App im Playstore
Pfeil rechts
20

Die Seite ist zusammengebrochen, ich weiß nicht, es war beim Absenden, also alles nochmal.

Da wir uns höchst selten sehen und noch nie den richtigen Kontakt hatten, wird sie es wohl nicht merken. Ich habe mich für ehrenamtliche Arbeiten beworben und im Januar wird es wohl los gehen. Es soll ja glücklich machen, wenn man Gutes für andere tut, außerdem komme ich aus meinem Schneckenhaus raus und lerne vielleicht auch ganz liebe Menschen kennen, die vielleicht auch Späße machen, aber zugleich auch gut zuhören können. Mal sehen was sich tut. Vor Weihnachten war leider alles zu knapp und so musste ich meinen Zwangsurlaub alleine verbringen. Lieber hätte ich gleich etwas angefangen und wenn man was tut, muss man auch nicht so viel reden und kann trotzdem mal was sagen, wenn man will. LG Sunnidai

Sunnidai, dann hast ja schon die ersten Wege dazu eingeschlagen. Also ich finde es auch immer schön auf Festen zu helfen oder so.
Da hat man immer Gespräch. Ob vor oder hinter der Theke. Oder wenn wir zusammen irgend was wieder am reparieren sind. Dann haben wir erst Recht Gesprächsstoff.

A


Gibt es hier auch Ü50 meldet euch mal

x 3


Ja, dass mein Ex dann plötzlich alles mies fand, war für mich die größte Enttäuschung. Vorher hat er wenigstens gesagt, dass ich ihm gut tue und es war auch nichts zu merken. Nach der Kur hat er sich verändert und es war wie ein Eimer kaltes Wasser über meinen Kopf geschüttet, so wie Ice Bucket. Schlimmer konnte es nicht mehr sein, von einem Tag auf den anderen. Aber vor 5 Jahren hat mein Ex es auch geschafft, mir von einem Tag auf den anderen zu erklären, er liebe mich nicht mehr. Nun ist es vorbei, er ist wie ein Fähnchen im Wind und das möchte ich nicht noch einmal durchmachen. LG Sunnidai

Da kam gerade noch eine Nachricht, die ich auch noch beantworten möchte. Ich muss auch einen Weg finden, wieder glücklich zu werden und mit mir selbst ins Reine zu kommen. Solche kleinen Gespräche sind vielleicht ganz gut für mich. Bist du denn auch ehrenamtlich engagiert? LG Sunnidai

Ja, bin ich in unserer Gemeinde. Zur Zeit musste ich mich etwas zurück halten, weil ich beruflich oft spät heim kam und mit Hausarbeit und co noch genug beschäftigt war. Da muss ich leider inzwischen mit meinen Kräften haushalten. Aber ab jetzt können sie wieder mehr mit mir zählen. Das ist aber auch voll akzeptiert.

Ja und auf so eine unsicher Beziehung kannst ja wirklich verzichten. Der kostet dich nur wertvolle Jahre. Das ist aber auch merkwürdig, wenn jemand von Heute auf Morgen so abschließen kann.

Wenn ihm nur jemand etwas schlüssig erzählt, dann glaubt er es auch, auf sein Gefühl hört er gar nicht. Was er sich in den Kopf gesetzt hat, zieht er auch durch, ob es gut oder schlecht für ihn ist. Er war in den 26 Jahren unserer Ehe immer zuverlässig, aber jetzt kann ich ihm nicht mehr vertrauen, das war nach der ersten Trennung schon so, als er sich, bevor er sich von mir trennte, eine neue Frau gesucht hat. Wie findest du denn das? Na ja, Hauptsache man kann gut reden...., und das konnte er schon immer. LG Sunnidai

Meine Güte, ihr wart 26 Jahre verheiratet? Für mich hörte das sich jetzt an, wie naja 6 Jahre vielleicht.
War er in der Midlifecrise? Die Psyche kann ja einiges anstellen.
Oder war es die berühmte Krieselzeit wo die Kinder aus dem Haus sind und plötzlich muss man wieder zu zweit klar kommen. Vor der Zeit hatte ich so bang.

Hallo Sunnidai,

ich glaube mir (53 Jahre) geht es gerade so ähnlich wie Dir, vor 4 Wochen ist mein Mann plötzlich aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen (naja, reichlich Probleme gab es schon vorher). Mir hat es den Boden unter den Füßen weggezogen und ich befinde mich immer noch im freien Fall. Was mir fehlt ist Deine Stärke, Dein Mut ... die muss ich erst noch finden.

So langsam wird mir klar, daß ich schon vor seinem Auszug seit Jahren an Depressionen gelitten haben muss. Ich habe mich immer mehr zurückgezogen, fühlte mich schon von Kleinigkeiten überfordert, habe am Leben eigenlich überhaupt nicht mehr teilgenommen. So gesehen ist es kein Wunder daß mein Mann das nicht mehr mitmachen wollte und lieber den für ihn einfacheren Weg gewählt hat uns (unsere Töchter sind 19 und 21) zu verlassen.

Zur Zeit sind hier alle Therapeuten im Urlaub, aber ich hoffe darauf, durch Vermittlung meines Hausarztes möglichst bald eine Therapiemöglichkeit zu finden. Gleichzeitig suche ich nach Menschen mit denen ich reden, etwas unternehmen kann, die vielleicht irgendwann mal Freunde werden - ich hoffe, ich bin schon so weit das durchzuziehen und mich nicht doch wieder in meiner Ecke zu verkriechen.

Zitat von Ginger62:
Gleichzeitig suche ich nach Menschen mit denen ich reden, etwas unternehmen kann, die vielleicht irgendwann mal Freunde werden - ich hoffe, ich bin schon so weit das durchzuziehen und mich nicht doch wieder in meiner Ecke zu verkriechen.


Hört sich jetzt vielleicht abgedroschen an, aber mein Eindruck ist, dass Ü50 wieder sehr viel frei bzw suchend ist.
Und seit dem Internet auch nicht mehr so schwer wie früher

Chiffre in der Zeitung, Menno waren das noch Zeiten.

Aber wenn Viele suchen, heist das noch lange nicht, dass man das Richtige findet

Vor allem wenn man so lange mit einem Partner zusammen war, stell dich mal auf jemand Neuen ein. Stelle ich mir sehr schwer vor.
Aber eine Frau soll eh sich nicht gleich in eine neue Beziehung stürzten, sondern das Alte erst verarbeiten.
Wir sind angeblich festgefahren, suchen das Vaterbild oder das Antivaterbild. Das habe ich vor über 20 Jahren in Psychologie gelernt. Ist das immer noch so?


Und die Zeit, wo die Kinder aus dem Haus gehen ist wirklich nicht leicht. All die Jahre konzentrierte man sich auf die Kids, war nie alleine. Die ganze Freizeit, das ganze Tun war auf sie abgetimmt. Selbst viele Gesprächsthemen handeln von den Kindern. Und plötzlich werden die Kleinen zu Nestflüchtern. Verschwinden Tag für Tag immer mehr und plötzlich kommen sie auch nicht mehr mit in Urlaub. Und das geht nicht langsam. Das schaffen die ganz plötzlich mit einem. Vielleicht sind deshalb so viele um 50 herum wieder Singel.

also ich bin 58 und habe eine der schlimmsten Krisen meines Lebens. Für mich sieht es so aus, dass das zunnehmende Alter eine gewisse Hoffnungslosigkeit mit sich bringt, vor allem, was die noch bestehenden Chancen beruflicher Art, aber auch privater Art betrifft

Was mehr eine Rolle spielt im höheren Alter ist sicher die Erfahrung, die mich inzwischen mehr Zusammenhänge und Tendenzen erkennen lässt, was ich früher nicht konnte.
Grüße an alle Ü50s!
nachtwald

Sich gleich in eine neue Beziehung zu stürzen wäre mit Sicherheit der falsche (wenn auch absolut verlockende) Weg. Dazu müsste die verlorene Beziehung erstmal aufgearbeitet werden. Was mir allerdings wirklich fehlt ist jemand der mich festhält, mal in den Arm nimmt.

Für mich denke ich, ein neuer Partner ist nicht was ich brauche ... aber etwas wie Freunde, Menschen mit denen man reden und lachen und auch mal was unternehmen kann. Leider habe ich alle Freundschaften in den letzten Jahren aufgegeben (Depression lässt grüßen?).

Eine lange Beziehung, kann auch ermüdend sein. Und wenn sich Langjährige Partnerschaften trennen, wird es immer einen Grund dafür geben. Der dumme ist dann immer derjenige der verlassen wird, so trauchig es auch ist.
Nix ist für die Ewigkeit, und warum sollte da eine Partnerschaft eine Ausnahme sein.
Wenn ich in meiner Beziehung nicht mehr glücklich bin, wir nix mehr gemeinsames haben,
würde ich mich auch von meiner Partnerin trennen, auch nach 35 Jahre Gemeinsamkeit.
Und man muss immer an seine Beziehung arbeiten, vor allem muss man miteinander Reden.

Ja, das reden in einer Beziehung ist sehr wichtig. Es ist am Anfang wichtig und es ist nach vielen Jahren wichtig. Wir hatten in unserer langjährigen Beziehung zwei böse Krisen. Jedes Mal ging es wieder bergauf, wenn die Kommunikaton wieder zwischen uns stimmte und wenn wir uns wieder aufeinander zu bewegten. Aber beim letzten Mal war es richtig haarscharf. Das wir da nochmal die Kurve bekamen und unsere Ehe jetzt wieder harmonisch ist, das war ein Marathon.
Eine langjährige Beziehung frisch zu halten ist mindestens genau so viel Arbeit, wie eine neue Beziehung aufzubauen. Aber wenn nix mehr geht und man nur noch nebeneinander lebt oder einer bzw. beide leiden, dann ist es es wirklich die Frage, was da besser ist.

Hallo ihr Lieben, ich möchte doch noch auf deine Frage eingehen, Wolke P, mein Mann hatte bei der ersten Trennung eine Midlifecrisis. Er wollte wahrscheinlich etwas Schöneres, Neueres, womit er wieder hätte ein neues Leben anfangen können. Wahrscheinlich war die Trennung doch sehr unüberlegt von ihm, er hatte sich eine neue Frau gesucht und konnte mich, seinen Angaben nach, nicht vergessen. Nach 3 Monaten wollte er zu mir zurück. Ich muss sagen, wir hatten schon ein Haus, bald abbezahlt, unser Sohn war erwachsen und es gab nichts, was ich bemerkt hätte. Er wollte aber auch nie reden. Dann war alles, was wir uns in 22 Jahren aufgebaut hatten, weg. Natürlich wollte ich nichts mehr mit ihm zu tun haben, er hatte mich einfach zu sehr verletzt und bösartig ist er auch geworden. Ich stand unter ziemlich hohem Druck, überhaupt eine Wohnung zu finden. Nach einem halben Jahr Bedenkzeit habe ich gesagt, dass es mit uns nichts mehr wird. Dann meldete er sich immer wieder und hat mich voll gelabert. Schließlich gab ich nach, weil er mir alles mögliche versprach. Nun seht ihr ja, dass er schon wieder davon gerannt ist Nach vier Jahren, eigentlich war es eine gute Zeit, wieder plötzlich das Liebesaus, was eigentlich für ihn keine Liebe war sondern nur Schuldgefühle. Jetzt ist es vorbei, noch einmal mache ich so etwas nicht mit. Ich versuche jetzt mein Leben auf die Reihe zu bekommen und aus meinem Schneckenhaus herauszukriechen. Etwas muss passieren und das kann kein neuer Partner schaffen, sondern nur ich alleine. Erstmal muss ich an mir arbeiten, meine Seele, das heißt mein Selbstbewusstsein und meine Selbstliebe wecken. Eine liebe Freundin wäre da schon besser, mit der man Leben, Lachen, Reden, Verreisen, Eis essen gehen oder viel anderes unternehmen könnte. Aber auch das braucht Zeit, denn um den oder die richtigen Menschen zu treffen und wieder zu vertrauen, das ist ein langer Weg.
Und Ginger, ich kann dich sehr gut verstehen und wenn du näher bei mir wohnen würdest, glaub mir, dann könnten wir viele gemeinsame Dinge miteinander tun. Leider bist du weit weg, aber glaub mir, hier sind so viele nette Menschen, die dich verstehen und vielleicht findest du auch Freundinnen in deiner Nähe. Ich bin auch im Moment im Tunnel, aber so gewunden er auch ist, da ist immer ein Licht am Ende. Man muss sich nur einen Plan machen und dann, auf geht's, aktiv werden und tun. Anders mache ich es auch nicht, denn ich bin noch nie liegen geblieben und es muss für mich auch einmal Regen geben, damit man die Sonne wieder zu schätzen weiß. Die Einsamkeit ist auch ein Warnsignal meines Körpers und der Seele, die mir sagt, dass ich mit mir jetzt anders umzugehen habe. Also suche ich die Physiologie des Befindens, damit ich es besser verstehen kann, was mit mir los ist. Vielleicht hilft es dir auch, deine Krankheit oder deine Missempfindungen kennen zu lernen, damit du auch einen Plan machen kannst. Es kostet viel Kraft, aber du wirst gestärkt hervorgehen. Ich wünsche dir auch viel Kraft und gute Ideen für deine Umsetzungen. Liebe Grüße Sunnidai

Hallo Nachtwald, kannst du mir etwas mehr über deine schlimmste Krise erzählen, vielleicht hilft es dir, wenn du darüber reden kannst. Und wie gesagt, es gibt viele nette Menschen hier, die dir helfen können und sich gerne für dich einsetzen. Hab nur Mut! Liebe Grüße Sunnidai

A


x 4






Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore