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Was soll ich schreiben, wo soll ich anfangen...

Ich fühle mich einsam.
Ich spüre daß ich an einer persönlichen Grenze stehe, in eine Depression zu rutschen.

Ich bin sonst ein so positiver, fröhlicher Mensch. Ich liebe es zu lachen, Spaß am Leben und im Leben zu haben.
Seit einiger Zeit fehlt mir meine Lebensfreude und ich weiß nicht mehr wo ich sie verloren habe um sie wieder zu finden. Das macht mich unendlich traurig weil ich so gerne wieder glücklich sein will.

Ich bin Anfang des Jahres, nachdem ich 15 Jahre in München gelebt habe, zurück in meine Heimat gekommen weil es mich zu meinen Wurzeln zurück gezogen hat, quasi eine Herzensentscheidung die ich, auch wenn ich mich gerade echt schei. fühle, nicht bereue.
Ich weiß tief in mir daß es der richtige Weg ist, den ich gehe.
Ich habe nach drei Anläufen eine tolle Arbeit gefunden in der ich gefordert bin, wo ich nochmal ganz neu begonnen habe, viele neue Dinge gelernt habe und noch lerne. Ich darf Weiterbildungen besuchen, an Fortbildungen teilnehmen und dadurch viele neue Erfahrungen machen. Mein Wunsch, nochmal ganz neu durch zu starten, etwas in meinem Leben zu verändern, nochmal was zu schaffen, ist in Erfüllung gegangen. Ich hab ne echt harte Zeit hinter mir das letzte Jahr und hab einiges aus eigener Kraft geschafft auf daß ich eigentlich stolz sein könnte.
Ich fühle mich einsam, ich kann mich über die Dinge die ich geschafft habe, nicht freuen.
Warum ist das so?
Ich weiß es nicht, ich habe den Grund dafür noch nicht gefunden.
Vielleicht weil ich diese Freude nicht teilen kann, keiner da ist der sich so richtig mit mir freut.
Kontakte habe ich bisher nur zu meinen Arbeitskollegen und die Tanzgruppe in der ich tanze. Die sind alle wirklich sehr nett aber irgentwie halt auch in ihren eigenen Alltag (Familie, Arbeit ect.) eingebunden.
Vielleicht muß ich einfach nur noch ein wenig Geduld haben... ich weiß es zur Zeit nicht mehr.
Es erscheint alles so hoffnungslos, so ohne Sinn.
Ich habe das Gefühl, die Menschen sind so mit sich selbst und ihren Problemen beschäftigt daß sie nicht sehen wenn es dem Gegenüber schlecht geht.

Wenn ich in Gesellschaft bin, geht es mir besser... bin ich allein, gehts mir schei.. Wenn ich abends nach einem anstrengenden Tag nach Hause in meine Wohnung komme und da Keiner is, der mich einfach mal in den Arm nimmt, mir zuhört, ich über meine Sorgen reden kann... des macht mich immer wieder so traurig. Solch ein Austausch fehlt mir.
Ich versuche, dieses Gefühl der Einsamkeit anzunehmen, damit klar zu kommen, allein zu sein... aber das fällt mir unheimlich schwer, darüber komm ich nicht hinaus, das einfach zu akzeptieren und damit zu leben und glücklich zu sein.
Habt Ihr ne Lösung?
Mein goßer Wunsch ist, mein eigenes Glück spüren zu können, wieder zu lachen, fröhlich sein und die schönen Dinge des Lebens zu geniessen.

Liebe Grüße Pam

03.10.2011 14:09 • 20.10.2011 #1


7 Antworten ↓


kannst du nicht zurück nach münchen

A


Grenzen

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Warum soll ich zurück nach München?

Da war ich auch nicht glücklich...

Hallo,
also,das hätt ich Dir nun auch nicht geraten.
Ich les aus Deinen Zeilen eher,dass Du Dir einen Partner wünscht.
Nur,das soll man ja locker angehen,bzw. nicht zu wichtig machen,
weil man/frau sonst zu verkrampft rüberkommt......
LG,Nelly,und falls ich richtig geraten hab,
dann viel Glück!

Zitat von Pam:
Warum soll ich zurück nach München?

Da war ich auch nicht glücklich...


ich dachte es wäre besser als

Zitat von Pam:
Ich spüre daß ich an einer persönlichen Grenze stehe, in eine Depression zu rutschen.

ich will nach münchen und einen bmw

Hallo, Pam!

Das hört sich nach einer Depression an.
Wenn man nichts mehr fühlt, ist das ein sicheres Zeichen für eine Depression.
Dazu gesellen sich noch Suizidgedanken, wenn die Depression schwerer ausfällt.
Wann die Depriphase abebbt, ist schwer zusagen.
Bei mir dauern sie nie länger als einen Monat.

Gruß,
Joe

Hallo allerseits...

Ich fühle mich einsam, ich kann mich über die Dinge die ich geschafft habe, nicht freuen.
Warum ist das so?

Kenn ich. Bei mir hat es was mit Mangel an Selbstvertrauen und Selbstablehnung zu tun. Könnte das bei Dir auch zutreffen?

Ich versuche, dieses Gefühl der Einsamkeit anzunehmen, damit klar zu kommen, allein zu sein... aber das fällt mir unheimlich schwer, darüber komm ich nicht hinaus, das einfach zu akzeptieren und damit zu leben und glücklich zu sein.
Habt Ihr ne Lösung?

Ich würd möglichst jeden Abend bissl ausgehen. Wenn Du Dir einen Film im Kino ansehen willst, aber keinen hast, der mitgeht: Alleine gehen. Hatte da anfangs auch Probleme, weil man sich eigenartig vorkommt, nur eine Karte zu kaufen, oder in ein Lokal zu gehn, wo kaum einer alleine sitzt (oder sogar niemand), aber das gibt sich. Besser als Abends allein in der Wohnung rumsitzen. Kannst auch schauen, ob es irgendeinen Sportverein in Deiner Nähe gibt, mit einer Sportart, die Dir gefällt. Ist billiger als Fitnessstudio, und der Kontakt zu den anderen ist einfach und schnell hergestellt. In einem Fitnessstudio trainiert jeder für sich alleine rum, und da geht´s nur um die eigene Ästhetik. Ich geh zum Beispiel in einen Kampfsportverein, nettes Klima, nette Leute, man setzt sich nacher noch zusammen zum quatschen...

Ansonsten habe ich das Gefühl, dass bei Dir ein leichter Partnerwunsch mitschwingt.

Und Du solltest bißchen aufpassen hinsichtlich einer möglicherweise nahenden Depression.
Wenn sich Schlaflosigkeit und Antriebslosgkeit bei Dir einstellen sollte, dann bitte einfach zum Arzt. Ich hab damit jahrelang gewartet, und versucht das allein zu klären, und ich kann Dir versichern: schlechte Idee. Besser sich selber zeitnah eingestehen, wenn man professionelle Hilfe braucht, und sich die auch nehmen.

Würd mich über ein Update von Dir jedenfalls freuen.





Dr. Reinhard Pichler
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