Niemandskind
ich hoffe, es ist ok, dass ich ein neues Thema aufmache. Es geht darum, wie der Titel schon sagt, dass ich nur sehr schlecht alleine sein kann. Manchmal bekomme ich da regelrechte Angst- und Panikzustände. Ich habe die letzten zwei Jahre alleine in einer kleinen Wohnung gelebt und weiß schongar nicht mehr, wie ich das überleben konnte. Ich hatte regelmäßig Zusammenbrüche, Heulanfälle, Schlafstörungen. Hilfe habe ich mir aber nie geholt. Erst seit kurzem mache ich eine Therapie und weiß nun nichtmal, ob ich sie fortführen soll, da ich mir einen neuen Therapeuten suchen muss und davor schon wieder Angst habe.
Momentan bin ich bei meinem Freund zu Besuch. Er muss arbeiten und folglich bin ich den halben Tag allein. Ich merke wieder, wie schlecht es mir dabei geht. Ich werde traurig und mir kommen grundlos die Tränen. Ablenkung in Form von Lesen/Internet/Putzen hilft da auch nur ganz kurz.
Ich habe Angst, mich zusehr von meinem Freund abhängig zu machen und ihn dadurch irgendwie zu erdrücken. Wir sind auch noch nicht lange zusammen. Allerdings ist er selbst etwas sozialphobisch und kennt auch Depressionen und Ängste, deshalb hoffe ich, dass er da Verständnis hat. Leider kann ich mich darauf aber auch nicht verlassen, da mein letzter Freund sich genau deswegen (Depression, Einsamkeit etc.) von mir getrennt hat.
Wie schaffe ich es, das Alleinsein besser zu ertragen? Ich weiß, dass Beschäftigungen am besten sind, aber nicht, was mich da genug einnehmen/begeistern könnte, damit ich das Alleinsein nicht mehr als so schlimm empfinde. Leider habe ich auch keine großartigen Interessen oder Hobbies. Als Kind konnte ich mich noch gut mit mir selbst beschäftigen, aber scheinbar habe ich das irgendwann verlernt...
Danke schonmal für's Lesen und für eventuelle Hilfe!
21.08.2013 06:52 • • 27.08.2013 #1