OK, hier meine Ängstgeschichte in Kurzform:
Mit 6 Jahren hatte ich einen Unfall am Kopf. Der Geburt meiner Angststörung. Von nun an hatte ich Angst vor allem was sich schnell beschleunigte z.B. Fahrgeschäfte, Flugzeug, Autoraser usw. Ansonsten hatte ich keine Einschränkungen sonst.
Mit 27 Jahren hatte ich einen weiteren Unfall am Kopf, dabei war ich sogar kurz bewusstlos. Später wurde noch ein CT und MRT am Kopf gemacht, alles in Ordnung. Zusätzlich war ich sehr mit Stress belastet. Ich begann ein Abendstudium Lehrgang und bin von zuhause während dessen ausgezogen. Es kamen nach und nach ganz langsam neue Ängste hinzu. Ich war nach dem Unfall am Kopf nicht mehr so am Nacken entspannt und das stresste mich auch.
Kurze Zeit später erlebte ich noch eine Art Traumata, ich war Beifahrer während einer Dienstreise. Dieser konnte das rasen nicht lassen, obwohl ich ständig darauf hingewiesen habe, dass mir bei so schnellem Beschleunigen schlecht wird. Jedenfalls war ich nach ca. 5h Fahrt völlig fertig. Eine Lösung musste her. Ich entschloss mich für eine Hypnosetherapie. Nach 3 Sitzungen brach ich ab, weil noch mehr Ängste dazu bekam. Von nun an war ich beschäftigte diese vor anderen Menschen zu verstecken, weil ich mich schämte und nicht verstanden habe, was mit mir los war.
Da ich bei keiner Therapie war, wurde es natürlich nicht besser eher langsam schlechter. Um diese Ängste besser verstecken zu können vor anderen, begann ich ein Teilzeit-Studium an einer FH. Durch diese Doppelbelastung Arbeit und Studium wuchsen die Ängste. Ich versuchte erst durch Physiotherapie mich irgendwie zu entspannen. Dann begann ich eine Psychotherapie, jedoch war der Therapeut nicht gut. Dann war ich völlig ausgebrannt. Psychotherapie abgebrochen und nicht mehr zur Arbeit gegangen. Ich war ca. 1 ½ Jahren dann nicht mehr arbeiten. Während dessen habe eine gute Psychotherapeutin (VT) gefunden, mir vom Psychiater 10 mg Amitriptylin zum Schlafen verschreiben lassen. Zudem noch eine Stationäre Therapie im Krankenhaus gemacht. Danach wieder begonnen zu arbeiten. Jedoch war ich trotz ambulanter und stationär Therapie immer noch nicht ganz Fit. Dann Amitriptylin abgesetzt um Leistungsfähiger zu sein. Half alles nichts, meine Ängste waren noch da. 3 Jahre später habe ich die Arbeit dort beendet. Ich wollte mich jetzt auf mich konzentrieren.
Sehr langsam gingen die Ängste wieder Stück für Stück zurück. Dann kam die Pandemie. Kaum Soziale Kontakte und die meiste Zeit allein. Letzten Sommer dann der erste große Rückschlag. Erst Stress mit dem Vermieter, dann musste meine Fensteranlage ausgetauscht werden. Das passte meiner Psychisch gar nicht. Lösung: während dessen stationär ins Krankenhaus. Durch den ganzen Stress habe ich mir eine Biofeedback Therapie (Hautleitwert) gegönnt, jedoch mir dort eine Atemwegserkrankung (kein Corona) eingefangen. Also kein Sport machen. Dummer weise habe eine Knoblauch Zehe und so meine Speiseröhre geschädigt. Die Schmerzen waren Tage später so stark das zur Notaufnahme musste. Im Januar dieses Jahres bin ich mit dem Fuß umgeknickt, wieder kein Sport machen. Im März bekam ich Corona. Zwei Wochen alleine zu Hause und sehr lange Zeit war Sport nicht möglich. Während Corona habe ich zu Hause schwere Angstanfälle bekommen mit Zittern und Herzrasen. Wahrscheinlich ausgelöst durch zu hohen Blutdruck. Diesen habe ich bis heute immer noch manchmal. Habe versucht eine Therapie zu starten, jedoch bekomme erst im ca. Dez. 23 einen Platz. Um die Ängste in Griff zu bekommen war ich bei einer Psychiaterin, die verschrieb mir Escitalopram. Nach der 2. Tablette sind bei mir die Ängste regelrecht Explodiert. Ein neuer Tiefpunkt. Da ich nicht mehr ins Krankenhaus fahren kann, versuche ich durch Johanniskraut und in kurze mit einer Online Therapie mich wieder etwas Fit zu kriegen, damit ich in einer Klink starten kann.
Alleine sich ständig zu motivieren ist sehr schwer, daher mein Aufruf zu zweit
14.06.2023 15:36 •
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