Zitat von Chihuahua Love:Zitat von HeikoEN:Zitat von Chihuahua Love:Sinnvoll Dinge in eine Schublade zu stecken und sie fest zu verschließen....
Ist es nicht das, was dann, insb. bei Traumata, das eigentliche Problem ist?
Es wegzudrücken kann Jahrzehnte gut gehen, aber dann irgendwann nicht mehr.
Durch das erneute erleben dessen, was geschehen ist, unter sicheren therapeutischen Bedingungen, geschieht die Heilung in dem Sinne, dass es keine Angst mehr macht. Es ist dann eine Erinnerung, unschön, nicht gut usw., aber man kann darauf schauen und nicht angstvoll in eine Angstwolke...
Nein, bei Kindheitstrauma nicht. Was soll das bringen? Die Angst therapieren JA, aber nicht die Ursache!
Habe mehrere Therpien hinter mir....und das Konfrontieren funktioniert nicht, das Hervorholen macht es erst richtig schlimm....
Ich habe gelernt es da zu lassen wo es ist, in der Vergangenheit!
Also meine Erfahrungen sind komplett andere, denn auch ich habe ein Kindheitstrauma.
Allerdings habe ich die bekannten Therapieformen nicht weiter verfolgt, da sie NICHT die Ursache berücksichtigen, sondern nur an den Symptomen herumdoktern.
Und es ausschließlich nur darum geht, dass das Erlebte in der Kindheit, auch wirklich Vergangenheit werden kann. Die Therapiemethode, die ich verfolge, heisst Somatic-Experiencing und ist exakt für Trauma entwickelt. Bestandteil ist das ERNEUTE Erleben dessen, was den Schmerz/Symptome/Probleme/Ängste/Depressionen usw. heute verursacht.
Natürlich nur stückchenweise, so dass das Nervensystem nicht überfordert wird (was ja z.B. für die Symptome zuständig ist). Macht man zuviel in zu kurzer Zeit, kann auch eine Retraumatisierung stattfinden, aber das alles ist Aufgabe des jeweiligen Therapeuten, der in dieser Methode ausgebildet ist.
Man muss Trauma verstehen, was es ist, nämlich eine Verletzung des Nervensystems, eine Blockade, so dass z.B. Gefühle nicht mehr fliessen können...diese Methode bewirkt, dass aber genau diese Blockade aufgehoben wird. Mit dem Sinn und Ziel, dass genau dieses Alte eben dann keine Gefühle wie Ängste usw. mehr produziert, weil es eben wirklich Geschichte geworden ist.
Es ist aber noch KEINE Geschichte, solange es Trigger gibt, wie Du sie z.B. beschreibst, dass also Männerhände oder was auch immer plötzlich etwas auslösen.
Und der kognitive Ansatz ist für Trauma sowas von unsinnig...aber halt genau das, was in .de ausschließich angeboten wird.
Wen es interessiert, erkläre gerne mehr darüber, bzw. im Internet findet man ausreichend Infos darüber.