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Hallo ihr Lieben,

ein Thema beschäftigt mich zur Zeit sehr:

Wie kann ich mir wieder selbst vertrauen, wenn das Medikament
abgesetzt wird, denn zur Zeit vertraue ich auf das Medikament
...das mir auch hilft.

Ich spüre etwas Unsicherheit ...
Auf der anderen Seite bin ich froh, dass es am 15.10. mit meiner
Verhaltenstherapie losgeht.
Auf längere Sicht will ich wieder von dem Citalopram runter.
Doch mein Selbstvertrauen ist ganz schön im Keller; ich denke
immer wieder an meinen Rückfall, die massiven Panikattacken auf
der Autobahn.

Wer von euch hat Erfahrungen mit dem wieder selbst vertrauen?

Ich freue mich auf euere Antworten.

Herzlich
Michael

12.09.2008 10:32 • 12.09.2008 #1


9 Antworten ↓


Hallöchen lieber Michael

Sich selbst vertrauen kann man nur durch an sich arbeiten wieder erlernen und spüren. Konfrontation machste ja schon oder?Zähre aus deinenErfolgen rede mit deinem ich ( inneren).Ich weiss das es mir noch fehlt aber ich weiss auch das ich es schaffe und schaue auf die Zeit zurück. Welchen Status hab ich jetzt welchen hatte ich vor Jahren oder Monate?.Mach dir 1 Bewertungsskala.Wo steh ich heute ?Welches Ziel strebe ich an. Welcher Weg führt zu meinem Ziel.Schau in den Spiegel was siehst du momentan. Lach mal mit dir ,
Ansonsten das Buch von der Doris und von Robbi kann ich dir wärmstens ans Herz legen.Du schaffst das bist doch 1 Kämpfernatur.
alles gute und viel Erfolg

Wünscht dir von Herzen


Dat olle Biggi

A


Selbstvertrauen aufbauen und stärken

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Hallo Biggi,

ich habe gerade deine Antwort gelesen. Da kommt so viel
Aufmunterung und Selbstvertrauen rüber.
Das tut mir einfach gut .. ich spüre, wie ich ruhiger werde.
... bist halt eine GUTE.

LG Michael

Soviel Lob eehrt mich danke Michael. Ich Gedanken hier hab nur meine Gedanken freien Lauf gelassen. Ich versuche immer zu helfen wo ich nur kann,Ich laufe hier schon Rot an vor lauter Von Biggiverlegenheit .Gebe gerne meine Erfahrungen weiter wie viele von uns hier auch.Schön, das ich dir gut tue.Freu das tut mir dann auch gut und hilft auch mir.


Schön das du bei uns bist hier im Forum ,


Alles liebe und Kopf hoch

Hallo Michael,

mit dem Absetzen von Medikamenten hab ich keine Erfahrung. Hatte aber beim Lesen deines Beitrages eine Idee. Deine VT fängt nächsten Monat an - sicher wirst du das Medikament dann noch nehmen, oder? Dann guck doch mal, wie sich deine Gefühle, Gedanken, dein Vertrauen in dich selber während der Therapie verändern und dann kannst du vielleicht das Medikament irgendwann auch mit Hilfe des Therapeuten langsam ausschleichen und hast aber auf der anderen Seite die Unterstützung durch die Therapie und den Therapeuten. Bin mir sicher, dass du in und während der Therapie eine positive Veränderung spüren wirst. Bei mir ist es auf jeden Fall so. Mal ein kleines Beispiel: ich konnte wirklich phasenweise nichts mehr. Während der Therapie haben wir überlegt, das mir Yoga helfen würde. Spontaner Schweißausbruch und folgende Gedanken - wie soll ich dahin kommen? Mit mehreren Menschen in einem geschlossenen Raum, was, wenn ich Panik kriege - Horror pur. Aber ich habe es geschafft, hab mich angemeldet, gehe hin (nicht ganz ohne Herzklopfen und Fluchtgedanken), aber es geht und ich kann mich sogar entspannen. Du wirst sehen, es wird sich was verändern, es braucht Zeit und alles, was du vorher mal konntest wirst du auch wieder können. Ich bin auch nicht mehr ins Auto gestiegen und heute fahre ich wieder gerne.

Wünsche dir viel Kraft und alles Liebe.
Levi

worauf möchtest du vertrauen ? dass die kontroll- und steuermechanismen wieder funktionieren ? vergiss es, die panik hat dir doch gezeigt, dass das nicht geht. versuche einen anderen weg, die vt wird ihn dir zeigen

Hallo Biggi, Levi und no fear,

grübel, grübel.....

Eure Antworten haben mir einen neuen/alten Blickwinkel wieder-
geöffnet.
Alte (Kontroll-) Muster gilt es zu überschreiben und mit neuen
positiven Einstellungen zu besetzen, einen neuen Weg zu
gehen. Das habe ich jedenfalls in meiner Reha gelernt und
eine Zeit auch gut anwenden können.

Ihr habt ja recht: Ich lasse mich einfach mal auf die VH ein und bin
auch mal auf den Psychologen gespannt. Mit meinem früheren Psych.
bin ich nicht mehr weitergekommen. Wir haben uns (vor der Reha)
nur noch angeschwiegen.

Und, dafür ist das Forum gut, wieder daran erinnert zu werden,
etwas zu verändern.

Eines habe ich ja schon umgesetzt: Ich arbeite freitags mittags nicht
mehr, halte freitags abends um 20.00 Uhr meine Kurse in Progressiver
Muselentspannung/Jacobson ab (ja, ich bin Entspannungstrainer!!); es
tut mir gut, dass ich anderen Leuten helfen kann und komme nach
meinem Kursus gelassen und entspannt nach Hause.
Dieses gute Gefühl habe ich in meinem 1. Beruf schon lange nicht
mehr ..., dort fehlt es an der Anerkennung meiner Arbeit; aber von
diesem Beruf muß ich leben.

So, genug gejammert; hier im Saarland kommt gerade die Sonne raus,
... auch die tut gut.

Und: ...danke, no fear, für den Tritt in den Hintern.

Lieben Gruß
Michael

also ich glaube nicht, dass es hier um vertrauen in die steuermechanismen geht, sondern um das vertrauen zu seinen eigenen fähigkeiten und auch das vertrauen in seinen körper.

diese beide sachen sind in meinen augen sehr wohl zu erreichen.

a) indem wir sachen machen vor denen wir angst haben und das schaffen dieser sachen gibt uns nach und nach wieder vertrauen in die eigenen fähigkeiten zurück.

b) dass wir uns bewusst machen, dass der körper sehr wohl und völlig richtig funktioniert. er reagiert nur auf die psyche und an letzter arbeiten wir ja.

abgesehen davon haben viele von uns wirklich einen enormen mangel an selbstvertrauen. nicht nur in bezug auf panik sondern im allgemeinen. vertrauen lernen ist daher eigentlich ein wichtiger schritt.

Wenn da das Wörtchen wenn nicht wäre...
Meint: Rückschläge zu verkraften
Iris

nach allem was ich gelesen habe, geht es wohl kaum ohne rückschläge

und das ist wohl der schwierigste teil der übung überhaupt... wieder ran an den ball, neu trippeln und toooor!

A


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Dr. Hans Morschitzky
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