Hallo
Vorneweg: ich bin 44, weiblich, und schreibe aus der Schweiz.
Ich bin gerade in einer Situation, in der ich immer mal wieder bin - und die mich dieses Mal sehr bedrückt. Ich habe bedingt durch meine Arbeitssituation sehr wenig soziale Kontakte. ich arbeite mehrheitlich von zuhause aus, habe jetzt aber einige Arbeitgeber verloren, und verdiene im Moment eigentlich nicht viel. Derzeit arbeite ich stattdessen an einem Buchprojekt, für das ich jedoch nicht bezahlt werde, allerdings habe ich ein paar finanzielle Reserven, halte also schon noch eine Weile durch, gottseidank.
Diese Einsamkeit und noch zwei weitere Faktoren - ein Mann, der sich gerade von mir verabschiedet, und eine Absage auf eine Teilzeitstelle - haben in mir eine Art Depression ausgelöst. Begonnen hatte es mit Schlafstörungen - nur noch 2-3-4 Stunden pro Nacht, anschliessend wälzte ich mich, kam dann aber am Morgen doch nicht vor 8 Uhr aus den Federn. Zu Beginn noch ohne quälende Gedanken, die kamen erst später dazu. Zusätzlich dieses Gefühl des Brennens, des Ziehens, des Krampfens im Körper - bisweilen konnte ich mich gar nicht mehr konzentrieren und komme auch nur sehr langsam vorwärts an meinem Buchprojekt.
Ausserdem habe ich mein Lachen und meine Fröhlichkeit verloren. Ich habe das Gefühl, mein Gesichtsausdruck sei versteinert. Ich kann auch nur noch schlecht einfühlsam auf andere Menschen eingehen. Und auch den Mann, den ich erst seit ein paar Monaten kenne, kann ich so nur schlecht halten, weil die Energie fehlt. Ich merke das auch bei gegenseitigen Mass., die sonst sehr aufladend und energetisierend sind - in meinem jetzigen Zustand kann ich da nichts geben.
Ob es wirklich eine Depression ist, weiss ich nicht so recht - eigentlich habe ich eine grosse Unruhe und auch Antrieb in mir, und ich würde sehr gerne mehr arbeiten, aber diese Schwere drückt und lähmt mich. Es fehlen Menschen um mich rum, im Wechsel und Kontakt mit denen ich meine Energie wecken und aufladen könnte.
Auch der Gedanke an Selbstmord plagt mich - aber es würde mir irgendwie leid tun, denn ich will ja leben, einfach nicht in diesem Zustand.
Über Mail und Skype habe ich viele Kontakte - aber die sind alle zu weit weg für Körperkontakt. Und ich brauche auch Körperkontakt - gehe schon auch an Kuschelpartys, aber komme da nicht so recht in Kontakt wegen meiner Depression. Für schnelle Abenteuer bin ich nicht zu haben, mir fehlt da derzeit die Wärme. Auch bei dem Mann, den ich kennengelernt habe - das hat aber damit zu tun, dass ich momentan bedrückt bin.
Dieses Problem mit der Einsamkeit, nicht der Depression, kommt immer wieder hoch in meinem Leben. Vielfach während der Zeit, wo ich wenig Arbeit habe. Es ist immer dasselbe, und das macht mich so mutlos bezüglich der Zukunft.
Ich denke, dass ich so ein bisschen als Sonderling gelte in der Welt draussen. Ich komme zwar üblicherweise, wenn es mir gut geht, leicht ins Gespräch und in Kontakt, aber wenn ich das dann weiterführen will, dann stosse ich oft auf nicht so viel Interesse von der Gegenseite, Mann wie Frau. Vielleicht bin ich sonderbar, aber ich gebe mir Mühe, nett zu sein. Und ich bin übrigens schon lange single - auch da will es einfach nicht klappen. Auch dieser Austausch über Allträgliches fehlt mir total - darüber kann ich mit niemandem quatschen. Es sind ja keine hochtrabenden Gespräche, nur was so grade um mich rum passiert ist, während des Tages. Freundinnen könnte ich schon auch noch anrufen - aber die haben ihr eigenes Familienleben und können mir auch nicht über Wochen stundenlang zuhören.
Wie schaffe ich es trotz Depressionen, wenn es denn welche sind, wieder Kontakte zu finden? Von einer Behandlung würde ich mal lieber absehen, weil ich das Gefühl habe, dass es mir besser geht, sobald ich wieder Leute um mich rum habe.
Habe heute eine Freundin auf das Thema angesprochen, dass es mir schlecht gehe ... sie hat das Thema glatt vom Tisch gewischt, mit so pauschalisierenden Bemerkungen wie du hast halt viel erlebt in letzter Zeit. Nicht mal da finde ich Anschluss.
Was kann ich tun, was soll ich tun, gibt es da eine Strategie der kleinen Schritte?
Vorneweg: ich bin 44, weiblich, und schreibe aus der Schweiz.
Ich bin gerade in einer Situation, in der ich immer mal wieder bin - und die mich dieses Mal sehr bedrückt. Ich habe bedingt durch meine Arbeitssituation sehr wenig soziale Kontakte. ich arbeite mehrheitlich von zuhause aus, habe jetzt aber einige Arbeitgeber verloren, und verdiene im Moment eigentlich nicht viel. Derzeit arbeite ich stattdessen an einem Buchprojekt, für das ich jedoch nicht bezahlt werde, allerdings habe ich ein paar finanzielle Reserven, halte also schon noch eine Weile durch, gottseidank.
Diese Einsamkeit und noch zwei weitere Faktoren - ein Mann, der sich gerade von mir verabschiedet, und eine Absage auf eine Teilzeitstelle - haben in mir eine Art Depression ausgelöst. Begonnen hatte es mit Schlafstörungen - nur noch 2-3-4 Stunden pro Nacht, anschliessend wälzte ich mich, kam dann aber am Morgen doch nicht vor 8 Uhr aus den Federn. Zu Beginn noch ohne quälende Gedanken, die kamen erst später dazu. Zusätzlich dieses Gefühl des Brennens, des Ziehens, des Krampfens im Körper - bisweilen konnte ich mich gar nicht mehr konzentrieren und komme auch nur sehr langsam vorwärts an meinem Buchprojekt.
Ausserdem habe ich mein Lachen und meine Fröhlichkeit verloren. Ich habe das Gefühl, mein Gesichtsausdruck sei versteinert. Ich kann auch nur noch schlecht einfühlsam auf andere Menschen eingehen. Und auch den Mann, den ich erst seit ein paar Monaten kenne, kann ich so nur schlecht halten, weil die Energie fehlt. Ich merke das auch bei gegenseitigen Mass., die sonst sehr aufladend und energetisierend sind - in meinem jetzigen Zustand kann ich da nichts geben.
Ob es wirklich eine Depression ist, weiss ich nicht so recht - eigentlich habe ich eine grosse Unruhe und auch Antrieb in mir, und ich würde sehr gerne mehr arbeiten, aber diese Schwere drückt und lähmt mich. Es fehlen Menschen um mich rum, im Wechsel und Kontakt mit denen ich meine Energie wecken und aufladen könnte.
Auch der Gedanke an Selbstmord plagt mich - aber es würde mir irgendwie leid tun, denn ich will ja leben, einfach nicht in diesem Zustand.
Über Mail und Skype habe ich viele Kontakte - aber die sind alle zu weit weg für Körperkontakt. Und ich brauche auch Körperkontakt - gehe schon auch an Kuschelpartys, aber komme da nicht so recht in Kontakt wegen meiner Depression. Für schnelle Abenteuer bin ich nicht zu haben, mir fehlt da derzeit die Wärme. Auch bei dem Mann, den ich kennengelernt habe - das hat aber damit zu tun, dass ich momentan bedrückt bin.
Dieses Problem mit der Einsamkeit, nicht der Depression, kommt immer wieder hoch in meinem Leben. Vielfach während der Zeit, wo ich wenig Arbeit habe. Es ist immer dasselbe, und das macht mich so mutlos bezüglich der Zukunft.
Ich denke, dass ich so ein bisschen als Sonderling gelte in der Welt draussen. Ich komme zwar üblicherweise, wenn es mir gut geht, leicht ins Gespräch und in Kontakt, aber wenn ich das dann weiterführen will, dann stosse ich oft auf nicht so viel Interesse von der Gegenseite, Mann wie Frau. Vielleicht bin ich sonderbar, aber ich gebe mir Mühe, nett zu sein. Und ich bin übrigens schon lange single - auch da will es einfach nicht klappen. Auch dieser Austausch über Allträgliches fehlt mir total - darüber kann ich mit niemandem quatschen. Es sind ja keine hochtrabenden Gespräche, nur was so grade um mich rum passiert ist, während des Tages. Freundinnen könnte ich schon auch noch anrufen - aber die haben ihr eigenes Familienleben und können mir auch nicht über Wochen stundenlang zuhören.
Wie schaffe ich es trotz Depressionen, wenn es denn welche sind, wieder Kontakte zu finden? Von einer Behandlung würde ich mal lieber absehen, weil ich das Gefühl habe, dass es mir besser geht, sobald ich wieder Leute um mich rum habe.
Habe heute eine Freundin auf das Thema angesprochen, dass es mir schlecht gehe ... sie hat das Thema glatt vom Tisch gewischt, mit so pauschalisierenden Bemerkungen wie du hast halt viel erlebt in letzter Zeit. Nicht mal da finde ich Anschluss.
Was kann ich tun, was soll ich tun, gibt es da eine Strategie der kleinen Schritte?
17.01.2011 14:18 • • 25.01.2011 #1
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