Zitat von Liz98: Hey Community,
Ich muss mir einfach mal was von der Seele schreiben, und hoffe es kommt nicht falsch oder total jämmerlich an.
Das Jahr hat um ehrlich zu Sein mies angefangen. Ich stehe unter Zeitdruck weil ich einiges machen will. Endlich mal ausziehen z.B. Aber dieses Ereignis liegt gefühlt so weit entfernt. Meine Schwester (31), hat in ihrem bisherigen Leben nichts auf die Reihe bekommen. Sitzt zuhause macht nichts, kriegt alles bezahlt und hinterhergeworfen. Und ich muss machen und tun, es ist ein enormer Druck der auf einen lastet wenn man besser sein/werden will. Es macht einen zu schaffen, wenn man andere stolz machen will. Ich merke immer mehr die Realität und das Ich einfach ganz alleine bin. Ich habe niemanden den ich vertrauen kann, mit dem Ich reden kann der mich versteht. Oder der mich unterstützt wenn Ich mal Hilfe brauche. Ich bin immer für andere da. Mit meiner Familie habe ich schon innerlich abgeschlossen weil Sie einfach für nichts zu gebrauchen sind. Ich wurde im Stich gelassen. Ich bin meinen Eltern egal, Sie interessieren sich nicht für mich, mein Leben oder meine Sorgen. Das haben Sie mir die letzten Wochen wieder ein Mal bewiesen. Ich bin enttäuscht, so enttäuscht von so vielen Menschen die in meinem Leben waren. Am meisten enttäuscht von meiner Familie. Das wird mir immer mehr bewusster und klarer, wie viele Menschen ich aussortieren musste oder muss.
Letztes Jahr habe Ich mich noch von meinem Ex getrennt an dem ich Monate lang geknabbert habe. Die Beziehung war kurz aber hatte auch ihre Guten Seiten, zumindest am Anfang. Zum Ende hin wurde es nur noch unzumutbar. Er hat mich zum Ende hin wie Dreck behandelt. Dazu bin ich ihm noch Monate hinter her gelaufen und habe mich unter Wert verkauft.
Ich habe ihm meine ganze Vergangenheit offen gelegt weil ich ihm vertraut habe. Aber irgendwann ist er damit nur noch wie ein abgenutztes Buch umgegangen. Er hatte kein Verständnis mehr. Ich habe mich wie ein loser gegenüber ihm oder seinem Umkreis gefühlt. Besonders seiner Familie gegenüber, die immer nur an mir rumgedoktert haben. Wenig Verständnis, immer nur Ratschläge die man von der Seite abgekriegt hat wie man Sein Leben führen soll. Ich weiß mittlerweile nicht mal mehr was echte Liebe oder Echte Gefühle sind, weil ich zu oft verletzt wurde.
Dann hat mich gestern noch eine Freundin enttäuscht. Sie war die einzige Freundin die Ich noch hatte. Sie feiert Ihren Geburtstag heute rein aber hat mich nicht mal eingeladen. Ich glaube ich bin ihr nicht cool genug, und passe nicht mit in ihre Clique rein. Es schmerzt immer wieder, wenn ich immer höre wie toll alles bei ihr ist. Wie es ist alleine da zu stehen, alleine mit allem zu sein, davon hat Sie nicht die geringste Ahnung weil Sie es halt nicht kennt, Sie hat immer Leute um sich rum und wenig bis gar keine Probleme. Aber quasselt mich immer mit Ratschlägen zu.
Dann noch meine Verwandten mit denen ich seit 2020 auch zerstritten bin, weil Sie mir sagen wollten was ich zu tun und zu lassen habe. Wenn ich dort zu Besuch war habe ich mich unwohl und fehl am Platz gefühlt. Nur weil ich andere Werte habe oder nicht studiere.
Ich bin die einzige Person in dieser b*schissenen Familie die Herz hat, an andere denkt und nun mal einfach anders ist vom Charakter (Introvertiert). Aber das versteht einfach niemand, dass ich ständig meinen Charakter hinterfrage und mich dafür entschuldigen muss nur weil Ich anders bin.
Ich kann mich nicht mal selbst akzeptieren oder lieben. Weil man ganzer Umkreis immer wieder auf mir herum hackt. Ich bin zu empfindlich, ich bin zu sensible, ich nehme alles persönlich, ich bin verletzlich und und und. Ich habe noch nie von meinen Eltern gehört dass Sie stolz auf mich sind. Außer wenn ich Sachen alleine hinbekommen habe ohne dass Sie was dafür tun mussten.
Ich denke mir immer vorher schon Dinge oder Ereignisse kaputt, und dass es in die Hose geht. Es geht dann meist auch negativ Aus. Ich kann nicht einfach mal positiv in die Sache ran gehen.
Ich glaube auch dass ich vieles von meiner pessimistischen Mutter habe. Das machte mich in den letzten Jahren so wie auch Heute sehr zu schaffen.
Es gibt Tage da geht’s. Aber dann gibt es auch Tage oder Wochen, wo ich einfach nur ohne Ende weinen könnte. Dann krieg ich davon auch noch körperliche Schmerzen weil es mich innerlich fertig macht.
Ich habe manchmal Angst vor meiner Zukunft.
Ich bin zwar eine starke Persönlichkeit, aber es gibt trotzdem oft genug Momente wo Ich die Nase voll habe.
Warum machen Menschen, andere Menschen kaputt, und dann auch noch die eigene Familie. Ich verstehe diese Welt manchmal nicht mehr.
Kennt diese Gefühle noch jmd. ?
Lg
@Liz98
Innere Enttäuschung und Leere habe ich auch. Ich kenne das und kann das und somit Dich sehr gut verstehen. Ich bin z.B. innerlich von mir enttäuscht, aber eben auch von der Gesellschaft. Leere habe ich auch, da mein Leben keinen Sinn ergibt. Also, ich starte jeden Tag neu voller Hoffnung, aber es passiert/ändert sich nichts. Ändere ich etwas? Bewirke ich etwas? Freundin/Frau und Kinder? Nein! Was ist meine Aufgabe? Wo ist mein Platz? WO gehöre ich dazu? Zu wem gehöre ich? Ich funktioniere einfach, aber es ändert sich nicht. Leere, Leere und Leere. Ja, ich kenne das!
Bzgl. Aufwand und Co. ist es eben leider so, dass die Welt grausam und das Leben nie fair und ebenso kein Ponyhof ist. Manche Menschen werden mit dem Goldlöffel geboren und müssen gar nichts tun, haben obendrein noch das Glück gepachtet, andere Menschen haben nur Pech und müssen viel mehr leisten. So ist das leider und war schon immer so gewesen. Ich musste auch schon immer mehr als Dritte tun, da die Gesellschaft eben komisch ist und Menschen, die anders sind, eben schnell anders angesehen und ausgegrenzt werden. Schwimmt man mit dem Strom, dann geht vieles einfacher und diverse Dinge werden auch schnell verziehen. Auch zwecks (Arbeits-)Leistung ist es so, dass manche Menschen eine ruhige Kugel vor sich herschieben, andere Menschen gar nichts machen und obendrein noch alles bekommen.
Wichtig ist, dass man sich nicht an diesen Menschen und Taten misst. Lieber ehrlich und fair ackern, etwas leisten, als faul und falsch zu sein. Ich bin lieber ehrlich und arbeite/leiste mehr, als irgendetwas geschenkt zu bekommen und weder Ahnung von Arbeit zu haben noch Wertschätzung zu kennen.
Zeitdruck und einiges machen willl ist schon ein falscher Kontext. Wenn Du etwas machen möchtest, dies auch noch Spaß machen soll, dann solltest Du dich nicht unter Druck setzen. Gehe alles langsam an und stecke Dir kleine Ziele. Alles andere ist kontraproduktiv.
Du machst Dir selbst Druck. Wer sagt denn, dass Du besser sein musst?
Wer definiert denn, was besser ist?
Sei auf Dich stolz und mache nicht andere stolz!
Stets für andere da zu sein, ist belastend. Das verstehe ich. Man muss auch einmal auf sich schauen. Man darf auch einmal NEIN sagen und egoistisch sein. Hast DU keine Freunde, keine Freundin?
Das mit der Beziehung ist traurig, aber da ich sehr viel Einblick in die Materie habe und sehr viele Menschen kenne, kann ich sagen, dass die meisten Frauen auch bewusst die falschen Typen aussuchen. Das hat auch nichts mit Genetik, Evolution usw. zu tun, da jeder Mensch letztendlich frei entscheiden und auswählen kann.
Bei fast allen Frauen, die ich dazu befragt habe und kenne, waren es vorab falsche Entscheidungen, die man eben hätte vermeiden können. Ich habe noch nie eine Frau getroffen, die sich bewusst für einen ordentlichen anständigen Typen entschieden hat. Auch noch nie eine Frau, die einen Menschen genommen hat, der nicht wie die Masse ist. Und genau da liegt das Grundproblem. Ich sage nicht, dass das bei Dir auch so war, aber die Wahrscheinlichkeit ist dann doch sehr hoch.
Schließe damit ab, lerne daraus und mache es zukünftig besser/anders!
Schlechtes gehört zum Leben dazu. Wir lernen daraus und unser ICH wird daraus geformt. Negatives lehrt uns, aufzupassen und es anders zu machen. Zumindest, wenn man es möchte und lernen will.
Auch das mit der Freundin mag anfangs traurig sein, aber unterm Strich solltest Du glücklich darüber sein. Denn auf Menschen, die Dich so behandeln, kannst Du verzichten. Ich bin z.B. auch nicht cool und ein Aussenseiter. Wurde deswegen seit meiner Kindheit schon immer ausgeschlossen und gemobbt. Und, brauche ich dann solche Menschen? Nein! Das Gleiche solltest Du verinnerlichen. Falsche Freunde bringen Dir nichts. Ja, am Anfang mag das toll sein, wenn man zugehörig ist, aber unterm Strich belügt man sich selbst und tut es der falschen Masse gleich.
Auch die Verwandtschaft kannst Du vergessen und gut und gerne darauf verzichten.
Klar kann man es persönlich nehmen, da es auch persönlich ist. Auf lange Sicht hin solltest Du aber ein LMAA Gefühl entwickeln und Dir ein dickes Fell aneignen.
Ich kenne dies alles und kann Dich sehr gut verstehen.
Ich meine, dass ein Auszug einfach das Beste ist, was Du machen kannst.
Quasi ein Neustart und eine neue Umgebung. Dann eben mit allen Toxischen abschließen.
Durch eigene Wohnung sind Deine Eltern quasi weg, Deine Schwester auch. Den Kontakt zur Verwandtschaft abbrechen und die alten falschen Freunde hinter Dir lassen.
Das wäre so meine Idee und mein Plan. Eigene Wohnung, Neustart und Dein Ding machen!
Es bringt ja sonst nichts, wenn Du toxische Menschen stets um Dich hast.
Ich habe mich von allen toxischen Menschen getrennt und eiskalt Kumpels/FReunde ausgemistet.
Leider geht das ja bei der Masse nicht, aber ich schaue schon, dass ich so wenig wie nötig mit der Masse zu tun habe. Sonst wird mir nur noch schlecht.
Alles Gute!