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Hallo, ich bin Dokumentarfilmerin und stehe ganz am Anfang einer Recherche zum Thema Einsamkeit. Nun suche ich Menschen, die mir von ihrer Einsamkeit erzählen, am Telefon oder im persönlichen Gespräch- nicht vor der Kamera.
Es gibt immer mehr Menschen, die einsam sind. In England wurde ein Einsamkeits-Ministerium gegründet, im aktuellen Koalitionsvertrag steht, dass die zunehmende Einsamkeit bekämpft werden soll. Aber wie kann das geschehen? Wird Einsamkeit im Zeitalter von facebook, instagramm und social media immer mehr versteckt, weil alle nach außen so tun, als sei alles super? Wird Einsamkeit dadurch stigmatisiert?
Jede Einsamkeit ist anders. Deswegen meine Bitte, mich mit einigen von Euch im direkten Gespräch austauschen zu dürfen. Mich interessieren Eure Gedanken zu den politischen Initiativen und ich würde gerne mit Euch über Eure Erfahrungen und Gedanken rund um Einsamkeit reden.
Selbstverständlich sind alle Gespräche vertraulich.
Ich freue mich über Eure persönlichen Nachrichten, Luzia Schmid

30.01.2019 14:11 • 16.02.2019 #1


14 Antworten ↓


Hast du dich schon mit der Gründerin von Niluk schon befasst. Ist eine sehr nette Person.


LG
Lazarus

A


Gespräche über Einsamkeit

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Hallo Lazarus
vielen Dank für Deine Antwort. Nein, habe ich nicht und ich muss gestehen, ich kenne Niluk nicht.
Was ist das?
Eine schnelle, erste Google Recherche ergab lediglich die Bedeutung des Vornamens und das sehr viele Menschen mit ebendiesem Vornamen bei fb sind
Kannst Du mir weiter helfen?
LGLuzia

Musst du eventuell mit dem Namen der Gründerin eingeben Elena Köstler. Es ist eine App die dieses Jahr launchen soll um einsame Menschen zusammen zu bekommen oder/und Wege aus der Einsamkeit zu finden. Denn fast jeder kennt dieses Gefühl und immer mehr kennen es, weil wir falsche Erwartungen an unser leben haben.

Vielen Dank, ich hab sie bei linkedin gefunden und angeschrieben. Hoffentlich meldet sie sich.

Tatsächlich glaube ich auch, dass sehr viele Menschen das Gefühl kennen, einsam zu sein. Mich eingeschlossen. Auch glaube ich, dass es in der Tendenz immer mehr sind. Und das liegt vielleicht auch an falschen Vorstellungen oder vielleicht mehr noch an gesellschaftliche Erwartungen daran, wie ein Leben zu sein hat. Aber wenn die Ursache nur die falschen Erwartungen ans Leben wären, wird man dem Gefühl von Einsamkeit doch auch nicht gerecht, oder? Weil am Schluss sind dann noch die, die einsam sind auch noch Schuld daran, weil sie nicht die richige Lebenseinstellung haben. Oder wie siehst Du das?

Man kann nicht pauschalisieren denke ich. Es gibt die, die einsam sind und daran selbst Schuld durch welche Ereignisse und Entscheidungen auch immer und es gibt diejenigen die daran keine Schuld tragen.

Doch die meiste Schuld würde ich der Erwartung geben die uns vorgegeben wird, die aber auch gleichzeitig wir selbst mitgestalten.
Mit Facebook hat es angefangen, mit Whatsapp ging es weiter, nun ist es Snapchat und Instagram. TikToc ist im kommen... lauter solche Sachen.

Die Menschen sind immer unaufgeklärter dass die perfekte Welt die uns vorgegeben wird, nicht existiert. Ich habe das Gefühl das wir früher dafür Antennen hatten und noch differenzieren konnten was echt und was unecht war. Die jetztige digitale Generation verlernt das immer mehr und auch wir verlernen es immer mehr weil wir denken uns an das anpassen zu müssen.

Wir sehen Menschen auf YouTube,FB, TicToc, Intagram und wir glauben was darin abgebildet ist. Wir glauben dass dieses eine Foto rein zufällig geschossen wurde, dass diese Frau immer so schön aussieht, dass dieser Mann nie Streit mit seiner tollen Frau hat, dass dieser Mann wirklich jede Frau auf dem Campus ansprechen kann und sie ihm seine Nummer geben. Wir beginnen zu denken dass wir etwas falsch machen, das etwas nicht mit uns stimmt.

Wir beginnen zu glauben, wenn wir nicht genauso sind, sind wir anders und wenn wir anders sind werden wir nicht gemocht. Also beginnen wir über unsere Probleme nicht mehr zu reden. Wir gehen nicht her zu Freunden und sagen Sagmal, würdest du dich trauen auf dem Campus wahrlos Frauen anzusprechen und glaubst du würdest die Nummer bekommen? Wir fressen das lieber in uns rein, weil wir ja ausgelacht werden könnten. Dadurch das wir uns nicht mitteilen, beginnen auch andere sich nicht mitzuteilen, weil die wiederrum davon ausgehen. Wenn er nichts schlimmes erzählt, dann muss es ihm echt gut gehen. Mit mir scheint etwas nicht zu stimmen So spinnt sich das Rad immer weiter.

Und plötzlich sind wir an dem Punkt in dem wir glauben, das wenn wir einen Tag lang von niemandem eine Whatsapp Nachricht haben, keine wirklichen Freunde besitzen. Wir denken wenn unser Bild in FB nicht mehr als 20 likes bekommt dass wir unbeliebt sind und wir haben verlernt uns mit uns selbst zu beschäftigen.

Noch dazu verwechseln wir Einsamkeit mit Alleine sein. Viele setzen das heutzugtage gleich und das ist nicht richtig. Früher vor SMS haben wir vielleicht mit einem Kollegen eine halbe Stunde telefoniert. Das war unser Kontakt nach draußen für einen Tag und wenn wir noch weiter zurück gehen zur Teenage-Zeit, dann sind wir einfach aus dem Haus und haben bei den Häusern von Freunden geklingelt ob sie raus kommen wollen um abzuhängen. Selten kam ein nein.

Heute werden für eine Verabredung Whatsapp-Gruppen gegründet, die darin resultieren, dass die Hälfte absagt, davon die Hälfte hat tatsächlich was vor. Die andere Hälfte hat nur eine Ausrede weil sie zu bequem sind und das Haus nicht verlassen wollen.
Früher bist du bei Leuten für eine halbe Stunde vorbeigefahren. ja vielleicht hat man gestört bei irgendetwas, aber für eine halbe Stunde wurde man trotzdem herein gelassen, bevor gesagt wurde Du ich habe noch was zu tun. Dennoch war für eine halbe Stunde ein sozialer Persönlicher Kontakt da. Mit Whatsapp sitzen wir 4-5 Stunden am Tag an einem Gerät und kommunzieren eigentlich nur belangloses.

Und fühlen uns dann alleine weil wir das Gefühl haben mit niemandem wirklich eine Verbindung zu haben.


Ein anderes Thema dazu ergänzend ist noch die Anonymität um Internet. Zuerst habe ich da keine Verbindung gesehen, aber nun denke ich dass auch das einen negativen Einfluss auf uns und unsere Einsamkeit hat. Die Anonymität im Internet führt immer öfter dazu das Cybermobbing, vorallem unter Jugendlichen, ganz einfach ist. Jeder der nicht in die Norm passt, die von uns geformt wurde, wird aussortiert indem er aufs übelste Beleidigt wird. Unsere Kinder werden also jetzt schon ohne unser Wissen von anderen zu oberflächlichen Menschen erzogen, die lernen einem bestimmten Bild entsprechen zu müssen um nicht verstoßen zu werden und alle die anders sind. sind falsch und müssen bestraft werden. Das manche Kinder dass dann glauben, in das erwachsenenleben gehen mit dem Gedanken etwas stimmt nicht mit ihnen und sich dadurch zurückziehen ist ja nur logisch.


Ich glaube mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

Zitat von Lazarus:
Ich glaube mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

Super Beitrag, Lazarus, Du hast es wunderbar umrissen und in Worte gefasst. ich habe hier im Forum auch schon oft zum Thema geschrieben. Und in allen Punkten bin ich mit Deinem Beitrag einer Meinung. Einsamkeit kann vielfältig sein und extrem unterschiedlich er- und durchlebt werden. In jedem Fall aber sehe auch ich eine Hauptursache in genau dem, was nämlich mal dazu u.a. gedacht war, Menschen zusammen zu führen, einander näherzubringen: das Internet, die Informationsgesellschaft etc.... Du hast es ausführlich dargestellt, es entsteht eine Parallelwelt und Scheinwelt, die mit dem realen leben verwechselt wird. Wie sonst könnten Leute ganz stolz verkünden, dass sie 300 Facebook-Freunde haben. - Und die virtuelle Welt ergreift immer mehr Besitz von uns. Wir sitzen alle tendenziell immer öfter, immer länger vor dem Rechner....Shoppen, Posten, Chatten, Surfen, Screenen Zeit in der man früher mal in die Kneipe um die Ecke ging (das nächste Thema: die es auch schon nicht mehr gibt), Leute besuchte... irgendwas real erlebte. Der Rechner, das Netz ist bequemer und permanent verfügbar, ich kreiere mir das Leben selbst, erfinde mich und andere neu.
Das alles hinterlässt natürlich Spuren in unserem Sozialverhalten. Wo sind denn heute in den Großstädten die Kneipen und Cafés hin, wo Studenten, Intellektuelle die Nächte durchdiskutierten, wie sie die Welt verbessern wollen, wo die kleine Eckkneipe, wo der Arbeiter nach der Schicht noch mal mit dem Rentner auf'n B. zusammen saß. Das gibt es alles nicht mehr. Es kommt jetzt die Generation, die dass schon nicht mehr kennt, für die ein Leben ohne Whatsapp schon so ein Kriterium ist, wie für Generationen davor ohne Fernseher oder elektrischen Strom zu leben. Und natürlich findet man auch in der Hirnforschung nun Beweise das wir uns durch alles das verändern. Sich die kleinen grauen Zellen anders vernetzen. Es kann ja nicht anders sein, wenn man permanent Einflüssen und Reizen ausgesetzt ist.... das schleicht sich ins Unterbewußtsein... niemand ist dagegen immun. Wir sind Individualistischer, um nicht zu sagen egoistisch das Individuum und dessen repräsentative Selbstverwirklichung wird gepredigt, der Dienst an der Gemeinschaft, selbstlose Handlungen sind einfach hausbackener Schnee von gestern. Wer wird Millionär? Wer wird Superstar? Wer ist faltenfrei... Shopping-Queen, hat sich in ungeahnte Höhen selbst optimiert.... das sind doch die echt wichtigen Themen. Dabei bleibt das Miteinander total auf der Strecke, und es interessiert niemand, kaum jemand, mehr wirklich, wer der Mensch ist, der Dir da gegenüber sitzt.
Das und viele andere Gründe, Aspekte sind es doch, die uns immer einsamer werden lassen. Und viele Menschen merken bei alledem nicht einmal (Ziel der Manipulation) dass sie es doch schon sind, denn man hat ja Freundschaften im hunderter-Pack via Social-Media. Wie kann man da einsam sein

und wow, das Thema scheint hier echt der Renner im Forum, 43 mal wurde es angeklickt seit gesten

Oh, wow! Nur ein halber Tag offline, um dann solche Antworten zu finden!Toll.
Vielen Dank an Lazarus und Gnomenreigen. Ja, ich denke auch, dass die digitale Selbstdarstellung in den sozialen Netzwerken, die Gesellschaft prägt und einen Einfluss auf Werte und Vorstellungen auf der einen Seite, aber auch auf die ganz konkrete Gestaltung von Beziehungen, hat. Vieles ist unverbindlicher geworden, und egozentrischer. Das glaube ich auch. Ich würde mitunter von einem Druck der Individualisierung sprechen, der von der Gruppe oder einer Gemeinschaft isoliert. Andererseits bietet das Internet ja auch z.B. dieses Forum, in dem sich Menschen austauschen können, die z.B. einsam sind, oder andere Sorgen haben. Und so platt das klingen mag, ich bin mir sicher, dass es früher auch auf dem Dorf furchtbar einsame Menschen gab, die heute vielleicht via Internet in Kontakt mit gleich denkenden Menschen kommen können. Es gibt doch auch die Einsamkeit, die Menschen fühlen, obwohl sie eingebettet sind in ein soziales Umfeld. Inklusive Partner*in, Kinder, Arbeitskollegen und Freundeskreis. Was kann denn dagegen helfen? Und woher kommt die? fragt sich und Euch spätabends Luzia

Zitat von LuziaVerena:
Vielen Dank, ich hab sie bei linkedin gefunden und angeschrieben. Hoffentlich meldet sie sich.

Tatsächlich glaube ich auch, dass sehr viele Menschen das Gefühl kennen, einsam zu sein. Mich eingeschlossen. Auch glaube ich, dass es in der Tendenz immer mehr sind. Und das liegt vielleicht auch an falschen Vorstellungen oder vielleicht mehr noch an gesellschaftliche Erwartungen daran, wie ein Leben zu sein hat. Aber wenn die Ursache nur die falschen Erwartungen ans Leben wären, wird man dem Gefühl von Einsamkeit doch auch nicht gerecht, oder? Weil am Schluss sind dann noch die, die einsam sind auch noch Schuld daran, weil sie nicht die richige Lebenseinstellung haben. Oder wie siehst Du das?


Sag ihr Grüße vom Benedict. Wir haben mal eine paar Mal hin und her geschrieben.


Ja, das ist schon paradox. Noch nie zuvor gab es so vielfältige und leicht umsetzbare Möglichkeiten der Kommunikation, gleichzeitig aber auch noch nie so viele Menschen, die über Einsamkeit klagten.

In den frühen Jahren meiner Kindheit besaßen meine Eltern nicht einmal Telefon! Wollten wir jemanden anrufen, mussten wir aus dem Haus gehen, und zwar bis zum Ende der Straße. Dort nämlich befand sich die nächste Telefonzelle. Das war immer ein besonderes highlight für mich; man musste etwas leisten, um sein Ziel zu erreichen, einen gewissen Aufwand betreiben. Fällt dieser Aufwand weg, ist das Angenehme selbstverständlich, verliert es seinen Reiz.

Eure Beiträge, Lazarus und Gnomenreigen, sind sehr gut durchdacht und klingen für mich absolut einleuchtend.

Läge in der Nutzung moderner Medien die ausschließliche Ursache des Übels, würde dies natürlich erklären, weshalb man früher nichts von einsamen (jungen) Menschen hörte, es sei denn, sie verfügten über eine Auffälligkeit, die sie unattraktiv machte (z. B. ein ungepflegtes Äußeres).

Klar, damals traf man auch in einem gottverlassenen Dorf Leute auf der Straße. Man konnte also direkt auf sie zugehen, hätte zusammen - meinetwegen ein B. - trinken können oder einfach nur eine Weile nett plaudern. Soweit die Theorie!

Doch zu jeder Zeit gab es etwas, das über den Wunsch und die Bereitschaft, sich näher auf einen anderen einzulassen, entschied, nämlich Sympathie. Zu jeder Zeit gab es Außenseiter.

Wer von anderen nicht gemocht wird, kann den Grund dafür oft nur erraten. Wenn ich heute z. B. meine jahrelangen Bemühungen, über Annoncen Kontakte aufzubauen, betrachte, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass die meisten mein Gesuch völlig ignorierten. Es gibt scheinbar Leute, die antworten auf alles, auch wenn sie etwas ganz anderes erwarten als in dem Text steht.

Ebenso machen sich Menschen keine Mühe, die Komplexität einer neuen Bekanntschaft zu ergründen. Es zählen nicht die 95 % Bereicherung, sondern die 5 %, die nicht ganz zu den eigenen Erwartungen passen. Umgekehrt verleitet 5 % bestechender Charakter dazu, die restlichen 95 % unerwünschter Eigenschaften auszublenden und das böse Erwachen kommt dann später.

Der Schein besiegt eben das Sein, das war schon früher so. Wohl haben die Möglichkeiten, sich eine Scheinwelt aufzubauen mit dem technischen Wandel zugenommen. Zu immer schneller, immer höher, immer weiter gesellt sich immer verrückter, immer oberflächlicher, immer rücksichtsloser.

Das Traurige ist, dass sich Einsamkeit - wie jedes Problem - nur mit genauer Kenntnis der Ursache beheben ließe. Dazu müsste man allerdings diejenigen, die sich stillschweigend aus dem Kontakt zurückziehen, fragen, warum sie das tun...und würde garantiert selten eine hilfreiche Antwort bekommen, weil die zu Befragenden es nicht nötig haben, sich mit ihrem Verhalten auseinanderzusetzen und dieses deshalb auch unterlassen.

Ohne direkte oder auch indirekte Mitwirkung aller Beteiligten, z. B. Filmen eines unbefriedigenden gegenseitigen Kennenlernens - ggfls. unter Wahrung der Anonymität - lastet die Verantwortung für fortbestehende Einsamkeit auf denen, die nicht wissen, was sie verändern müssten - weil es kaum etwas gibt, das sie verändern können.

Ich glaube wir haben alle irgendwie Angst voreinander. Und Angst überhaupt.
Und nicht nur hier.
Nicht mitzuhalten im Ego- Wahnsinn, jeder muss zusehen wie er zurecht kommt.
In einer Wettbewerbsgesellschaft ist halt jeder des anderen Konkurrent. Und jeder ist als Käufer und Verkäufer darauf fixiert seinen Schnitt zu machen. Du oder Ich.

Wir splittern uns immer mehr in Kleingruppen auf, die einander Spinnefeind sind.Die Staaten werden ja auch so. Gemeinsame Werte gibt es immer weniger. Das ist der Preis der Freiheit.
Jeder will machen was er will, sich nirgends einschränken und vom andern das Maximum rausholen.
Da ja die Auswahl immer grösser wird an möglichen Lebensabschnittpartnern im Netz werden wir auch mäkliger.
Wir konsumieren Beziehungen wie alles andere auch.
Ist halt der Zeitgeist.
Selbstverwirklichung! Wenn ich das schon höre! Das ist nur Egofutter. Wir sind schon wirklich.
Aber das sind nur wirre Gedanken von mir.

Ich weiss nicht, ich sehe das Ganze ein wenig anders.
Für mich ist Einsamkeit die logische Nebenwirkung der Möglichkeit, alleine leben zu können. Niemand wird heute mehr in Gesellschaften und Gemeinschaften gezwungen und das hat auch viele, viele Vorteile.
Ich persönlich möchte nicht in einer engstirnigen und restriktiven Dorfgemeinschaft des 19. Jahrhunderts leben mit maximaler sozialer Kontrolle und hohem Konformitätsdruck. Man kann sich heutzutage sein Umfeld selber aussuchen mit allen Risiken, die damit verbunden sind.
Es gibt dann eben kein Netz und keinen doppelten Boden, der einen durch gesellschaftlich/moralischen Druck auffängt, aber das zu erwarten wäre auch die Quadratur des Kreises.

Das Zusammensein mit anderen Menschen ist (offensichtlich nicht nur für mich) oft belastend, anstrengend oder mühsam und ich bin heilfroh, dass mir die heutige Zeit alle Möglichkeiten bietet, dem auszuweichen,ohne irgendjemanden darüber Rechenschaft ablegen zu müssen.

Der Preis besteht in dem Risiko, sich einsam zu fühlen und es gelegentlich auch wirklich zu sein.

Ich zahle diesen Preis sehr gerne.

Hallo Luzia,

ist es noch aktuell, dass Du Menschen die sich einsamfühlen für ein Gespräch suchst?
Ich bin neu hier und hätte Interesse

Liebe Grüße Betty

Über Einsamkeit zu reden hat noch keinen Verlorenen gerettet.

Einsamkeit=Ballast

Nichts davon ist selbstgewählt!

All das wurde erzwungen!

Man zwingt sich selbst(wie ich)oder.....es wurde einem von anderen aufgezwungen.
Das Ergebnis ist jedoch immer das Gleiche.

Ein trostloses dahinleben....voller Selbstzweifel und Perspektivlosigkeit

A


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Dr. Reinhard Pichler
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