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Grund dafür ist auch oft, das man eine Aufgabe zu erfüllen hat, die man nur tun kann. das heißt eine Aufgabe die kein anderer tun kann, und dazu gehört eine harte Lebens und oft Leidensschule.
Pflanzen die einsam und abgelegen wachsen, wisst ihr das, die sind die heilsamsten pflanzen oft

Hallo Divio,

zu deiner Mutter: ich kenne dieses Problem mit den Eltern. Du musst damit abschließen. Irgendwann ist man erwachsen und für sich selbst verantwortlich. Deine Mutter kann nichts für ihren Charakter, sie hat vielleicht selbst Probleme im Elternhaus gehabt, es gab ungelöste Schwierigkeiten in der Ehe usw. Sei ihr nicht böse, sie hat vermutlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihr bestes gegeben. Schenk ihr einen Strauß Blumen und umarme sie, einfach weil sie deine Mutter ist.

Zitat:
Das alles ist sehr kompliziert, auch wenn viele Menschen das einfach so anwenden und sie wahrscheinlich gar nicht verstehe, warum wir da so große Probleme haben.


Ja, es ist auch nicht kompliziert, wenn man mit dem Kopfkino Schluß macht. Kann es sein, dass du dir über die Reaktionen anderer Menschen zu viele Gedanken machst? Es ist nicht wichtig, was fremde Menschen über dich denken. Auch Freunde oder Familienmitglieder dürfen einmal einen schlechten Tag haben und dich (scheinbar) ablehnen. Es liegt nicht an dir. Du bist trotzdem ein liebenswerter Mensch. Tatsächlich ist es so, dass die Menschen mit sich selbst und ihren Problemen beschäftigt sind. Sie nehmen dich nicht so extrem wahr. Wenn du sie ansprichst und sie nicht reagieren, dann ist es halt so, wenn du sie ansprichst, sie sich kurz freuen und kurz mit dir reden und danach kein Interesse mehr an dir zeigen, dann ist es halt so, wenn aus so einem Gespräch mehr entsteht, dann ist es halt so und du darfst dich freuen.

Warum machst du dir Gedanken, wenn die Menschen dich nicht grüßen? Ich sage auch nicht immer hallo und ich bin ein tendentiell höflicher Mensch. Und wenn die Leute während eines Gesprächs auf ihrem Smartphone tippen, verrät das eher etwas über ihre eigene Unsicherheit, denn über fehlende kommunikative Fähigkeiten deinerseits. Beachte das gar nicht, schau etwas durch die Gegend, krame in deinem Rucksack, du musst nichts erzwingen. Wenn dein Gesprächspartner wieder für dich da ist, kannst du ja weiter reden oder es auch lassen, du bist anderen gegenüber zu nichts verpflichtet.

Mach dir einfach weniger Gedanken über solche Dinge.

A


Grund für die Einsamkeit und das ewige Alleinsein

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Ich habe viel beobachten können, das in Zeiten des Internets einfach alles oberflächlich bleibt. Früher musste man die Menschen noch anrufen oder vorbeifahren um Kontakte zu halten oder aufzubessern. Heute läuft alles über sms, Facebook und Whats-app oder Email (Email ist sogar auch schon fast veraltet). Über geschriebenes gibt es nur allzu gerne Missverständnisse weil geschriebene Worte, keinerlei Tonarten besitzt um sie richtig zu interpretieren. Das wiederum führt zu Konflikten die heute kaum noch jemand bereit ist, gemeinsam zu lösen. Kontakte laufen nur noch rein Oberflächlich ab. Selten bleiben diese Kontakte längere Jahre. So ist es auch leichter sich wieder aus den Augen zu verlieren denn mitunter hat man sich niemals gesehen.

Soziale Kontakte über das Internet sind und bleiben einfach Soziale Bekanntschaften solange man sich nie real kennen gelernt hat. Ich könnte reine Netzwerkkontakte wohl nie als Freundschaft bezeichnen wie viele andere es tun. Liegt wohl auch daran das ich den Wert einer Freundschaft an Tugenden messe die es heute auch kaum noch gibt. Wie etwa : Loyalität, sich die Meinung sagen können, bodenlose Ehrlichkeit ohne Wischi Waschi gesülze und füreinander da sein. Zu hohe Ansprüche ? Im heutigen Zeitalter anscheinend schon. Die letzten Kontakte die ich noch als Freundschaft bezeichnet hätte gab es allenfalls im Kinder und Jugendzeitalter und das ist schon eine lange Weile her.... Alles was darauf kam, waren nur flüchtige Bekanntschaften. Wenn sich Kontakte entwickeln, rechne ich schon damit das diese nicht lange in meinem Leben bleiben. Wozu dann überhaupt noch Mühe geben ? Irgendwann hat man auch einfach keine Lust mehr.

Und wenn ich schon sehe das Menschen gemeinsam an einem Tisch sitzen und die meiste Zeit dann doch nur sich mit ihren Handys beschäftigen und kaum noch miteinander reden können....das ist heute die Mehrheit. Ich finde das erschreckend.

Das alles ist natürlich nur ein Aspekt der seinen Teil zur Einsamkeit beiträgt und die negative Kehrseite ansprechen sollte. Es gibt natürlich auch positives an der ganzen Sache.

Fast jeder hat doch ein Handy in der Hand, egal wo die Frauen unterwegs sind, mit Kindern oder ohne, alleine oder den Kinderwagen vor sich herschiebend. Sie tippen oder phonen das man denkt, haben die denn nichts besseres zu tun.
Kranke Welt!

@Juwi
ja, das kenne ich, dass das alles noch viel schwerer wird, wenn die Depression da ist. Ging mir auch so. Dann ist einem eh alles zu viel.

Wenn ich ehrlich bin, bin ich ganz gern allein. Aber den Gedanken, dass da niemand ist, wenn ich mal jemanden bräuchte, macht mir total Angst.

Manchmal ist es auch peinlich, wenn jemand so ganz selbstverständlich sagt: Kannst ja noch eine Freundin mitbringen.....( nee, kann ich eben nicht)

@perach
warum gehst du denn dann nicht zur Einladung? Depression? Angst, raus zu gehen?

@AllesWirdGut

warum gehst du denn dann nicht zur Einladung? Depression? Angst, raus zu gehen?

früher wäre ich hingegangen, um meine Freundin nicht zu enttäuschen, um normal zu sein und mal einen Abend unter Leuten zu verbringen und vielleicht Spass zu haben. Früher konnte ich mich eher dazu aufraffen, aber im Moment fällt es mir total schwer. Ich war schon immer gerne alleine, aber jetzt ist es anders, es fehlt mir einfach die Lust, unter Leuten zu sein und Dinge zu tun, die mich schlicht und einfach nicht interessieren... Ob man es schon Depression nennen kann, weiss ich nicht. Ich war schon immer so...aber jetzt stehe ich auch dazu. Trotzdem fühle ich mich einsam und wer will denn schon ohne Freunde dastehen?

Ja, perach,
ich glaube, ich verstehe dich.
Manchmal denke ich: Na gut, es gibt halt Einzelgänger, dann bin ich eben so einer. Aber irgendwie empfinde ich einen sozialen Druck. Einzelgänger werden allgemein nicht akzeptiert, man hält sie für psychopathisch. Ich empfinde es als Makel, keine Freunde zu haben.

Das gefällt mir, dass du jetzt dazu stehst, gern allein zu sein.

Bei mir ist es aber so, dass es ja Familie und langjährige Arbeitskollegen gibt. Aber oft male ich mir aus, wie es ist, wenn ich in Rente bin, meine Kinder aus dem Haus, meine Eltern verstorben. Da habe ich Angst vor.

Es gibt keinen Grund, wenn der einzigeste Grund der ist, das du anders bist, das du gegen den Stromm schwimmst, das dein Mann dich verlassen hat oder das du Witwe geworden bist.
Wenn der einzigste Grund der ist, das du zu dick, zu klein, zu dünn oder zu gross bist,
wenn du Harz vier wurdest und deshalb an den Rand der Gesellschaft gedrückt, wenn du klein und bescheiden sein möchtest, oder weil du eben bist wie du bist und dich nicht anders machen kannst. Dann bleib so wie du bist und finde deinen Wegen auch wenn du ihn erstmal alleine gehst. Alles gute

Hallo Divio,

ich finde du hast den Nagel sehr gut auf den Kopf getroffen. Du sprichst mir da aus der Seele. Ehrliche Kommunikation ist das A und O von zwischenmenschlichen Beziehungen (Freund-, Partnerschaften,...). Meine letzte Partnerschaft ist an fehlender bzw. falscher Kommunikation gescheitert.

Auch den Aspekt der Erfahrungsarmut halte ich für sehr wichtig. Wer nichts erlebt oder eine schlechte Bildung hat, hat auch nicht viel zu erzählen. Das hängt natürlich ganz stark von der sozialen Stellung des Einzelnen ab.

Ich reise sehr oft in andere Länder. In Deutschland finde ich es aber extrem schwer neue Leute kennenzulernen. Im Ausland habe ich kein Problem Freundschaften zu finden oder einfach Leute kennenzulernen.
Die meisten Menschen hier wollen einfach in Ruhe gelassen werden, schaffen es ja nicht mal mehr ein Guten Morgen über Ihre Lippen zu bringen.

SG





Dr. Reinhard Pichler
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