Würde gerne meine derzeitige Situation beschreiben.
Bin 25 Jahre alt und hatte noch nie das Gefühl geliebt zu werden (natürlich mit Ausnahme meiner Mutter). Hatte also noch nie eine Beziehung oder weibliche Freunde/Kollegen. Mit etwa 15 - 16 Jahren fing ich schon an an Partys und feste zu gehen, das tat ich dann bis ich etwa 23 Jahre alt war. Jedoch lernte ich nie jemanden kennen, meistens laufen die Frauen schon nach einem kurzen Wortwechsel davon oder lassen sich von einer Freundin ''retten''. Ich sehe zwar sehr schmächtig aus, konnte aber trotzdem nie verstehen warum ich immer auf Ablehnung stiess, da ich wirklich immer und zu allen freundlich bin, eigentlich immer ehrlich und sehr gesprächig bin. Hatte auch mal meinen Freundeskreis und schon mehrmals meinen Lebensstil geändert, was jedoch auch nie zum Erfolg führte. Es ist selbstverständlich dass das Selbstwertgefühl dabei stark nachlässt, ich versuchte jedoch immer am Ball zu bleiben in der Hoffnung irgendwann jemanden kennen zu lernen. So um den letzten Sommer herum fing ich langsam an damit klar zu kommen allein zu sein und auch allein zu bleiben. Mit dieser Einstellung ging es eine Zeit lang gut und ich konnte mich auch öfters meinem Studium widmen, da ich das Haus nicht verliess.
Dann etwa zur Weinachtszeit fingen so eine Art Depressionen bei mir an.
Zurzeit leide ich teilweise unter erbärmlichen Umständen. Ich denke viel darüber nach wie ich mir selbst zu Glück verhelfen könnte. Da das in meinem Fall aber bedeuten würde geliebt zu werden, sehe ich keine Möglichkeit auf Glück.
Ich falle fast täglich in Tiefs, bei denen ich nurnoch im Bett liegen und heulen will, was ich auch oft tue. Meine schulischen Leistungen lassen massiv nach, da es mich einfach nicht mehr interessiert. Wenn ich nicht bald etwas an meiner Situation ändern kann werde ich warscheindlich auch meinen Studienplatz verlieren. Auch bei gutem Wetter draussen zu sein macht mich fertig. Am besten kommt es mir zurzeit vor, zu Hause zu bleiben.
Habe zwar einen kleineren Freundeskreis, der scheint aber ziemlich oberflächlich und ich-bezogen zu sein. Als ich zwei Freunde kürzlich auf meine Depression ansprach, meinten die lediglich dazu, dass ich halt selbst daran schuld sei.
Ich habe aber keine Ahnung was ich hätte anderst machen sollen oder wie ich aus dieser Situation rauskomme.
11.05.2012 15:30 • • 05.12.2012 #1