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Hallo, da bin ich wieder....

Nach der Eifersucht meines Partners gegenüber- aber das war wirklich gar nicht so extrem eigentlich... hatte ich zumindest gedacht- und vielen vielen weiteren Problemen kam die Trennung. Darüber muss ich erst mal hinweg kommen, wir stecken mitten drin und morgen kommt er vorbei, um mir meine Sachen zu bringen. Vor diesem Treffen graut es mich. Für ihn war ich wohl seine Traumfrau- sagte er zumindest, aber es hat nicht geklappt, ich war unglücklich. Egal.

Ich bin vor kurzem nach Zwickau gezogen. Wegen meiner Ausbildung und weil ich raus wollte aus meinem Elternhaus.

Nun habe ich hier zwar ein, zwei Freunde, aber die haben irgendwie nicht oft Zeit. Und meine besten Freundin hat ja auch nicht mehr so viel Zeit und wohnt ein paar Kilometerchen weiter weg.

Ich möchte jetzt nach der Trennung mit mir selbst zurecht kommen. Denn mein großes Problem ist, dass ich schnell traurig werde, dass ich mit mir selbst unzufrieden bin, kein Selbstbewusstsein habe, viele Ängste, Unsicherheiten, ich fühle mich minderwertig und.. ja. Das ist ein Problem, daher beginne ich auch bald eine Therapie... Ich hoffe, dass alles klappt.
Ich habe einige Freunde, aber die sehe ich nicht sehr oft. Sie haben immer ihren eigenen Freundeskreis und demnach auch nicht so viel Zeit. Ich weiß nicht, was ich falsch mache. Ich möchte jetzt endlich selbstbewusster werden und mein Leben genießen. Meine Unsicherheiten ablegen und auch sozial nicht mehr so ängstlich sein.
Dabei dachte ich, es würde mir helfen, mehr mit Menschen in Kontakt zu stehen. Aber was soll ich tun? Ich bin an Wochenenden ganz oft alleine zu Hause, wo ich dann etwas Lese, Schlafe, Fernsehe, mit dem Hund alleine unterwegs bin. Ist das normal? Andere Mesnchen haben doch immer irgendwas zu tun, mit Freunden, mit Familie. Ich besuche meine Familie ja auch immer mal, aber nicht ständig, weil ich ja Abstand gewinnen will. Die klammern nämlcih sehr.

Was mach ich nur? Wie findet man denn Freunde?

Ich finde hier keinen Verein, in den ich gehen köntne. Ich bin unsportlich und blamiere mich beim Sport auch immer. Kann ich nicht machen.
Auch über den Hund... tja, ich rede ab und an mit einer Frau hier, wenn ich sie beim Spazierengehen treffe, aber die ist bestimmt schon über 30, ich bin 23, naja, gut, das soll dem nicht im Weg stehen, aber was soll ich da sagen? Ob wir mal zusammen ein Stück gehen? Aber selbst, wenn das funktioniert, stellt man wieder fest, dass man nichts gemeinsam hat oder ich stelle mich dumm an (ich bin so unsicher, ungeschickt) und dann verläuft das wieder im Sande.

Was soll ich tun? Wie lerne ich Leute kennen? Ich bin kein Party-Typ. Ich weiß auch nicht, wie man so auf Menschen zugeht. Ich bin nicht total beliebt und so, weil ich so zurückhaltend bin. OBwohl das manche menschen vielleicht nicht so sehen. Ich kann mich durchaus auch etwas zusammenreißen, aber nur, wenn ich mal einen guten Tag habe und mich mal ausnahmsweise etwas sicherer fühle, ohne nachzudenken über mcih selbst.

Ich möchte nicht jedes Wochenende allein sein, ich möchte viele Bekannte und Freunde haben, so wie die Anderen... ein paar Verpflichtungen, die aber auch schön sind. Einfach mein Leben sinnvoll gestalten.
Was kann ich da tun? Habt ihr Tipps für mich?

Ist vielleicht von euch jemand aus Zwickau? *lach*

Und... was kann ich noch tun, um an mir und meiner Unsicherheit und meinen Ängsten zu arbeiten? Ich habe auch Angst, was passiert, wenn die Schule vorbei ist. Bei der Arbeit. Ich kann mich nicht durchsetzen, ich hab ständig angst, Fehler zu machen. Ich bin unsicher, ich glaube immer, niemand kann mich leiden, das ist bestimmt auch so, weil ich immer so ruhig bin und komisch und ... nicht ganz normal... und... manchmal dumme Sachen sage. Bestimmt.

Seht ihr, ich bin voller Komplexe.

Udn andere Menschen verbringen ihr Wochenende bestimmt im Kreis von anderen lieben Menschen, Familie, Freunde, Bekannte. Hmmm. Was mache ich falsch?

19.08.2011 16:01 • 21.08.2011 #1


9 Antworten ↓


ich weiß, ich schreibe hier viel.. aber fällt hier keinem was ein?

Ich hab mich noch nie so schlecht gefühlt wie im Moment.

A


Ich möchte mein Leben neu aufbauen.

x 3


Zitat von Käsekuchen:
Udn andere Menschen verbringen ihr Wochenende bestimmt im Kreis von anderen lieben Menschen, Familie, Freunde, Bekannte. Hmmm.

Ein Teil bestimmt, aber nicht alle. Du hattest sicher auch solche Zeiten... warst du damals glücklich? Oder denkst du jetzt du wärst damals glücklich gewesen?

Gruß
Manava

Ja, es macht mich glücklich, meine Zeit mit Anderen zu verbringen und zu merken, dass man gebraucht wird, was für Andere tun zu können und für sie da zu sein... Ja...

Ich habe auch viele Menschen, die sich um mich sorgen, ich bin dankbar für sie, aber sie haben nicht so viel Zeit.

Na ja, aber aber ein bisschen ist das auch eine Ablenkung von deinem Problem. Du hast geschrieben, dass du bald eine Therapie anfängst. Da machst du doch nichts falsch. Und am neuen Wohnort oder in einer Ausbildung lernt man immer Leute kennen, es braucht nur seine Zeit.

Du könntest die Zeit, die du jetzt allein für dich hast, dafür nutzen, etwas mehr über dein Problem zu erfahren. Im Internet nach Links suchen, oder auch selbst überlegen. Die meisten Probleme haben ihren Ursprung in der Kindheit. Und durch die räumliche Trennung von den Eltern gewinnt man auch wieder an Selbstvertrauen.

Zitat:
Für ihn war ich wohl seine Traumfrau- sagte er zumindest, aber es hat nicht geklappt, ich war unglücklich.

So etwas zu sagen ist unfair, und falls du andauernd solchen unterschwelligen Sticheleien ausgesetzt warst, ist es kein Wunder, dass du unsicher geworden bist. Dein Exfreund wäre bestimmt nicht der erste Mann, der sich auf Kosten seiner Parnterin aufwertet. Manche denken eben durch ihre körperliche Überlegenheit wäre so ein Verhalten gerechtfertigt. Könntest du so jemanden auf Dauer ernst nehmen? Die Therapie ist jetzt bestimmt genau das Richtige für dich; danach kannst du neu anfangen, und dir den nächsten Partner sorgfältig auswählen. Besser kann es doch gar nicht gehen?

Manchmal muss man sich in Geduld üben. Ein schlauer Satz, oder? Das sich in Geduld zu üben muss man anfangs auch erst üben..
Jedenfalls ist das keine verlorene Zeit.

Liebe Grüße
Manava

Okay, das kann sein, ich hoffe, dass die Therapie mich aufbaut und auch die Zeit alleine, egal wie lange das jetzt ist, ich sollte sie nutzen.
Wenn ich wieder kraft gefunden habe...

Aber weshalb soll meine Frage nach Bekanntschaften denn eine Ablenkung vom Problem sein? Das verstehe ich nicht. Ich dachte immer, es wäre gut fürs Selbstbewusstsein, gerade wenn man unsicher ist, nicht immer nur alleine zu Hause zu hocken, sondern Kontakte wahrzunehmen, sich mit anderen zu treffen und eben sich mit Anderen auseinanderzusetzen? Baut das nicht das Selbstvertrauen auf? Die soziale Kompetenz?

Das dachte ich zumindest.

Was gibt es noch für Möglichkeiten? Was heißt Zeit für mich nutzen? Was soll ich da tun?

Ich habe auch ein starkes Problem mit meiner MOtivation. Ich lasse viele wichtige Dinge unerledigt, weil ich einfach oft keine Kraft habe und es vor mich her schiebe. Aber ich möchte nun endlich alles in den Griff bekommen. Ich wollte mir immer aufschreiben, was ich wann machen möchte. Damit ich langsam wieder alles ordentlich hier habe.

Zitat von Käsekuchen:
Aber weshalb soll meine Frage nach Bekanntschaften denn eine Ablenkung vom Problem sein? Das verstehe ich nicht. Ich dachte immer, es wäre gut fürs Selbstbewusstsein...

Nein, wenn du dein Selbstwertgefühl auf der Anerkennung anderer aufbaust, oder dich für andere aufopferst um Selbstbestätigung zu bekommen, begibst du dich in Abhängigkeiten. Selbstwertgefühl kannst du nur allein für dich aufbauen, unabhängig von deinen Eigenschaften und Leistungen, wenn du dich so annimmst, wie du bist. Und erst dann bekommen deine soziale Kontakte einen Sinn. Demnach ist schon richtig wenn du schreibst:

Zitat von Käsekuchen:
Ich möchte jetzt nach der Trennung mit mir selbst zurecht kommen.


Zitat von Käsekuchen:
Ich habe auch Angst, was passiert, wenn die Schule vorbei ist. Bei der Arbeit. Ich kann mich nicht durchsetzen, ich hab ständig angst, Fehler zu machen.

Wie kann dich davon ein anderer Mensch befreien? Das kann er gar nicht, er kann dir nur Ablenkung von dir selbst verschaffen, und das bedeutet im Grunde dass er dich von der Arbeit an deinen Lösungen abhält. Ist er weg, fällst du wieder ins tiefe Loch. Weil dein Problem mit dir zu tun hat und nicht mit den anderen Menschen.

Zitat von Käsekuchen:
Ich möchte jetzt nach der Trennung mit mir selbst zurecht kommen. Denn mein großes Problem ist, dass ich schnell traurig werde, dass ich mit mir selbst unzufrieden bin, kein Selbstbewusstsein habe, viele Ängste, Unsicherheiten, ich fühle mich minderwertig und..

Ich habe dir dazu das geschrieben:

Zitat von Manava:
Du könntest die Zeit, die du jetzt allein für dich hast, dafür nutzen, etwas mehr über dein Problem zu erfahren. Im Internet nach Links suchen, oder auch selbst überlegen. Die meisten Probleme haben ihren Ursprung in der Kindheit.

Und jetzt fragst du mich:

Zitat von Käsekuchen:
Was gibt es noch für Möglichkeiten? Was heißt Zeit für mich nutzen? Was soll ich da tun?

Was soll ich deiner Meinung nach antworten? Mich wiederholen? Vermutlich wirst du das wieder nicht lesen oder verstehen wollen.

Das ist z. B. ein Grund dafür, warum ich keine helfenden Beiträge mehr schreibe. Es ist zu 99% vertane Zeit.
Bei dir habe ich aus dem Grund eine Ausnahme gemacht weil du geschrieben hast, dass man dir gestern deine Sachen vorbei gebracht hat.

Zitat von Käsekuchen:
ich weiß, ich schreibe hier viel.. aber fällt hier keinem was ein?

Ich hab mich noch nie so schlecht gefühlt wie im Moment.

Liebe Grüße
Manava

Tut mir leid, doch, das habe ich schon gelesen.
Ich wollte nur noch mal nachfragen... : (

Okay, also, ich werde über mein Problem nachdenken und darüber recherchieren.

Kein Grund, mir gleich nicht mehr helfen zu wollen... Ist ja nicht so, dass ich alles abblocke oder nicht will...

Ich danke dir trotzem.

Hmm, ok.



Einen Tipp habe ich für dich. Wenn du allein bist und Angst hast, sage dir immer wieder: Diese Angst ist eine unbegründete Angst, sie hat nichts mit der jetzigen Situation zu tun; sondern mit Ereignissen, die weit zurückliegen..

Zitat:
Ich wollte nur noch mal nachfragen...

Das wäre dann aber eher Überzeugungsarbeit von mir, und die bringt wirklich nichts. Erfahrungen kann man nicht verschenken.

Gruß
Manava

Du hast schon Recht. Auf jeden Fall hast du mir geholfen : )

Ich hoffe, mit der Zeit werde ich einfach positiver. Vielleicht bekomme ich in der Therapie noch konkrete Strategien gezeigt. Irgendwie. ^^

A


x 4






Dr. Reinhard Pichler
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