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Hallo Ihr Lieben,

ich würde mich gerne mit TeilnehmerInnen hier aus dem Forum austauschen, die schön Ü50 sind.

Wie geht es Euch mit Einsamkeit, wie fühlt Ihr Euch und wie geht Ihr damit um?

Ich selbst bin durch einen Umzug in einen andere Stadt einsam geworden und spüre das jetzt nochmal durch eine gesundheitliche Einschränkung deutlicher.

Ich will niemanden unter 50 ausschließen, aber wenn man älter wird, kommen andere Themen. .

Es freue mich auf eventuelle Antworten und schicke Grüße zu Euch ins Forum,

Bergkristall

28.11.2022 14:37 • 27.01.2023 x 10 #1


175 Antworten ↓

Ich bin 56, aber verheiratet. Nicht einsam.

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Austausch Ü50

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Ich bin 60, alleinstehend (schon mein ganzes Leben), und viel allein, aber einsam fühle ich mich nicht. Ich bin gern allein.

Ich bin Ü50 aber nicht einsam. Allein dagegen bin ich gern. Einsamkeit stell ich mir nicht gut vor, manchmal kann auch ein Tier gegen Einsamkeit helfen. Wenn ich einsam wäre oder mal sein sollte, weiß ich nicht, wie ich damit umgehen würde, weil ich es nicht kenne. Ist man eigentlich wirklich einsam oder ist das nur ein Gefühl

Hi Bergkristall,

Einsamkeit kann schnell einziehen im Geist. Es gibt Menschen, die fühlen sich binnen eines Augenblicks einsam; da reicht ein Gedanke, ein Geruch, eine Erinnerung an frühere Zeiten. Und dann ist sie wieder verflogen, wie so viele Emotionen und Gefühle.

Früher hatte ich viele Bekannte, Freunde, Kunden, Lieferanten, Kollegen mit denen ich stets Kontakt hatte. Manchmal war es direkt zu viel, obwohl ich keine Beziehung hatte bis ich 37 war.

Ich zog aufgrund eines Burnout mit 45 zu meiner Freundin auf ein Dorf (3000 Einwohner), ca. 150 km von meinem Heimatort (135.000 Einwohner). Das war schon eine Umstellung, aber nach wenigen Monaten wollte ich nicht mehr in die Stadt. Hier habe ich nur meine Partnerin und einen Freund vor Ort; daheim ein paar Freunde und Bekannte, die ich vielleicht zusammen 10x im Jahr sehe - das war´s.

Als alter Café- bzw. Bar-Mensch hatte ich noch nie Probleme, mich alleine unters Volk zu mischen. Ein Espresso, ein Cornetto und eine Zeitung - das genügt. Oft geht ein kleiner Ratsch mit der Bedienung oder dem Besitzer ´zam, muss aber nicht.

Ich glaube, in einem Pflegeheim für Demenzkranke wäre ich wohl am einsamsten, trotz der vielen Menschen. Habe meinen Dad dort früher oft besucht, das war oft sehr, sehr traurig für ihn, als ich ihn verließ.

Ich glaube, zum zufriedenen Alleinigen muss man schon a bisserl geboren sein. So richtig lernen kann man das wohl nicht, wenn man gerne stets jemanden um sich hat von klein auf.

Die Rente ist so ein Wechsel, den wohl viele Menschen fürchten, die bis dahin berufstätig sind. Wer nach seiner Pensionierung erst anfängt, sich um Freunde oder Hobbies zu schauen, kann schon schnell frustriert werden. Darum finde ich es gut, den Beruf wenn möglich nicht allzu ernst zu nehmen. Das Leben (und Sterben) kommt zuerst.

@Myosotis hier hat ein recht einsichtsreiches Thema über das Alleinsein - vielleicht auch ein Tipp zum Reinschauen. Ihr Alter kenne ich nicht.

Ich bin 57, verheiratet und fühle mich trotzdem oft einsam. Es ist einfach ein Gefühl, dass mich auch manchmal überfällt wenn ich unter Menschen bin. Wenn es mir zuviel wird.
Ich glaube Einsamkeit hat andere Ursachen aber hat nicht unbedingt mit den Menschen außen zu tun. Ich versuche es für mich noch rauszufinden. Es kommt irgendwie von innen.

Ich bin U65 und suche einen Mann für alle Fälle.
Du darfst ruhig reich und schön sein,das stört mich nicht.

Einsamkeit oder Vereinsamung ist für mich keine philosophische Frage, sondern bittere Realität. Eine Tatsache. Wird leider zu wenig ernstgenommen, oft.

🔁 Video geteilt von Chingachgook:


Ich bin 57, verh. und nicht einsam.
Was die Themen Ü 50 betrifft....oder darunter...ich denke das sollte man nicht pauschalisieren.
Außer es geht um Krankheiten oder Hämorrhoiden, Rentnerbravo und sowas.
Ich behaupte, wir können hier aus allen Altersgruppen, zu ernsteren Themen etwas beitragen,
uns aber auch wie Kinder benehmen und Unfug treiben.
Schau dich um, was dir gefallen könnte.
Hier ergänzt sich ALT und JUNG.

Zitat von Bergkristall:
spüre das jetzt nochmal durch eine gesundheitliche Einschränkung deutlicher.


Stimmt, im Alter kommen andere Veränderungen und damit andere Herausforderungen auf einen zu. Sobald der Körper Probleme macht, wird es eben enger.

Ich musste da auch durch. Nachdem ich mich lang genug bemitleidet habe, mach ich jetzt Linedance. Dafür fahre ich 30 Minuten einfach. Mit 40 war ich die Fitnessqueen, was Aerobic, Step und Co anbelangt, mit bald 64 rocke ich den Linedance in der Altergruppe 50 bis 100. Sorry, aber besser kann ich den Verfall jetzt nimmer beschreiben,

Aber, besser als nix, macht Spaß und soziale Kontakte kann man auch knüpfen. Bedeutet, such dir ein Hobby, das dich mit anderen Menschen zusammenbringt, egal was.

Ich bin 59 bin auch in eine andere Stadt gezogen und hatte einen Schlaganfall dadurch etwas eingeschränkt mit der linken Körperseite kann zwar ganz gut laufen doch die linke hand ist taub
Ich bin zwar verheiratet doch zu zweit allein
Mein Mann ist PC süchtig und durch den Umzug habe ich meine alten Freunde verloren und neue zu finden mit einer Behinderung ist schwer
Ich habe auch keine Familie keine Angehörigen da fällt mir die Weihnachtszeit jetzt besonders schwer

Ich war mein ganzes Leben lang aktiv, hatte viele Hobbies, viel Sport gemacht, eine Berufsausbildung während des Studiums gemacht, uvm. und hatte viele Bekannte und auch einige sehr gute Freunde.
Mit fast Ende 40 bin ich dann noch mal im Sport durchgestartet. Hatte mich dummerweise auf eine Mitsportlerin fixiert und als die keine Lust mehr hatte und nicht mehr zum Sport kam, bin ich auch weggeblieben. Jetzt könnte ich mich dafür in den … beißen.
Anflüge von Einsamkeitsgefühlen hatte ich immer schon. Hängt wohl mit meiner oft melancholischen Stimmung und der Depression zusammen.
Dadurch, dass ich mich selbst immer mehr zurückgezogen habe, bedingt durch meine Ängste und Unsicherheiten, gab es irgendwann auch keine Bekannten mehr. Geblieben sind 2 Freunde, die ich seit den 80er Jahren kenne.
Durch die Diagnose „Arthrose“ vor 4 Jahren bin ich nun auch körperlich eingeschränkt, kann nicht mehr das machen, was mir Spaß macht. Und auch das was mir keinen Spaß macht, kann ich auch nicht machen. Ich lebe mehr oder weniger so in den Tag hinein, habe keine Hobbies mehr. Ich bin froh, dass ich meinen Hund habe, da komme ich wenigstens noch raus. Und selbst das Spazierengehen fällt mir schwer wegen der Schmerzen, bin deswegen auf meinen Roller ( e-Scooter) angewiesen.
Ich gehe noch arbeiten. Da herrscht sozusagen eine Ausnahmesituation. Das bedeutet, dass ich durch diese Situation auch wieder öfter in Depressionen hineinrutsche und mich oft sehr sehr einsam fühle.
Manchmal ist es kaum auszuhalten.
Das ist nicht mit dem Alleinsein zu vergleichen, was man hin und wieder gerne ist. Ich bin auch manchmal gerne allein und denke dann viel nach.

Hi.

Ich bin 52 und fühle mich nicht einsam. Jedenfalls nicht, wenn ich alleine bin. Kann mich gut selbst beschäftigen.
Dann schon eher in großen Menschenmengen, das mag ich nicht.

Bin es aber seit ich 20 war, gewohnt, die Woche über alleine zu sein, weil meine zwei vergangenen Beziehungen (mehr oder weniger) Fernbeziehungen waren.

Jetzt habe ich einen tollen Mann an meiner Seite, der gar nicht gern alleine ist, daher sehen wir uns mindestens zwei mal die Woche. Zusammenzug steht nächstes Jahr an, aber dann mit Rückzugsmöglichkeit im eigenen Zimmer. Das brauche ich und das versteht er auch.

Durch die olle Depression wird es mir manchmal bisschen viel, aber dann nehme ich mir meine Zeit und es ist dann wieder okay.

Mir tut es für jeden Menschen leid, der sich einsam fühlt.
Keiner sollte alleine sein, der es nicht will.

LG
FB

Etwas mit sportlicher Betätigung kommt für mich wegen dem Schlaganfall schon nicht infrage
Gehe auch schon zum Frauenkreis hier bei der Kirche
Das Problem ist die haben alle schon ihren Freundeskreis die meisten auch Kinder und Enkelkinder das habe ich alles nicht
Danke für deine Antwort LG manuu

Zitat von Mondkatze:
Hatte mich dummerweise auf eine Mitsportlerin fixiert


Dahinter kann ein Muster stecken.

Jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu geben: Ach Mensch @Shelby du mit deinen Mustern.
Jeder von uns hat doch bestimmte Muster - selbst du mit dem Satz: Dahinter kann ein Muster stecken. Ist nicht böse gemeint.
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Ich bin in 15 Jahren auch Ü50 und habe irgendwie Angst davor.

Zitat von Beebi:
Ich bin in 15 Jahren auch Ü50 und habe irgendwie Angst davor.

Du bist süß, bis dahin hast du bestimmt noch viele schöne Momente vor dir, auch wenn es jetzt gerade nicht so schön ist. Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Kraft für euch.

@-IchBins-

Liebe IchBins, ich danke dir, für deine immer lieben Worte.

Ja, es dauert noch und doch geht alles so schnell vorbei. Wenn ich bedenke, dass mein Junge jetzt schon 15 ist, frage ich mich, wo die Zeit nur geblieben ist.

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Dr. Reinhard Pichler
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