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Ich wohne Südlich von Frankfurt am Main. Aktuelle kämpfe ich gegen meine Angststörungen und Panik Attacken. Was nicht so gut gelingt. Ohne Therapeuten und Freunde die einem dabei helfen ist es schwer. Ich habe schon Schwierigkeiten die Wohnung zu verlassen und kann auch sonst nicht mehr viel außerhalb der Wohnung machen.

Was ich suche und was ich wünsche? Ja, vielleicht überhaupt erstmal einen Menschen zu sehen der Lust hat sich mit mir zu treffen. Alles weitere kann man dann sehen bzw. besprechen. Ob wir miteinander klarkommen und was man sich von dieser…nennen wir es mal 2er Selbsthilfegruppe erhofft.

14.06.2023 08:41 • 13.08.2023 x 1 #1


19 Antworten ↓


Mit einer Angst / Panik Problematik ist es natürlich nicht leicht jemanden zu treffen. Allerdings ist Frankfurt kein Dorf und bietet ne Menge Möglichkeiten und Locations um Leute zu treffen. Oft ist es ja hilfreich wenn man mit anderen gleiche Interessen teilt, die jetzt nicht nur in der Erkrankung begründet sind. Selbsthilfegruppen gibt es aber in Frankfurt auch einige.

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Gemeinsam gegen die Angst bzw die Einsamkeit

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Nach Frankfurt schaffe ich es nicht mehr zu fahren und hier in der Nähe gibt es nicht passendes. Von daher dreht sich bei mir die Abwärts Spirale täglich Bergab.

Diese Abwärts Spirale wirst Du nur durchbrechen, wenn Du es tatsächlich tust. Wenn in der Nähe nichts passt, dann kannst Du entweder drauf warten, dass etwas passendes zu Dir kommt, oder Du gehst eben raus und schaust Dich nach etwas passendem um. Ansonsten bleibst Du wohl eher alleine und das kann natürlich von Einsamkeit geprägt sein, muss es aber nicht zwangsläufig, wenn Du Dir selbst genügst.

Zitat von mkaufmann:
Aktuelle kämpfe ich gegen meine Angststörungen und Panik Attacken. Was nicht so gut gelingt.

Hallo, nein kämpfen ist auch nicht so gut. Eher Annahme der Dinge praktizieren und sich hinterfragen, was genau ist das Kernproblem? Damit könntest du dann arbeiten.
Ich lese so oft kämpfen, aus meiner Erfahrung heraus habe ich erst Besserung bemerkt, als ich Annahme praktiziert habe. Denn irgendetwas weg haben zu wollen, was ja im Prinzip schon da ist, erzeugt wiederum Druck und Stress.
Vielleicht wäre Achtsamkeit ein Thema für dich?

Zitat von mkaufmann:
Was ich suche und was ich wünsche? Ja, vielleicht überhaupt erstmal einen Menschen zu sehen der Lust hat sich mit mir zu treffen.

Ist dies einzig und allein das Problem oder noch etwas anderes?

Weiß nicht genau was Du meinst...in meinem Profil steht noch mehr. Aktuell habe ich manchmal hohen Blutdruck.

Zitat von mkaufmann:
Weiß nicht genau was Du meinst..

Ich schaue nicht so oft in die Profile, da müsst ich wirklich alle, denen ich antworte oder schreibe jedesmal Profile checken, das ist mir zu langwierig aber nicht böse gemeint.
Ich meinte, ob die Einsamkeit nur das eine Thema ist oder ob du vielleicht irgendwelche Ereignisse hattest, die Panik usw. auslösen/ausgelöst haben?

Es ist halt oft wichtig, erst einmal sich zu hinterfragen, was einem selbst Probleme macht, um daran arbeiten zu können, so dass man dann in der Lage ist, sich mehr zutraut, auf Menschen zugehen kann, um Kontakte aufbauen zu können...

OK, kann ich machen. Könnte ein langer Text werden werde. Daher habe ich es erstmal weggelassen, um nicht so viele abzuschrecken.
Versuche trotzdem mich kurz zu fassen und darauf wie es wieder zu dieser größeren Angststörung gekommen ist

OK, hier meine Ängstgeschichte in Kurzform:

Mit 6 Jahren hatte ich einen Unfall am Kopf. Der Geburt meiner Angststörung. Von nun an hatte ich Angst vor allem was sich schnell beschleunigte z.B. Fahrgeschäfte, Flugzeug, Autoraser usw. Ansonsten hatte ich keine Einschränkungen sonst.

Mit 27 Jahren hatte ich einen weiteren Unfall am Kopf, dabei war ich sogar kurz bewusstlos. Später wurde noch ein CT und MRT am Kopf gemacht, alles in Ordnung. Zusätzlich war ich sehr mit Stress belastet. Ich begann ein Abendstudium Lehrgang und bin von zuhause während dessen ausgezogen. Es kamen nach und nach ganz langsam neue Ängste hinzu. Ich war nach dem Unfall am Kopf nicht mehr so am Nacken entspannt und das stresste mich auch.

Kurze Zeit später erlebte ich noch eine Art Traumata, ich war Beifahrer während einer Dienstreise. Dieser konnte das rasen nicht lassen, obwohl ich ständig darauf hingewiesen habe, dass mir bei so schnellem Beschleunigen schlecht wird. Jedenfalls war ich nach ca. 5h Fahrt völlig fertig. Eine Lösung musste her. Ich entschloss mich für eine Hypnosetherapie. Nach 3 Sitzungen brach ich ab, weil noch mehr Ängste dazu bekam. Von nun an war ich beschäftigte diese vor anderen Menschen zu verstecken, weil ich mich schämte und nicht verstanden habe, was mit mir los war.
Da ich bei keiner Therapie war, wurde es natürlich nicht besser eher langsam schlechter. Um diese Ängste besser verstecken zu können vor anderen, begann ich ein Teilzeit-Studium an einer FH. Durch diese Doppelbelastung Arbeit und Studium wuchsen die Ängste. Ich versuchte erst durch Physiotherapie mich irgendwie zu entspannen. Dann begann ich eine Psychotherapie, jedoch war der Therapeut nicht gut. Dann war ich völlig ausgebrannt. Psychotherapie abgebrochen und nicht mehr zur Arbeit gegangen. Ich war ca. 1 ½ Jahren dann nicht mehr arbeiten. Während dessen habe eine gute Psychotherapeutin (VT) gefunden, mir vom Psychiater 10 mg Amitriptylin zum Schlafen verschreiben lassen. Zudem noch eine Stationäre Therapie im Krankenhaus gemacht. Danach wieder begonnen zu arbeiten. Jedoch war ich trotz ambulanter und stationär Therapie immer noch nicht ganz Fit. Dann Amitriptylin abgesetzt um Leistungsfähiger zu sein. Half alles nichts, meine Ängste waren noch da. 3 Jahre später habe ich die Arbeit dort beendet. Ich wollte mich jetzt auf mich konzentrieren.

Sehr langsam gingen die Ängste wieder Stück für Stück zurück. Dann kam die Pandemie. Kaum Soziale Kontakte und die meiste Zeit allein. Letzten Sommer dann der erste große Rückschlag. Erst Stress mit dem Vermieter, dann musste meine Fensteranlage ausgetauscht werden. Das passte meiner Psychisch gar nicht. Lösung: während dessen stationär ins Krankenhaus. Durch den ganzen Stress habe ich mir eine Biofeedback Therapie (Hautleitwert) gegönnt, jedoch mir dort eine Atemwegserkrankung (kein Corona) eingefangen. Also kein Sport machen. Dummer weise habe eine Knoblauch Zehe und so meine Speiseröhre geschädigt. Die Schmerzen waren Tage später so stark das zur Notaufnahme musste. Im Januar dieses Jahres bin ich mit dem Fuß umgeknickt, wieder kein Sport machen. Im März bekam ich Corona. Zwei Wochen alleine zu Hause und sehr lange Zeit war Sport nicht möglich. Während Corona habe ich zu Hause schwere Angstanfälle bekommen mit Zittern und Herzrasen. Wahrscheinlich ausgelöst durch zu hohen Blutdruck. Diesen habe ich bis heute immer noch manchmal. Habe versucht eine Therapie zu starten, jedoch bekomme erst im ca. Dez. 23 einen Platz. Um die Ängste in Griff zu bekommen war ich bei einer Psychiaterin, die verschrieb mir Escitalopram. Nach der 2. Tablette sind bei mir die Ängste regelrecht Explodiert. Ein neuer Tiefpunkt. Da ich nicht mehr ins Krankenhaus fahren kann, versuche ich durch Johanniskraut und in kurze mit einer Online Therapie mich wieder etwas Fit zu kriegen, damit ich in einer Klink starten kann.

Alleine sich ständig zu motivieren ist sehr schwer, daher mein Aufruf zu zweit

Zitat:
Kurze Zeit später erlebte ich noch eine Art Traumata, ich war Beifahrer während einer Dienstreise. Dieser konnte das rasen nicht lassen, obwohl ich ständig darauf hingewiesen habe, dass mir bei so schnellem Beschleunigen schlecht wird. Jedenfalls war ich nach ca. 5h Fahrt völlig fertig.


Ist dir klar, dass dieser Fahrer ein totales A.rschloch ist? Du scheinst total ok zu sein und ich finde es toll, wie du dir immer wieder Hilfe organisierst. Du brauchst einfach eine Handvoll Freunde, die Dich gut kennen und bei denen du so sein kannst, wie du bist, auch mit den Ängsten in Fahrzeugen o.ä. Mit 49 Jahren müsste es da einige geben in deinem Leben. Wenn nicht, würde ich mich mal umsehen, was es so an Gruppen und Vereinen in der Umgebung gibt, die deinen Interessen entgegenkommen. Sich allein zu motivieren ist so gut wie unmöglich.
Liebe Grüße

Ja, das war er und ist es immer noch. Ihm hat es gefallen, wenn es anderen schlecht ging.
Mit 33 Jahren habe ich angefangen mit den Teilzeit Studium und noch dabei Vollzeit gearbeitet.
Montags, Mittwoch, Donnerstag und Freitag. Im Regelfall von 9-18 Uhr gearbeitet und danach gelernt.
Dienstags von 9-12 Uhr auf der Arbeit und 13.30 Uhr bis 20.15 Uhr in der FH und samstags 8.15 – 15.15 Uhr in der FH. Danach kurz ausruhen und ins Fitnessstudio.
Sonntags war bei mir Waschtag.
Da war zu gut wie keine Zeit für Freunde. Mit der Zeit wuchs auch die Angst, so dass ich am Ende auch gar keine Lust hatte mich mit anderen zu treffen.
Am Ende blieben nur 2 Freunde übrig, die aber beide ca. 15 km von mir weit weg wohnen.
Vielen Dank für die Vorschläge, vor ca. 1 Jahr wäre ich dazu noch in der Lage gewesen. Heute schaffe ich es nicht mehr alleine ins Fitnessstudio zu gehen. Leider gibt es nichts Passendes für mich in der Nähe, was für Menschen mit Angststörungen geeignet wäre. Tagesstätten oder ähnliche Einrichtung gibt es nicht in der Nähe, wo ich noch hinkann. Es gibt Anlaufstellen für Suchtkranke, Obdachlose, Senioren treffen, Selbsthilfe Gruppen oder Schuldenberatungen.

Ja, daher bin ich fast immer alleine und gehe ca. 1-2 h meinst mit dem Fahrrad aus dem Haus. Ansonsten hänge ich nur in der Wohnung rum und überlege was ich alles tun kann, damit es besser wird. Sich selbst zu motivieren ist sehr schwer.

Ich mache nochmal einen Aufruf.
Inziwschen sind ja einige Neue dazu gekommen.

Vielleicht hat jemand Lust sich mit mir zu treffen. Alles weitere kann man dann sehen bzw. besprechen. Ob wir miteinander klarkommen und was man sich von dieser…nennen wir es mal 2er Selbsthilfegruppe erhofft.

ich hatte auch ne Angststörung oder habe es immer noch aber es wurde bisschen besser früher konnte ich nicht mal mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren ohne auf mein smartphone zu schauen oder ich konnte nicht vor der Ampel stehen weil mich die Leute dann direkt anschauen das ist Gott sei dank weg nur bei mir wird es immer noch so in Gruppen problematisch ich bekomme Panikattacke wenn ich vor vielen Leuten reden muss
aber ich fühle mich einsam und brauche auch Leute zum reden

@Elif93
Hast du schon mal daran gedacht, in einer Selbsthilfegruppe Unterstützung zu suchen? Ein Sportverein wäre wahrscheinlich zu stressig für Dich. Um wirklich voranzukommen, brauche ich jemanden vor Ort. Obwohl das Reden mit jemandem gut ist, reicht mir das allein nicht aus, um weiter zu kommen. Hattest du die Absicht, dich mit mir zu unterhalten, oder wolltest du nur deine Gedanken teilen?

Ich finde die Idee super, würde dir aber raten, dein Gesuch auch lokal etwas zu verbreiten. Sprich, Aushang am schwarzen Brett vom Supermarkt, Anzeige in der lokalen Zeitung etc.
Liebe Grüße von einer gebürtigen Frankfurterin
Sponsor-Mitgliedschaft

wo wohnst du ? gegend neu isenburg?

@Bunbury
Ich bin auch gebürtiger Frankfurter. Vielleicht hätte ich nie wegziehen sollen oder zumindest nicht so lange. Jetzt hänge ich hier alleine fest.

Ich war 2 Wochen in einer Tagesstätte, ich überlege mich mit jemandem von dort zu treffen. Weiß allerdings nicht ob das eine gute Idee ist, da diese Person auch Psychisch sehr krank ist.

@mogway2 Buchschlag

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Dr. Reinhard Pichler
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