Schon 2000 oder 2001 hatte ich das erste Mal Selbstmordgedanken. Allerdings hatte ich mit der damaligen Therapeutin einen Vertrag geschlossen. Und sie hatte mir nahegelegt, dass es nicht darum geht, dass ich nicht mehr leben will, also nicht sterben will, sondern dass ich so nicht mehr leben will.
Eigentlich hatte ich seitdem immer wieder nur in Krisenzeiten solche Gedanken und habe mir immer gesagt, dass das die letzte Möglichkeit ist und ich das immer noch machen kann, wenn es keine Hoffnung mehr gibt.
In den letzten Jahren habe ich sehr viel durchgemacht. Eigentlich war mein Leben durchgehend katastrophal seit Anfang 2008.
Aber nur in den letzten Monaten sind die Gedanken wieder sehr häufig aktiv. Manchmal - aber selten - habe ich etwas Angst, dass ich es eines Tages durchziehe. Aber grundsätzlich denke ich schon immer, dass ich nicht den Mut habe - was ich übrigens schon oft bedauert habe.
Ich fürchte jetzt nicht, dass ich es heute Abend noch tun werde oder so. Aber ich denke jeden zweiten Tag, dass es keine andere Möglichkeit mehr gibt. Dass es so keinen Sinn macht, mich niemand versteht und auch niemand Verständnis zu haben versucht. Und dass ich aus der Situation nicht mehr rauskomme, alles schlimmer wird und es einfach die einzige verbliebene vernünftige Lösung ist. Tu es endlich!
Dann wieder habe ich Hoffnung und versuche aktiv etwas zu tun, Anträge stellen, mich informieren, Vorstellungsgespräche, Arzttermine oder sei es eben nur überhaupt aufzustehen und zu duschen. Zu leben, zu funktionieren. Dann versuche ich Pläne zu machen, etwas zu tun, zu verbessern, auf etwas zu hoffen, mir eine Zukunft vorzustellen wo ich so eigentlich nur Dunkelheit sehe.
Und dann wieder Verzweiflung. Gib endlich auf! Blicke, Reaktionen, Stress oder Erinnerungen an die Dinge, die mir geschehen sind oder die ich getan habe und Menschen, die gestorben sind. Dann: Weinen. Der Gedanke, dass es wirklich besser wäre, wenn... Der ganz vernünftig scheinende Gedanke, dass es jetzt Zeit ist. Und meine eigene Stimme in meinem Kopf, die mir gleichzeitig sagt, dass es richtig ist und dass es falsch ist.
Ja, auch sicher oft Selbstmitleid, aber eben so oft einfach keine Hoffnugn auf ein besseres Leben oder überhaupt ein Leben oder auch nur auf das geringste Glücksgefühl.
Nur die Aussage der Psychologin damals, dass ich nicht sterben will, sondern dass ich nur nicht so leben will, die kommt dann manchmal auf und hält mich zurück. Und die Ablenkung, meine Fressanfälle, Internetspiele, Fernsehen.
Jetzt hörte ich zufällig, dass sich Selbstmordgedanken verselbstständigen können.
Ist das wahr? Sollte ich das meinem Arzt sagen? Ich meine, ich habe mir nie was getan, nie hatte ich den Mut. Warum sollte es jetzt geschehen? Vernichte ich nicht alle meine Bemühungen, wenn ich mich offenbare und dann auf die Geschlossene gehe oder mit Neuroleptika zugeballert werde (die ich übrigens schlecht vertrage)? Oder schlimmer: Nimmt mein Arzt mich nicht ernst und schüttelt nur den Kopf über mich und mein Selbstmitleid?
Eigentlich hatte ich seitdem immer wieder nur in Krisenzeiten solche Gedanken und habe mir immer gesagt, dass das die letzte Möglichkeit ist und ich das immer noch machen kann, wenn es keine Hoffnung mehr gibt.
In den letzten Jahren habe ich sehr viel durchgemacht. Eigentlich war mein Leben durchgehend katastrophal seit Anfang 2008.
Aber nur in den letzten Monaten sind die Gedanken wieder sehr häufig aktiv. Manchmal - aber selten - habe ich etwas Angst, dass ich es eines Tages durchziehe. Aber grundsätzlich denke ich schon immer, dass ich nicht den Mut habe - was ich übrigens schon oft bedauert habe.
Ich fürchte jetzt nicht, dass ich es heute Abend noch tun werde oder so. Aber ich denke jeden zweiten Tag, dass es keine andere Möglichkeit mehr gibt. Dass es so keinen Sinn macht, mich niemand versteht und auch niemand Verständnis zu haben versucht. Und dass ich aus der Situation nicht mehr rauskomme, alles schlimmer wird und es einfach die einzige verbliebene vernünftige Lösung ist. Tu es endlich!
Dann wieder habe ich Hoffnung und versuche aktiv etwas zu tun, Anträge stellen, mich informieren, Vorstellungsgespräche, Arzttermine oder sei es eben nur überhaupt aufzustehen und zu duschen. Zu leben, zu funktionieren. Dann versuche ich Pläne zu machen, etwas zu tun, zu verbessern, auf etwas zu hoffen, mir eine Zukunft vorzustellen wo ich so eigentlich nur Dunkelheit sehe.
Und dann wieder Verzweiflung. Gib endlich auf! Blicke, Reaktionen, Stress oder Erinnerungen an die Dinge, die mir geschehen sind oder die ich getan habe und Menschen, die gestorben sind. Dann: Weinen. Der Gedanke, dass es wirklich besser wäre, wenn... Der ganz vernünftig scheinende Gedanke, dass es jetzt Zeit ist. Und meine eigene Stimme in meinem Kopf, die mir gleichzeitig sagt, dass es richtig ist und dass es falsch ist.
Ja, auch sicher oft Selbstmitleid, aber eben so oft einfach keine Hoffnugn auf ein besseres Leben oder überhaupt ein Leben oder auch nur auf das geringste Glücksgefühl.
Nur die Aussage der Psychologin damals, dass ich nicht sterben will, sondern dass ich nur nicht so leben will, die kommt dann manchmal auf und hält mich zurück. Und die Ablenkung, meine Fressanfälle, Internetspiele, Fernsehen.
Jetzt hörte ich zufällig, dass sich Selbstmordgedanken verselbstständigen können.
Ist das wahr? Sollte ich das meinem Arzt sagen? Ich meine, ich habe mir nie was getan, nie hatte ich den Mut. Warum sollte es jetzt geschehen? Vernichte ich nicht alle meine Bemühungen, wenn ich mich offenbare und dann auf die Geschlossene gehe oder mit Neuroleptika zugeballert werde (die ich übrigens schlecht vertrage)? Oder schlimmer: Nimmt mein Arzt mich nicht ernst und schüttelt nur den Kopf über mich und mein Selbstmitleid?
05.03.2012 19:42 • • 06.03.2012 #1
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