mein Name ist Max, ich bin 23Jahre alt und komme aus Neubrandenburg. Dies ist mein erster Forumeintrag den ich jemals ich meinem Leben schreibe und ich hätte auch nie gedacht das es mal soweit kommen muss aber ich muss mir gewisse Dinge einfach mal von der Seele schreiben .
Ich beginne meine Geschichte mit erreichen der Oberstufe im Gymnasium, dort lernte ich ein Mädchen kennen ( meine aller erste Freundin ) und auch gleichzeitig der erste Kontakt mit dem weiblichen Geschlecht. Ich schwebte auf Wolke7, ein Gefühl was ich so nicht kannte, ich war verliebt. Mein leben war genial, ich hatte durch die Schule viele Kontakte, hatte mein Mädchen und die Welt war gut zu mir.
Dachte ich. was ist passiert, sie ging mir Fremd mit einem damals sehr guten Freund von mir, die Beziehung war vorbei. Ich habe sie gehasst, ich habe mich gehasst, ich habe ihn gehasst.
Die Schule war 2015 vorbei und meine Berufliche Karriere habe ich bei der Bundeswehr gefunden. Bis Anfangs diesen Jahres war ich in Bad Reichenhall ( Bayern ) stationiert. Das waren für mich persönlich erlebnisreiche Jahre, ich habe so viel gesehen von der Welt, habe so viele Menschen kennengelernt usw. . Bei meiner zweiten Heimreise von Bayern nach Hause hatte ich meinen ersten Unfall, nahe Ingolstadt auf der A9 fuhr ich mit ca. 100 km/h in meinen Vordermann rein. Ich hatte geträumt und die Bremsung zu spät gesehen. Bis auf das Auto ist niemanden etwas passiert, Gott sei Dank. Leider Gottes war es nur nicht mein Auto, sondern das meiner Mum. Halb so wild sagte sie, da sie beruflich darauf nicht angewiesen war.
In folge dessen brauchte ich ein eigenes Auto, so kaufte ich mir anfang 2015 ein Ford Mondeo, dieser leistete einen bomben Job und pendelte mich ca. 3Jahre sicher von Bayern nach hause und zurück ( Wochenendpendler ). Im März 2018 kam ich dann auf die Idee ich könnte mir ja ein besseres Auto kaufen, das habe ich auch getan und so landete mein geliebter Ford Focus ST in meinen Besitz.
Dieser Überlebte exakt 2 Monate, am 25.05.2018 war ich auf dem Heimweg wieder mal von Bayern nach Hause und schlief gegen 0uhr am Autobahndreieck Potsdam ein. Ich raste mit 190 km/h in einen fahrenden Lkw. Mir ist bis auf ein paar Schnittwunden im Gesicht nichts passiert. Ein Wunder .
Im Juli 2018 kaufte ich mir wieder ein Auto, diesmal einen Volvo S60. Ein Unglücksauto. Ich hatte mit diesem Wagen 2mal einen Reifenplatzer auf der Autobahn. Mir ist wieder nichts passiert.
Im Juli 2018 lernte ich ebenfalls ein Mädchen kennen. Mit ihr war ich bis November 2019 zusammen, bis ich mich von ihr getrennt habe. Und warum ? Ich habe ein riesen Problem, seit ca. 4Jahren verbringe ich meine Zeit in dreckigen Spielotheken und verzocke mein Geld. Im Mai 2019 hat das so überhand genommen, das ich finanziell am Ar. war und alleine es nicht mehr gestemmt habe. Ich habe meine Mum und meine Freundin involviert. Sie hätte beinahe Schluss gemacht, doch hat mir noch eine Chance gegeben.
Ich habe immer so weiter gemacht, lebe und spielte von Geld welches mir nicht gehört; habe alle meine Menschen die mir etwas bedeutet haben angelogen und verarscht. Im November war ich am Ende mit meiner Psyche und habe beschlossen mich von meiner Freundin zu trennen mit der Begründung, das ich keine Gefühle mehr für sie habe. Es war alles nur erstunken und gelogen, da mir die Kraft und der Mut gefehlt hat mich emotional ihr gegenüber zu öffnen und natürlich wusste ich auch, wenn ich es ihr nochmal sage, dann wird sie freiwillig gehen .
Vor 3 Tagen kam nun das nächste Ereignis . mein Vater ist unerwartet verstorben. Er schlief ein und wachte nicht mehr auf. Er litt an Parkinson und zahlreichen weiteren Erkrankungen, nichtsdestotrotz war er momentan in einem für ihn sehr stabilen Zustand. Die Nachricht hat mich hart getroffen . Meine Gedanken sind seit er von uns gegangen ist jeden Tag bei ihm.
Das wars rein objektiv zu dem was relevant und nennenswert in meiner Biografie ist.
Komme ich zum subjektiven und das ist bezogen auf meinen Emotionalen Zustand.
Ich bin komplett am Ende und ich kann nicht mehr so weiter machen. ich bin tage und nächte nur am weinen und am bereuen. Ich habe das Gefühl mein Leben zieht an mir vorbei und ich bleibe auf der Stelle stehen bzw. laufe rückwärts. Ich vermisse meine Ex Freundin und bereue alle meine Taten. Im Zuge des Glücksspielens habe ich sie permanent angelogen, ich habe sie schlecht behandelt ( nicht körperlich ), sondern meine Frustration an ihr abgelassen und sie nur angemotzt.
Freunde besitze ich keine, mein einziger vermeindlicher Freund war mein spielo gefährte von dem ich seit 1Monat nichts mehr gehört habe.
Ich habe mein Lachen verloren, weil ich einen so krassen Selbsthass empfinde und weiß das nur ich derjenige bin, der Schuld an meiner Situation hat. Meine Ex hat einen neuen gefunden, ich gönne es ihr, dennoch träume ich fast jeden Tag von ihr. Ich liege nurnoch zu hause rum, sofern ich nicht arbeite. Entweder schlafe ich garnicht, oder ich schlafe das ganze Wochenende durch. Von rausgehen ist keine Rede.
Ich fühle mich einsam, allein, ich stelle meine ganzen Prinzipien in Frage wofür ich jemals eingestanden habe. Besitze momentan keine Ziele und sehe auch keinen Sinn in meinen Leben ( keine Suizidgedanken ). Habe auf nichts lust, esse/trinke kaum, habe seit der Trennung bestimmt 10kg abgenommen und finde mich selber hässlich im Spiegel.
Ich befinde mich, man kann es nicht leugnen, in einer schweren Emotionalen Krise. Allein alles einmal aufzuschreiben hat mir gut getan, wobei Wörter nicht das beschreiben können was ich empfinde.
Das wars soweit von mir, in der Hoffnung das der Text nicht zu lang war.
12.01.2020 01:31 • • 12.01.2020 #1