber nicht so viele und da ich kaum Pflichtmodule habe, sehe ich in jeder Veranstaltung komplett andere Leute. Ich habe auch das Problem, dass ich mich aus irgendeinem Grund mit den meisten nicht so wirklich identifizieren kann, so blöd und voreingenommen sich das anhört. Aber ich denke schon, dass man gewissermaßen die Art von jemandem beurteilen kann und zumindest ein kleines bisschen einschätzen kann, ob man auf der gleichen Wellenlänge ist. Habe so das Gefühl, dass sich aus diesem Studium keine besonders tiefen Freundschaften ergeben werden, aber ich versuch mal positiv an die Sache ranzugehen

Komischerweise war ich mein ganzes Leben lang in Schulklassen oder später Semestern, in denen es keinen guten Zusammenhalt gab, was es mir noch zusätzlich erschwert hat, besonders viele Kontakte zu knüpfen, die über eine flüchtige Bekanntheit hinausgehen. Ich will damit nicht abstreiten, dass es auch an meiner Art liegt, das ist mir ja durchaus bewusst. Aber es ist schon merkwürdig, dass es sich immer für mich so ergibt, dass ich gar keine großartigen Möglichkeiten habe.

Jedenfalls fühle ich mich bis jetzt ziemlich wohl, auch wenn ich am Anfang etwas deprimiert war. Fremde Umgebungen haben immer so eine einschüchternde Wirkung auf mich...
Ich melde mich auf jeden Fall wieder, wenn sich etwas Neues ergibt!

Zitat von panic@thedisco:
So, kurze Rückmeldung von mir
Muss sagen, dass ich irgendwie eine Veränderung spüre im Gegensatz zu den bisherigen Anfangsphasen neuer Lebensabschnitte. Also in meiner WG läuft es recht gut. Ich habe das Gefühl, dass ich mich diesmal irgenwie schneller öffnen konnte als bisher. Trotzdem merke ich noch, dass es mir schwer fällt, auf Menschen zuzugehen und ich am Anfang extrem schüchtern bin. Z.B. in so Situationen wie beim Mitbewohner an der Tür klopfen und nach irgendwas fragen oder so. Brauche relativ lange, bis ich wirklich ganz ungehemmt mit jemandem umgehen kann, aber bin auf dem besten Weg würd ich sagen.

Im Studium hat es auch ganz gut angefangen, habe es sogar irgendwie geschafft, gleich in den ersten beiden Tagen für meine Verhältnisse mit vielen in Kontakt zu kommen (sonst war es immer maximal eine Person in den ersten paar Wochen). Sonst habe ich auch immer das Gefühl, dass ich auf die andern unsympathisch wirken könnte, oder sich schon Gruppen gebildet haben, in die ich nicht reinkomme, aber habe diesmal gar nicht so gefühlt.
Leider sind wir im Semester aber nicht so viele und da ich kaum Pflichtmodule habe, sehe ich in jeder Veranstaltung komplett andere Leute. Ich habe auch das Problem, dass ich mich aus irgendeinem Grund mit den meisten nicht so wirklich identifizieren kann, so blöd und voreingenommen sich das anhört. Aber ich denke schon, dass man gewissermaßen die Art von jemandem beurteilen kann und zumindest ein kleines bisschen einschätzen kann, ob man auf der gleichen Wellenlänge ist. Habe so das Gefühl, dass sich aus diesem Studium keine besonders tiefen Freundschaften ergeben werden, aber ich versuch mal positiv an die Sache ranzugehen

Komischerweise war ich mein ganzes Leben lang in Schulklassen oder später Semestern, in denen es keinen guten Zusammenhalt gab, was es mir noch zusätzlich erschwert hat, besonders viele Kontakte zu knüpfen, die über eine flüchtige Bekanntheit hinausgehen. Ich will damit nicht abstreiten, dass es auch an meiner Art liegt, das ist mir ja durchaus bewusst. Aber es ist schon merkwürdig, dass es sich immer für mich so ergibt, dass ich gar keine großartigen Möglichkeiten habe.

Jedenfalls fühle ich mich bis jetzt ziemlich wohl, auch wenn ich am Anfang etwas deprimiert war. Fremde Umgebungen haben immer so eine einschüchternde Wirkung auf mich...
Ich melde mich auf jeden Fall wieder, wenn sich etwas Neues ergibt!


Das nenne ich doch mal einen Fortschritt
Und dass du von jetzt auf gleich locker flockig auf Menschen zugehen kannst, erwartet niemand. Irgendwie spricht mir das jetzt auch Mut zu und wenn ich jetzt an meine erste Schulwoche in dieser Ausbildung zurückdenke, wünschte ich mir, ich wäre in der Pause einfach auf sie zugegangen und hätte gefragt, ob ich mich zu ihnen setzen kann. Ich glaube, das alleine hätte schon gereicht.

Naja, so locker flockig bin ich jetzt auch nicht auf die anderen zugegangen, aber ich kam mir zumindest nicht mehr total blöd dabei vor, jemanden anzusprechen
Habe mir einfach immer wieder eingeredet, dass es den anderen wahrscheinlich auch nicht anders geht als mir und ja jeder an einer neuen Uni am ersten Tag irgendwie nach Kontakten sucht.
Momentan habe ich wieder diese Zukunftsängste (nach Hyperchondrie... irgendwas muss ja immer sein...) und sehe mich schon in ein paar Jahren irgendwo alleine leben, ohne Freunde und Familie und endlosen Depressionen. Ich mache mir einfach Sorgen, dass man, wenn mal der ganze Kram mit Studium usw. rum ist, niemanden mehr kennenlernt und deshalb davor schon so viele Kontakte wie möglich knüpfen sollte wenn man nicht später mal einsam sein will. Komischer Gedanke irgendwie, aber glaube das ist momentan mein Antrieb.

Zitat von panic@thedisco:
Ich mache mir einfach Sorgen, dass man, wenn mal der ganze Kram mit Studium usw. rum ist, niemanden mehr kennenlernt und deshalb davor schon so viele Kontakte wie möglich knüpfen sollte wenn man nicht später mal einsam sein will. Komischer Gedanke irgendwie, aber glaube das ist momentan mein Antrieb.

Ich finde diesen Gedanken nicht komisch, sondern durchaus berechtigt.
Allerdings klappt es nicht, Bekanntschaften und Freundschaften aus diesem Grund, quasi auf Vorrat zu knüpfen. Es sollte schon ein echter Antrieb und echte Sympathie da sein.

In Schule und Studium kommt man automatisch mit sehr viel Menschen zusammen, im Berufsleben häufig kaum noch, es sei denn, man hat einen Beruf, bei dem man mit vielen Menschen in Berührung kommt.

Trotzdem kann es sein, dass man frühere Kontakte kaum noch oder gar nicht aufrechterhalten kann, wenn einen das Berufsleben weit oder häufig auseinanderführt.

Es gibt einfach keine Garantie. Und deswegen ist es auch müßig und Energieverschwendung, sich diesbezüglich Sorgen über die Zukunft zu machen. Tue in der Gegenwart das, was für dich stimmt.


Hallo,

ich finde es wichtig auf die Menschen zu zu gehen, aufgeschlossen und freundlich zu sein. Natürlich nicht völlig gespielt, aber eben sympatisch.

Bei mir ist es z.B. so, dass ich eigentlich seit meiner Kindheit nie Anschluss finde, egal wo ich bin. Ich weiß weder was ich falsch mache, noch erkenne ich, wie es andere richtig machen.

Damit meine ich, dass es auch oft ein Verhaltensmuster gibt. Wenn es bislang nicht geklappt hat, dann wäre es hilfreich noch einmal genauer zu schauen, wie man sich verhalten hat.

Liebe Grüße


Ja, da musst du jemanden ansprechen der dir sympathisch erscheint und auch noch recht alleine ist.
Man sagt 'hallo' und sieht dann ja wie das Gegenüber reagiert. Und daraus kann sich dann ein Gespräch entwickeln ...
Durch den Kurs sieht man sich automatisch öfters und kann ja dann versuchen sich zu verabreden.
Bei mir hat das schon geklappt.


hey, bist Du zugezogene oder dort aufgewachsen? Denn das...
Zitat von forestingvoice:
Vereine gibt es in den kleinen Ort wo ich wohne kaum, bzw die Teilnehmer dort sind schon so ein eingeschworene Team in dass man als neue Person kaum richtig dazugehörig wird
...liegt auch immer an einem selbst.
Wenn man sich sowieso schon aus Außenseiter sieht, dann wirst Du das auch ausstrahlen und wirst nirgends dazugehören.

Machst Du keine Ausbildung? Du bist zu jung um Tagelang ins Kissen zu heulen

Hallo @Safira
doch ich mache eine Ausbildung, ich verstehe mich dort auch mit allen gut, es gibt keine Probleme. Nur außerhalb macht man eben nichts.
Das mit dem Vereinen weiß ich, habe es selbst ein paar mal versucht und war in Vereinen die sich gerade erst neu gegründet haben. Aber da es bei uns im Ort anscheinend keine Jugendlichen gibt die Sport machen wollen, haben die sich immer aufgrund zu wenig Teilnehmer aufgelöst...

versuchs doch mal bei Ebay. Schalte eine Anzeige: Sportpartnerin gesucht. Ich habe da schon ganz oft solche Anzeigen gesehen

Ich kenne deine Situation. Bei mir haben sich auch alle Kontakte nach und nach fast vollständig verlaufen. Ich habe mich kürzlich zu einem Kurs bei der Volkshochschule angemeldet und bin einem Chor beigetreten. Da ist zwar noch keine echte Freundschaft entstanden, aber ich komme raus.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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