Zur Info. Der folgende Text war eigentlich als Antwort gedacht. Aber dann habe ich mich so verschrieben und festgestellt, dass ich irgendwie das eigentliche Thema verfehlt habe. Da ist ne Menge Ichichich drinne in dem Schrieb. Das wollte ich als Antwort niemandem antun. Ich habe heute einen ganz schlechten Tag. Der Tag kann gar nix dafür - ich bin bloß ganz krumm gelaunt heute. Ich kann es nicht leiden, wenn mich der Weltschmerz wie heute so *RUMMS* trifft und alles dunkel und nichtig wird, obwohl draussen die Sonne scheint. Keine Ahnung, ob jemand seine Tipps dazu schreiben möchte, oder ob sich jemand verstanden fühlt - oder ob mich jemand versteht.
Ich bin knapp 40, fühle mich manchmal wie 160. Wenn man das jemandem erzählt, heißt es nur Dir geht es doch gut. Andere haben es schlechter blahblahblah Das weiß ich. Das sage ich mir 5000 Mal am Tag und dann raffe ich mich auf und mache weiter. Ich versuche Dinge zu ändern, weil ich es nicht akzeptabel finde nur zu jammern und nichts zu tun - und dann kommt ein Tag wie dieser (und der kommt viel öfter als mir lieb ist), der mir - Verzeihung - aber sowas von in die Fresse haut. Bin nur am Plärren und schleppe mich durch die Wohnung wie ein altes Weib. Ich habe heute kurz darüber nachgedacht, mich einfach jetzt schon ins Altersheim zu hocken. Aber wahrscheinlich würde ich bei der Agilität der Älteren den Anschluß verlieren. Ich möchte so nicht sein. Ich habe eine fette Portion Humor mitbekommen und der verkommt mittlerweile zu einem echt ätzenden Zynismus. Das ist nicht sehr schön. Ich finde, dass Schlimme mit der Einsamkeit ist, dass man wirklich das Gefühl hat sie frißt einen auf. Und sie macht bitter, wenn sie zu lange zu Besuch ist. Und dann hockt man daheim, fühlt sich wie der einsamste Mensch und fragt sich, ob man tatsächlich so wenig liebenswert ist. Ich mag das niemandem sagen in meinem ach so riesigen *ehem* Umfeld - ich bin nicht unbedingt der kontaktfreudigste Mensch. Ich sag meistens das Falsche zur falschen Zeit und dann werde ich unsicher und sag gar nichts mehr und bin dann nicht nur der einsamste, sondern auch der seltsamste und langweiligste Mensch. Ich hasse es, dass es immer so lange dauert bis man es schafft aus dem dämlichen Loch wieder rauszukrabbeln - vorallem wenn man gerade ganz, ganz tief am Bodensatz rumkriecht. Und da hilft es wenig, Sport und Spaziergänge vorzuschlagen. Das sind schöne Beschäftigungen, aber halt kein Allheilmittel. Ich weiß das - ich mache Sport und Spaziergänge und geh auch ganz, ganz selten unter Leute - aber immerhin.
Das sind meine Aufbautipps (Keine Ahnung, ob es jemandem was bringt - vorallem wenn so ein Depri wie ich das vorschlägt. Ich bin ja selber gerade 160 Jahre alt und kann mir nicht helfen )
Das ist eine Lebensregel aus der Old Saint Paul´s Church von Baltimore. Und nee, des kann man auch lesen, wenn man nicht gläubig. Deshalb heißt es Lebensregel und nicht Predigt oder Gebet oder so was. Das fettgedruckte ist ganz nett.
Ach ja - und neben der Lebensregel noch eine Lebensweisheit von meiner Omma Kopf hoch auch wenn der Hals noch so dreckig ist und noch ein Spruch aus dem Film King Kong (wir ignorieren hier bitte, dass King Kong danach ziemlich randaliert hat und gehimmelt ist) Ein Verlust ist noch keine Niederlage...ja und und und noch ein Witzle (bitte nicht als pietätlos nehmen - ich habe auch schon Menschen verloren. Der soll rein der Aufheiterung dienen) Sechs Leute versuchen einen Sarg zu öffnen und bekommen ihn nicht auf. Warum nicht? Antwort ganz unten.
Geh Deinen Weg ruhig
Geh deinen Weg ruhig - mitten in Lärm und Hast,
und wisse, welchen Frieden die Stille schenken mag.
Steh mit allen auf gutem Fuße, wenn es geht,
aber gib dich selber nicht auf dabei.
Sage deine Wahrheit immer ruhig und klar
und höre die anderen auch an, selbst die Unwissenden, Dummen - sie haben auch ihre Geschichte.
Laute und zänkische Menschen meide.
Sie sind eine Plage für dein Gemüt.
Wenn du dich selbst mit anderen vergleichen willst, wisse,
dass Eitelkeit und Bitterkeit dich erwarten. Denn es wird immer größere und geringere Menschen geben als dich.
Freue dich an deinen Erfolgen und Plänen.
Strebe wohl danach weiterzukommen, doch bleibe bescheiden. Das ist ein guter Besitz im wechselnden Glück des Lebens.
Übe dich in Vorsicht bei deinen Geschäften. Die Welt ist voll Tricks und Betrug.
Aber werde nicht blind für das, was dir an Tugend begegnet.
Sei du selber - vor allem: heuchle keine Zuneigung, wo du sie nicht spürst.
Doch denke nicht verächtlich von der Liebe, wo sie sich wieder regt.
Sie erfährt soviel Entzauberung, erträgt soviel Dürre und wächst doch voller Ausdauer, immer neu, wie
Gras.
Nimm den Ratschluß deiner Jahre mit Freundlichkeit an.
Und gib deine Jugend mit Anmut zurück, wenn sie endet.
Pflege die Kräfte deines Gemütes,
damit es dich schützen kann, wenn Unglück dich trifft, aber überfordere dich nicht durch Wunschträume.
Viele Ängste entstehen durch Enttäuschung und Verlorenheit.
Erwarte eine heilsame Selbstbeherrschung von dir.
Im übrigen aber sei freundlich und sanft zu dir selbst.
Du bist ein Kind der Schöpfung, nicht weniger als die Blume und die Sterne es sind.
Du hast ein Recht darauf, hier zu sein.
Und ob du es merkst oder nicht - ohne Zweifel entfaltet sich die Schöpfung so, wie sie es soll.
Lebe in Frieden mit Gott, wie du ihn jetzt für dich begreifst.
Und was auch immer deine Mühen und Träume sind in der lärmenden Verwirrung des Lebens - halte Frieden mit deiner eigenen Seele.
Mit all ihrem Trug, ihrer Plackerei und ihren zerronnenen Träumen - die Welt ist immer noch schön !
Antwort auf oben: Liegt ein Zuhälter drin.
Ich weiß, wie es sich anfühlt, antriebslos zu sein, sich einsam und dann auch noch unverstanden zu fühlen. Das ist ein bek**ktes Gefühl. Plärren macht nämlich nicht nur schöne Augen, sondern mit der Zeit auch Tränensäcke. Erfahrungssache. Beim nächsten Spaziergang die Vogele angucken. Die sind auch irgendwie tröstlich.
P.S. Einsamkeit ist tatsächlich auch eine Insel. Und die sieht offenbar genauso aus wie Einsamkeit sich anfühlt. Auf norwegisch heißt die Ensomheden.
Ich bin knapp 40, fühle mich manchmal wie 160. Wenn man das jemandem erzählt, heißt es nur Dir geht es doch gut. Andere haben es schlechter blahblahblah Das weiß ich. Das sage ich mir 5000 Mal am Tag und dann raffe ich mich auf und mache weiter. Ich versuche Dinge zu ändern, weil ich es nicht akzeptabel finde nur zu jammern und nichts zu tun - und dann kommt ein Tag wie dieser (und der kommt viel öfter als mir lieb ist), der mir - Verzeihung - aber sowas von in die Fresse haut. Bin nur am Plärren und schleppe mich durch die Wohnung wie ein altes Weib. Ich habe heute kurz darüber nachgedacht, mich einfach jetzt schon ins Altersheim zu hocken. Aber wahrscheinlich würde ich bei der Agilität der Älteren den Anschluß verlieren. Ich möchte so nicht sein. Ich habe eine fette Portion Humor mitbekommen und der verkommt mittlerweile zu einem echt ätzenden Zynismus. Das ist nicht sehr schön. Ich finde, dass Schlimme mit der Einsamkeit ist, dass man wirklich das Gefühl hat sie frißt einen auf. Und sie macht bitter, wenn sie zu lange zu Besuch ist. Und dann hockt man daheim, fühlt sich wie der einsamste Mensch und fragt sich, ob man tatsächlich so wenig liebenswert ist. Ich mag das niemandem sagen in meinem ach so riesigen *ehem* Umfeld - ich bin nicht unbedingt der kontaktfreudigste Mensch. Ich sag meistens das Falsche zur falschen Zeit und dann werde ich unsicher und sag gar nichts mehr und bin dann nicht nur der einsamste, sondern auch der seltsamste und langweiligste Mensch. Ich hasse es, dass es immer so lange dauert bis man es schafft aus dem dämlichen Loch wieder rauszukrabbeln - vorallem wenn man gerade ganz, ganz tief am Bodensatz rumkriecht. Und da hilft es wenig, Sport und Spaziergänge vorzuschlagen. Das sind schöne Beschäftigungen, aber halt kein Allheilmittel. Ich weiß das - ich mache Sport und Spaziergänge und geh auch ganz, ganz selten unter Leute - aber immerhin.
Das sind meine Aufbautipps (Keine Ahnung, ob es jemandem was bringt - vorallem wenn so ein Depri wie ich das vorschlägt. Ich bin ja selber gerade 160 Jahre alt und kann mir nicht helfen )
Das ist eine Lebensregel aus der Old Saint Paul´s Church von Baltimore. Und nee, des kann man auch lesen, wenn man nicht gläubig. Deshalb heißt es Lebensregel und nicht Predigt oder Gebet oder so was. Das fettgedruckte ist ganz nett.
Ach ja - und neben der Lebensregel noch eine Lebensweisheit von meiner Omma Kopf hoch auch wenn der Hals noch so dreckig ist und noch ein Spruch aus dem Film King Kong (wir ignorieren hier bitte, dass King Kong danach ziemlich randaliert hat und gehimmelt ist) Ein Verlust ist noch keine Niederlage...ja und und und noch ein Witzle (bitte nicht als pietätlos nehmen - ich habe auch schon Menschen verloren. Der soll rein der Aufheiterung dienen) Sechs Leute versuchen einen Sarg zu öffnen und bekommen ihn nicht auf. Warum nicht? Antwort ganz unten.
Geh Deinen Weg ruhig
Geh deinen Weg ruhig - mitten in Lärm und Hast,
und wisse, welchen Frieden die Stille schenken mag.
Steh mit allen auf gutem Fuße, wenn es geht,
aber gib dich selber nicht auf dabei.
Sage deine Wahrheit immer ruhig und klar
und höre die anderen auch an, selbst die Unwissenden, Dummen - sie haben auch ihre Geschichte.
Laute und zänkische Menschen meide.
Sie sind eine Plage für dein Gemüt.
Wenn du dich selbst mit anderen vergleichen willst, wisse,
dass Eitelkeit und Bitterkeit dich erwarten. Denn es wird immer größere und geringere Menschen geben als dich.
Freue dich an deinen Erfolgen und Plänen.
Strebe wohl danach weiterzukommen, doch bleibe bescheiden. Das ist ein guter Besitz im wechselnden Glück des Lebens.
Übe dich in Vorsicht bei deinen Geschäften. Die Welt ist voll Tricks und Betrug.
Aber werde nicht blind für das, was dir an Tugend begegnet.
Sei du selber - vor allem: heuchle keine Zuneigung, wo du sie nicht spürst.
Doch denke nicht verächtlich von der Liebe, wo sie sich wieder regt.
Sie erfährt soviel Entzauberung, erträgt soviel Dürre und wächst doch voller Ausdauer, immer neu, wie
Gras.
Nimm den Ratschluß deiner Jahre mit Freundlichkeit an.
Und gib deine Jugend mit Anmut zurück, wenn sie endet.
Pflege die Kräfte deines Gemütes,
damit es dich schützen kann, wenn Unglück dich trifft, aber überfordere dich nicht durch Wunschträume.
Viele Ängste entstehen durch Enttäuschung und Verlorenheit.
Erwarte eine heilsame Selbstbeherrschung von dir.
Im übrigen aber sei freundlich und sanft zu dir selbst.
Du bist ein Kind der Schöpfung, nicht weniger als die Blume und die Sterne es sind.
Du hast ein Recht darauf, hier zu sein.
Und ob du es merkst oder nicht - ohne Zweifel entfaltet sich die Schöpfung so, wie sie es soll.
Lebe in Frieden mit Gott, wie du ihn jetzt für dich begreifst.
Und was auch immer deine Mühen und Träume sind in der lärmenden Verwirrung des Lebens - halte Frieden mit deiner eigenen Seele.
Mit all ihrem Trug, ihrer Plackerei und ihren zerronnenen Träumen - die Welt ist immer noch schön !
Antwort auf oben: Liegt ein Zuhälter drin.
Ich weiß, wie es sich anfühlt, antriebslos zu sein, sich einsam und dann auch noch unverstanden zu fühlen. Das ist ein bek**ktes Gefühl. Plärren macht nämlich nicht nur schöne Augen, sondern mit der Zeit auch Tränensäcke. Erfahrungssache. Beim nächsten Spaziergang die Vogele angucken. Die sind auch irgendwie tröstlich.
P.S. Einsamkeit ist tatsächlich auch eine Insel. Und die sieht offenbar genauso aus wie Einsamkeit sich anfühlt. Auf norwegisch heißt die Ensomheden.
16.03.2013 23:59 • • 17.03.2013 #1
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