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Ich hab diesen thread geöffnet, weil ich mal rat brauche ob das was ich gerade fühle normal ist...
ich bin schon seit ner ganzen weile ziemlich einsam (hatte das auch mal in nem andern thread beschrieben) und hab mich gestern mit einem alten Freund getroffen (also einen den ich noch aus grundschultagen kannte, aber aus den augen verloren habe).
Ich hatte mich auch direkt wieder super mit ihm verstanden und erwartet, dass ich mich darüber freuen würde, wenigstens EINEN Freund zu haben - aber Gefühlsmäßig hat sich bei mir nichts gerührt...
Als ich genauer darüber nachgedacht hab ist mir aufgefallen, dass mich auch immer weniger berührt, wenn ich wieder mal allein zu hause sitze und auch kaum eine emotionale reaktion eintritt, wenn es meiner mutter (bei der ich im alter von fast 17 ja noch wohne) schlecht geht.
Früher hat mich sowas immer ziemlich mitgenommen und ich hab in tränen aufgelöst eine ganze weile in meinem zimmer gesessen, aber heute kann kaum etwas eine gefühlsregung in mir hervorrufen.

Dass ich mit der zeit abhärte ist klar, und das hilft mir auch durch die probleme durchzukommen, die ich habe.
Aber langsam bekomm ich Angst, ob ich diese Gefühls-Distanziertheit irgendwann wieder loswerde, oder ob ich irgendwann völlig abgestumpft bin und garnichts mehr empfinde.

Kann mir IRGENDWER einen rat dabei geben? Weiß wer die ich das aufhalten kann?!?

20.06.2009 13:44 • 20.06.2009 #1


7 Antworten ↓


Zitat von Radoras:
wenn ich wieder mal allein zu hause sitze und auch kaum eine emotionale reaktion eintritt, wenn es meiner mutter (bei der ich im alter von fast 17 ja noch wohne) schlecht geht.

Was ist mit Papa?

A


Meine Gefühle kühlen ab

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dem geht es soweit gut - wenn mal von einem Kreislaufzusammenbruch absieht den der von ein paar monaten kurz hatte.
War einfach stressbedingt und seitdem geh ich mit dem regelmäßig ins fitnessstudio radeln und so um den kreislauf zu stabilisieren, aber das lass ich in letzter zeit aus mangelnder motivation auch ziemlich schleifen...

hallo radoras! Bist Du noch in Therapie? Hast Du schon mal darüber geredet, dass Du so ein Gefühl hast?

also meine mutter hat gemerkt dass es mir mit der einsamkeit schlecht geht und deshalb ruf ich monat bei einer psychotherapeutin an, um einen ersten Termin auszumachen, aber erzählt hab ich meiner mutter von dieser Abstumpfung noch nichts, die hat schon so genug sorgen, erst vor 4 tagen war die beim arzt, der 8 zysten in der brust entdeckt hat und hat sich die augen ausgeheult weil sie dachte, die wären bestimmt bösartig - hat sich aber herausgestellt, dass die gutartig sind, also nicht soooo schlimm wie befürchtet

ich meinte montag ruf ich bei der therapeutin an

Das ist gut, und auch schon länger von dir geplant oder?
Ich denke schon, dass Deine Gefühle wieder kommen. Manchmal braucht man eben auch mal Abstand und muss testen, ob Freunde wirklich Freunde sind. Da zeigt sich dann wer zu Dir steht.

Zitat von Radoras:
Und auch wenn ich selbst keine ständigen schmerzen habe, wie du sie beschreibst, hat sie dafür meine Mutter, was mich auch mitnimmt...
Zitat von Radoras:
wenn es meiner mutter (bei der ich im alter von fast 17 ja noch wohne) schlecht geht.
Früher hat mich sowas immer ziemlich mitgenommen und ich hab in tränen aufgelöst eine ganze weile in meinem zimmer gesessen
Zitat von Radoras:
also meine mutter hat gemerkt dass es mir mit der einsamkeit schlecht geht und deshalb ruf ich monat bei einer psychotherapeutin an, um einen ersten Termin auszumachen, aber erzählt hab ich meiner mutter von dieser Abstumpfung noch nichts, die hat schon so genug sorgen, erst vor 4 tagen war die beim arzt, der 8 zysten in der brust entdeckt hat und hat sich die augen ausgeheult weil sie dachte, die wären bestimmt bösartig - hat sich aber herausgestellt, dass die gutartig sind, also nicht soooo schlimm wie befürchtet

Ach sooooo, ich hab schon gedacht, die wäre rund um die Uhr bettlägrig.

Muss die Mutter das mit der Abstumpfung unbedingt wissen? Ich mein, mit fast beinahe nocht nicht ganz 17 hat man doch schon grossteils einen eigenen Gefühlshaushalt und das Mit-Leiden sollte in ein Mit-Gefühl übergehen. Andererseits: *isdochmiregalwieeseuchgeht* zeigt eher positiv an, dass die Kinderlein langsam selbständig werden und selber ihr Schnitzel im Supermarkt jagen wollen. Da ist Hilfe nur noch im Notfall angesagt und die Symbiose sollte an den Sollbruchstellen aufgetrennt werden.





Dr. Reinhard Pichler
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