Zur Zeit wird die Einsamkeit wieder einmal überwältigend. Ich bin ganz allein, habe keine Freunde mehr, frage mich, zu was ich überhaupt Telephon habe. Die einzige, mit der ich telephoniere, ist meine Mutter und das auch nur um zu streiten. Es fällt mir immer schwerer, mich in der realen Welt zu bewegen. Alle um mich herum haben riesige Freundeskreise, Familie, Partner, Kinder, nur ich bin übrig. Keinen Partner, keine Familie, keine Kinder. Die Trauer über das vertane Leben wird übermächtig. Seit 25 Jahren versuche ich, einen Partner zu finden, aber es geht einfach nicht, keiner will mich. Und nun muss ich mich auch noch damit abfinden, dass ich nie Kinder haben werde. Dass ich auch im Alter allein sein werde. Dass ich vielleicht irgendwo in einem billigen Heim verrecken muss. Wenn ich nur wüsste, woran es liegt, dass ich es nicht schaffe, Anschluss zu finden. Mittlerweile ist das Problem noch größer geworden, weil die jahrelange Ausgrenzung und Trauer deutliche Spuren hinterlassen hat, die nicht mehr zu übersehen sind. Ich muss damit leben, dass ich nicht so bin wie andere, dass ich mich merkwürdig verhalte und eine unangenehme Ausstrahlung habe.
Ich frage mich immer, ob es wirklich außer mir niemanden gibt, der vor lauter Einsamkeit fast verreckt. Der mit anderen nicht klar kommt, aber nicht genau weiß, woran es liegt, weil er eigentlich nichts augenscheinlich schlimmes macht.
Kann mir jemand sagen, was ich tun kann, um diese endlose Einsamkeit hinter mir zu lassen? Und zwar nicht nur für ein paar trügerische Tage oder Wochen, sondern für immer. Dass ich nie wieder so da sitze wie jetzt, völlig vereinsamt und hilflos.
Ich frage mich immer, ob es wirklich außer mir niemanden gibt, der vor lauter Einsamkeit fast verreckt. Der mit anderen nicht klar kommt, aber nicht genau weiß, woran es liegt, weil er eigentlich nichts augenscheinlich schlimmes macht.
Kann mir jemand sagen, was ich tun kann, um diese endlose Einsamkeit hinter mir zu lassen? Und zwar nicht nur für ein paar trügerische Tage oder Wochen, sondern für immer. Dass ich nie wieder so da sitze wie jetzt, völlig vereinsamt und hilflos.
15.06.2010 18:28 • • 19.06.2010 #1
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