Zitat von ZobieLynchbox:nicht in der Realität da kommt beim Gegenüber eher die Frage auf...was stimmt denn mit dem nicht. sicherlich nicht alle, aber diese eine Person muss man halt auch erstmal finden, und dann noch das Glück haben, das auch der Rest passt.
Kann ich voll und ganz nachvollziehen, so denken leider viele Leute heutzutage und macht die Suche wirklich schwerer.
Darum ja, die Oberflächlichkeit hat meiner Meinung nach mit dem Social Media stark zugenommen in den letzten Jahren.
Die ganzen Bilder mit den Filtern um sich zu präsentieren, likes sammeln damit man öfter angesehen wird, das nach links wischen - wenn es nicht ansprechend ist. Was für schlimme Auswahlkriterien und sowas wird uns beigebracht.
Übrigens würde ich eher bei dem obrigen Satz denken: Hm, schade. Die Person ist wohl nur Idioten begegnet.
Zitat von ZobieLynchbox:und wenn man durch seine Krankheit alles andere ist als strotzendes Selbstbewusstsein, isses schwer ich hab auch ne starke Sozialphopie, und kann mir dadurch kaum nähe vorstellen. es ist allerdings nicht so, dass ich keine Frauen kennenlerne, sondern eher dass ich sie unbewusst vergraule, aus reinem Selbstschutz.
Ohja, das kenne ich nur zu gut. Arbeite zurzeit selbst an mein Selbstbewusstsein, da dies überhaupt nicht vorhanden war. Eine Sozialphobie habe ich auch, (von 16j.-29j nur zuhause verbracht, sowie von 30j.-38j. die letzten 8 Jahre allerdings ohne wirklichen kontakt zur Außenwelt und ohne Therapeut. Also in den 21 Jahren hab ich auch nichts erlebt.)
Seit diesem Jahr bekämpfe ich meine Soziale Phobie und hätte sogar nicht in Foren schreiben können. Hätt ich mich eigentlich nicht getraut.
Wie gesagt, ich hab selbst erst Anfang 30 jemanden aus Zufall gefunden, für viele auch sehr spät und ich dachte bis dahin, das sich auch niemand für mich interessieren würde. Ähnliche Gedanken hatte ich auch, bis dann doch jemand kam.
Schön gesagt mit dem Selbstschutz @ZobieLynchbox
Sehr reflektierend und bewusst. Ein guter start richtung Heilung.
Zitat von Skoorb:Und die Treffen waren dann aus Freundschaft oder aus einem kollegialen Verhältnis entstanden. Mehr ist da nicht. Von daher wird die ganze Beziehungsgeschichte zu so einem unrealistischen Thema, dass man sich nicht vorstellen kann, jemals jemanden zu finden. Und dann sucht man natürlich auch nicht.
Suchen ist, denke ich das falsche Wort.
Hoffnungen machen, sich danach irgendwo sehnen, auch wenn man den Hintern nicht hoch bekommt.
Natürlich passiert dann aber auch nichts, wenn man kaum Chancen wahrnimmt.
Aber es gibt doch auch andere Möglichkeiten?
Ich bin in meinem Leben kaum raus gegangen und habe auch nie Menschen persöhnlich kennengelernt.
Trotzdem, aus Foren, in Spielen, Communitys oder anderen Gruppen, also online würde man aber vielleicht jemanden finden können? Sogar mit ähnlichen Interessen.
Natürlich nicht, wenn man selbst nicht möchte/kann. Die Sehnsucht ist aber dennoch da, verständlich.
Wenn man aber eigentlich sich jemand wünscht, dann gibt es für viele Töpfe irgendwo auch einen Deckel.
Sogar wenn Du ein Wok bist, gibt es einen Gummideckel der Dehnbar ist, den man auf mehrere Oberflächen anpassen könnte.
Zitat von Skoorb:Wenn man selber nicht seine Probleme bekämpft, dann kann man sich auch nicht vorstellen, dass jemand anderes einem so akzeptiert, wie man ist. Wenn ich es nicht einmal kann, wieso sollte es dann jemand anderes tun?
Auch schön gesagt!
Eigentlich sollte man auch so denken und danach streben, sich zu heilen, damit man ja die Liebe finden kann.
Aber auch das gibt es tatsächlich. Menschen die einen lieben können, ohne dass Du Dich liebst.
Auch ich habe bis vor kurzem mich abscheulich gefunden, konnte Jahre nicht in den Spiegel sehen.
Man sollte halt nicht die ganze Last auf den Schultern vom Partner legen, Selbstzweifel/hass kann sehr schnell Beziehungen zerstören...
Ich würde sagen, daher dieser Satz als Ansatz sich wert zu schätzen.
Sorry, ich bin heute so positiv. Kann nicht anders, als Mut Motivation zu versprühen.
22.12.2023 14:05 • x 1 #21