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Zitat von Hoffnungsblick:
Leider sind nur 20% der Menschen hochsensibel und tiefgründig.


Ist dies dein Gefühl, oder woher stammt die Zahl?

Ich finde es sehr schwierig Menschen nur in hochsensibel und tiefgründig einzuteilen, weil unterschiedliche Level der Wahrnehmung existieren und die damit verbundenen Gefühle so individuell sein können, dass sie bei einem einzelnen Menschen den Eindruck hinterlassen, sich fremd , alleine und unverstanden zu fühlen.

Aus der Perspektive eines Einzelnen sicher nicht so angenehm, aber von außen betrachtet bestätigt es das Besondere, nämlich wie einzigartig Menschen sein können.

Zitat von Inkompatibel:
die damit verbundenen Gefühle so individuell sein können, dass sie bei einem einzelnen Menschen den Eindruck hinterlassen, sich fremd , alleine und unverstanden zu fühlen.


Hab das mit den 20% mal in einem Buch gelesen. Müsste nachschauen in welchem. Dort stand auch, dass selbst 20% der Tiere hochsensibel seien, es also eine Art Naturtatsache sei.
Mir hat diese Erkenntnus sehr geholfen. Bevor ich das gelesen hatte, kam ich mir in Gesellschaft häufig unverstanden und irgendwie von einem anderen Stern vor.
Aber ja, solche Klassifizierungen muss man auch hinterfragen. Hat doch jeder das Recht, überall dzuzugehören, nicht nur in seinem Reservat.

A


Möchte trotz Einsamkeit Niemanden kennen lernen

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Zitat von Hoffnungsblick:
Bevor ich das gelesen hatte, kam ich mir in Gesellschaft häufig unverstanden und irgendwie von einem anderen Stern vor.


Und jetzt nicht mehr? Wie kommt das?

Und weshalb sollte man seine Einzigartigkeit opfern nur um als beliebig unter Millionen von Klonen zu enden?
Wieso passt man sich der Masse an unter denen man sich nie glücklich und zugehörig fühlte?

Zitat von Inkompatibel:
Und jetzt nicht mehr? Wie kommt das?


Nach dem Lesen (wahrscheinlich war es das Buch Zart besaitet von Georg Parlow) des Buches habe ich entdeckt, dass es noch mehr Menschen gibt, die so ticken wie ich. Dadurch fühlte ich mich nicht mehr so allein mit meinen Besonderheiten. Es war ein Stück heilsame Selbsterkenntnis und daraus entstand mehr Selbstakzeptanz. Es war wohl der Wunsch, mehr dazuzugehören, zur Gemeinschaft der Menschen., die ich meinte wahrzunehmen.

Zitat von Inkompatibel:
Und weshalb sollte man seine Einzigartigkeit opfern nur um als beliebig unter Millionen von Klonen zu enden?
Wieso passt man sich der Masse an unter denen man sich nie glücklich und zugehörig fühlte?


Diese Frage verstehe ich. Sie passt hier. Ich stelle sie mir selbst auch immer wieder: Wo passe ich mich zu sehr an?
Trotzdem habe ich auf meinem Weg auch viel gelernt und in vielen Punkten bin ich nicht angepasst. Von Klonen halte ich nichts. In der Masse fühle ich mich nicht glücklich und ich folge ihr nicht. Glücklich fühle ich mich mit Menschen, die es gelernt haben, ihre Individualität zu leben. Auch glaube ich, dass man als Individuum der Menschengemeinschaft nur durch seine eigenen individuellen Fähigkeiten etwas zu geben hat.

Zitat von Hoffnungsblick:
Nach dem Lesen (wahrscheinlich war es das Buch Zart besaitet von Georg Parlow) des Buches habe ich entdeckt, dass es noch mehr Menschen gibt, die so ticken wie ich


Aber hat es dir gereicht darüber zu lesen, mussten sie dir nicht erst begegnen so das du überzeugt davon sein konntest?

Zitat von Inkompatibel:
mussten sie dir nicht erst begegnen so das du überzeugt davon sein konntest?


Ja, wirklich, das stimmt, ich musste ihnen begegnen. Aber die sensibleren Menschen fühlen sich auch verletzlicher und wollen sich damit nicht outen, das habe ich auch festgestellt. Viele zeigen nach außen Coolness, was als Selbstschutz notwendig ist.
Es ist auch nicht nötig, sich zu outen. Man ist, obwohl man vielleicht diese Eigenart hat, dadurch trotzdem nichts Besonderes.
Gut hat es mir getan, Orte aufzusuchen, wo sich ähnliche Menschen aufhalten.
Manchmal bin ich auch trotzig und denke: Also gut, dann bin ich eben (hier) allein. Bestenfalls All-Ein.

Zitat von Hoffnungsblick:
Hab das mit den 20% mal in einem Buch gelesen. Müsste nachschauen in welchem. Dort stand auch, dass selbst 20% der Tiere hochsensibel seien, es also eine Art Naturtatsache sei.
Mir hat diese Erkenntnus sehr geholfen. Bevor ich das gelesen hatte, kam ich mir in Gesellschaft häufig unverstanden und irgendwie von einem anderen Stern vor.
Aber ja, solche Klassifizierungen muss man auch hinterfragen. Hat doch jeder das Recht, überall dzuzugehören, nicht nur in seinem Reservat.

t
Im aktuellen Stern gibt es zum Thema Hochsensibilität ein Interview und einen Hinweis auf das
Buch Hochsensible Männer von Tom Falkenstein. Vielleicht ist das von Interesse

Danke für den Hinweis!

Was ich an mir beobachtet habe: Dankbarkeit, die auf bewusster Wahrnehmung der guten Dinge oder Kontakte beruht, hilft wirklich sehr.
Wenn ich dagegen denke: Ach, ich bin ja so hochsensibel und die Welt ist so rau und grob -, das bringt gar nichts.
Außerdem kann man sich nicht einbilden, dass man andere Menschen und Situationen mit einem noch so sensiblen Nervenkostüm jemals ganz objektiv begreifen kann.

Zitat von Hoffnungsblick:
Viele zeigen nach außen Coolness, was als Selbstschutz notwendig ist.
Es ist auch nicht nötig, sich zu outen


Ja, kann ich verstehen tut jeder aber sollten sie manchen Menschen gegenüber nicht Ausnahmen machen? Also Bereitschaft zeigen anderen zu vertrauen und sich ihnen öffnen. Gefühlvoll sein , eine Form der Wertschätzung und Nähe zulassen?

Gut mag sein, dass man dazu erst verliebt sein muss und das kann man natürlich nicht von jedem verlangen.
Aber es ist irgendwie auch ein Schlag ins Gesicht anderen Menschen gegenüber nicht ehrlich zu sein und ihnen das Gefühl zu geben, dass sie einem egal sind.

Es gibt doch sicher Menschen von denen du dir wünschen würdest, dass sie dir vertrauen weil du überzeugend bist , anders und einzigartig zu sein , sie sollten also verstanden haben, dass du für sie da bist. Sie müssten sich zu dir hingezogen fühlen, weil du eben nicht so bist wie all die anderen Klone die 24/7 auf dem Maskenball sind.

Scheinbar sind sie aber ganz gerne auf dem Maskenball, du bist ihnen also vollkommen egal weil sie so sind wie der Rest.
Das Gefühl das alle wie Sandkörner am Strand sind, zugehörig nur du nicht.

Das ist es doch was weh tut, und nicht das oberflächliche Affentheater beliebiger Menschen.

Zitat von Inkompatibel:
Das ist es doch was weh tut, und nicht das oberflächliche Affentheater beliebiger Menschen


Danke dafür, dass du auf meine Probleme hier eingehst. Deine Worte treffen mich und ich weiß gerade nicht, was ich antworten soll.

Wahrscheinlcih ist es so, dass ich selbst meinen Anteil dazu beigetragen habe. Es fällt mir wirklich schwer, anderen zu vertrauen und meine eigene Geschichte zu erzählen.
Es ist immer leichter, zu versuchen anderen zu helfen, als sich selbst zu helfen.

Zitat von Hoffnungsblick:
Danke dafür, dass du auf meine Probleme hier eingehst. Deine Worte treffen mich und ich weiß gerade nicht, was ich antworten soll.

Wahrscheinlcih ist es so, dass ich selbst meinen Anteil dazu beigetragen habe. Es fällt mir wirklich schwer, anderen zu vertrauen und meine eigene Geschichte zu erzählen.


Und das kann ich sehr gut verstehen, aber um das zu verdrängen ziehst du keine Show ab.

Jemandem dem Du dich anvertraut hättest, den würdest du auch nicht verraten indem du dich an den Strand zu den anderen Sandkörnern legst. Er kann also auch dir vertrauen, weil du dich authentisch und ehrlich verhältst.

Ich klinke mich hier mal ein, da ich eine ähnliche Situation schon desöfteren hatte. Nachdem ich mir das jetzt alles durchgelesen habe sage ich Dir Folgendes.

Gute Nachricht: Es liegt bestimmt nicht an deinem Verhalten.
Schlechte Nachricht: Du reichst Ihm wahrscheinlich nicht.

Wie komme ich darauf? Ganz einfach. Wenn Du sagst Chat, dann gehe ich davon aus, Du meinst eine online Dating Seite. Richtig?

Ich kann nur bestätigen, dass Typen in dem Alter für gewöhnlich ziemlich locker drauf sind.
Wenn mich ein Mädel antextet, auf die ich stehe, Sie dann total stressig und nervig ist, mir Ihr Verhalten erklärt (Du schreibst Du hast Ihm dein Verhalten erklärt) und ich verstehe, warum Sie sich so verhält, dann versuche ich Ihr zu helfen. Dann haue ich nicht aufgrund Ihres Verhaltens ab. Hinzu kommt noch, dass auffälliges Verhalten die meisten Jungs eher scharf macht als abstößt. Alles was diesbezügl. ausserhalb der Norm liegt ist erstmal gut und interessant.
Ich will damit sagen: steht man auf Jemanden, empfindet man anstrengendes Verhalten nicht als anstrengend.

Meine Meinung (bin mir ziemlich sicher): Anfangs warst Du interessant für Ihn. Das liess dann irgendwann nach und er ist weitergezogen. Wollte d´Dich aber weiter warmhalten für den Fall, dass mal eine Durststrecke kommt. Dann weiss er dass er bei Dir seine Komplimente bekommt und kann schön sein Ego aufpolieren.

Sei ehrlich zu Dir selbst. Du hast doch bestimmt schonmal selbst genau so aus genau diesen Gründen so gehandelt wie Er.

sorry meine Antwort gehört in einen anderen Threat

Zitat von Inkompatibel:
Und das kann ich sehr gut verstehen,



Ich fühle mich auch von dir verstanden und danke dir herzlich dafür.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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