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Hey Leute, ich weiß nicht mehr weiter. Meine Eltern zwingen mich in die Schule zu gehen und gehen dabei keinen Schritt auf mich zu. Die wollen, dass ich den Weg bis zur Schule zu Fuß gehe, was alles noch viel schlimmer macht. Ich hab es 4 Stunden geschafft, da wurde ich aber gefahren und hatte nicht schon vorher eine Attacke nach der anderen. Ich will in die Schule, aber ich kann nicht beides. Dann bin ich von Zuhause abgehauen, zu einer Freundin. Meine Eltern wollten mich nach Hause holen, hab denen dann meine Meinung gesagt und, dass ich das alles einfach nicht schaffe. Ich verletze mich ja sogar, weil ich das Gefühl hab, so unverstanden zu sein. Jetzt erpresst mich meine Mutter mit allen möglichen Sachen. Bis auf mein Handy musste ich alles abgeben und bekomme es erst wieder wenn ich es in der Schule schaffe und dadurch wird der Druck immer größer und ich kann nicht mehr.
Wenn ich meine Freunde nicht hätte, hätte ich mich schon längst umgebracht, weil sie mich immer vor so was retten. Meine Eltern verstehen das aber nicht. Ich kann nicht mehr

29.04.2017 17:34 • 01.05.2017 #1


35 Antworten ↓


Gibt es bei euch in der Schule eine Sozialarbeiterin? Falls ja, würde ich mit der sprechen. In meiner Angstphase habe ich mich damals auch überwunden mit der zu reden, weil das mit meiner Mutter nicht möglich war.
Du kannst dir auch sonst allein psychologische Hilfe suchen, auf Wunsch sprechen die auch mit den Eltern. Lass den Kopf nicht hängen!

Grüße von Jamie

A


Selbstmordgedanken wegen Angst

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Es ist ein änliches Gefühl, das hier viele andere plagt. Wie einfach wäre es *** zu sein, damit die ganzen Ängste und Sorgen endlich weg wären...das heißt aber nicht das man es tun würde.

Auf dieses Unverständnis stoßen wir hier übrigens fast alle in unserem Familien- und Bekanntenkreis, weil sie uns nicht verstehen und nicht wirklich verstehen wollen. Du kannst immer bei der Telefonseelsorge anrufen 24/7 und mit einem Mitarbeiter dort reden, der dir mir Rat und Tat zur Seite steht oder speziellen Jugendhilfen.

Ich möchte nicht das du dich weiter verletzt. Verletzt du dich, verletzt du mich auch. Es werden bessere Zeiten kommen, aber du brauchst eine Therapie fernab der Eltern und der Schule.

Deine Eltern sitzen unter Druck ,weil Du schulpflichtig bist.
Ich hatte damals auch wegen jahrelangen Mobbings in der Schule Suizidgedanken und konnte zum Schluss beim besten willen nicht mehr in die Schule gehen.
Meine Eltern waren mit mir beim Psychiater und der hat mich dann erstmal krankgeschrieben und dann hab ich die Schule gewechselt,danach wurde es besser.

Daher mein Tip: Frag Deine Eltern,ob sie bereit wären,mit Dir zum Psychiater zu gehen(bis dahin kannst Du Dich vom Hausarzt krankschreiben lassen).
Sag Deinen Eltern,wie schlecht es Dir geht und dass Du schon an Suizid denkst,das wird sie wachrütteln.

Es gibt immer eine Lösung,man muss nur gemeinsam und in Ruhe danach suchen.

Also wir haben eine Lehrerin, mit der ich reden könnte. Die hat mir schon oft geholfen. Ich bin bei einer Therapeutin, die ist aber der Meinung Schule oder Klinik. Klinik nimmt mich nur noch für Krisenintervall auf und Schule ist ja das Problem. Ich hatte bisher auch noch kein Gespräch mit der, nur meine Mutter

Kannst Du die Probleme in der Schule genauer beschreiben?

Ja, also. Ich hab besonders Probleme mit den Menschen dort. Ist kein Mobbing, die tun mir auch nix, aber es sind einfach zu viele. Wenn ich die Schule betrete, verkrampft sich mein Hals, oft kipp ich ohne Vorwarnung um und bekomme das Gefühl, brechen zu müssen. Ich hab jedoch Emetophobie, weshalb mich das Gefühl panisch werden lässt. Wenn ich dann versuche zu atmen, würge ich, was die Emo verstärkt. Gleichzeitig hab ich das Gefühl, dass ich das Gebäude verlassen muss, das reicht dann aber nicht, sondern ich fang manchmal an zu schreien, weil ich nach Hause will, das ist einer der einzigen sicheren Punkte. Aber meine Eltern sagen, ich soll dann zu Fuß nach Hause und sie würden mich nicht abholen, ich schaffe es aber nicht allein nach Hause. Dort sind so viele Menschen, die mich alle anstarren. Das ist auch das Problem mit dem Hinweg. Schule an sich würde ich ja noch schaffen, aber Hinweg ist schon eine Qual und wenn ich dann es bis zur Schule geschafft habe, bin ich so fertig, dass die Panik noch schlimmer wird. Dabei lieb ich die Schule, klar Unterricht ist langweilig, aber ich hab eine mega gute Klasse, verständnisvolle Lehrer und meine Freunde, die für mich mehr als meine Familie sind als meine Eltern. Deshalb hasse ich das alles so

Warst Du denn schonmal beim Psychiater?
GGf. kann Dir eine medikamentöse Unterstützung helfen.
Ich selbst nehme z.B. Perazin,das beruhigt.

Ja, medikamente wären für den Anfang sehr wichtig....und manche Eltern sollten nicht Eltern sein dürfen.

Nee beim Psychiater noch nicht, aber ich nehme seit einem Jahr Fluoxetin und das soll wohl auch helfen, aber bei mir hilft es nicht mal mit den Depressionen, obwohl das ein Antidepressivum ist

Wer hat dir denn das Fluoxetin verschrieben, wenn du noch nicht beim Psychiater warst?

Ich war schonmal für 4 Monate in einer Klinik, da hat man mir das gegeben. Aber das kam von meiner Therapeutin

Zitat von johenry:
ich nehme seit einem Jahr Fluoxetin und das soll wohl auch helfen, aber bei mir hilft es nicht mal mit den Depressionen, obwohl das ein Antidepressivum i


Wenn es Dir nicht hilft,bringt es ja nichts...

Das Perazin z.B. wirkt sofort beruhigend und man kann es auch nur bei Bedarf nehmen.

Du musst zumindestens in dieser Phase von den Eltern weg, bis du dich wieder stabilisiert hast. Auch wenn es sehr schwer wird. Sie nehmen das sehr leichtfertig auf die Schulter und ich möchte wissen was das Fräulein Mutter so gestresst macht, das sie sich nicht der Probleme ihrer Tochter mal annehmen kann und ihr ein Schutzschild in dieser schweren Phase sein.

Es gibt eine Regel und die ist auch für deine Eltern Pflicht. Wenn das eigene Kind schwer krank ist, dann schickt man es nicht zur Schule und holt es wenn es nach Hilfe ruft von dort ab. Das ist einfach fahrlässig. Bin sehr schwer enttäuscht. Typisch deutsceh defunctional family.

Zitat:
Typisch deutsceh defunctional family.


Was hat das bitte mit 'deutsch' zu tun?

Ich würde dir raten zu einem Psychiater zu gehen zwecks Medikamentenumstellung. Und das deine Therpeutin mal mit dir und deiner Mutter zusammen spricht, damit ihr konkrete Lösungen findet - Schule ist wichtig! Es ist ja schon mal gut, dass du tolle Freunde in der Schule hast, das ist sehr viel wert. Vielleicht sprichst du auch mal mit der Lehrerin, die dir schon öfter geholfen hat, vielleicht hat sie auch Vorschläge zur Besserung.

Ja, ich werde sie mal anrufen, ist nur wieder schwer mit der Angst, weil ich immer befürchte, einer ihrer Familie könnte dran gehen und ich müsste mich vorstellen. Telefoniere deshalb nicht gerne. Aber das mit dem Psychiater werde ich einfordern, wenn sie das nicht will, gehe ich zu Not allein oder mit einer Freundin

Zitat von Brandungsburg:

Was hat das bitte mit 'deutsch' zu tun?



Weil esw in vielen Familien hierzulande so zugeht. Da wird geschriehen, beleidigt, Schuldzuweisungen werden gemacht bis zum geht nicht mehr.
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Ja das stimmt, ich hab einer Freundin davon erzählt und sie fand das total normal

Das hat doch nichts mit deutsch zu tun, das gibt es in anderen Ländern auch zu genüge.

Kommt drauf an, was man als normal definiert. Ich finde es auch normal, dass deine Mutter so hinterher ist, dass du deine Schule schaffst. Das war meine auch. Jemandem, der keine Angsterkrankung hat, fällt es oft schwer das zu verstehen. Vielleicht haben deine Eltern auch keine Zeit dich immer zur Schule zu fahren, weil sie berufstätig sind?

Nein, das verstehe ich ja, also dass wegen der Schule. Aber die gehen keinen Schritt auf mich zu, sondern Verlangen nur

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Dr. Christina Wiesemann
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