Einen verregneten Guten Morgen in Deutschland,
ich bin bereits ein wenig älter. 36 Jahre jung und eine Frau, habe mal ein Studium hinter mich gebracht, bin sportlich, gepflegt und habe jede Menge Humor....aber...ich bin einsam, bzw. fühle mich so.
Gute Freundinnen habe ich eigentlich zwei, bzw. eine meldet sich recht selten und man kann auch nicht sonderlich viel miteinander unternehmen. Derzeit habe ich den Kontakt abgebrochen (zu einer). Jetzt ist es nur noch eine Freundin. Dazu habe ich noch einige Bekannte, allerdings leben die nicht an dem Ort, in dem ich lebe und so schreibt man sich ab und an eine Mail oder telefoniert miteinander.
Aufgrund von diversen Operationen kann ich auch derzeit keinen Sport machen, leider auch nicht schwimmen oder sonstiges. Also bin ich zuhause, den ganzen lieben langen Tag.
Telefonisch melden tut sich derzeit fast niemand. Beziehungsweise bekomme maximal einen Anruf pro Woche und meistens von dieser einen Freundin oder von meinen Eltern. Das sind meine Außenkontakte. Ich warte jetzt nur noch auf die Außerirdischen...
Aber ich glaube, da kann ich lange warten und suche doch eine bessere Lösung für mich.
Jedenfalls mein Highlight diese Woche war der Besuch im Waschsaalon. Habe sogar ein paar Menschen gesehen.
Ich möchte nicht mehr einsam sein, vor allem möchte ich auch unter Menschen sein, Menschen die meine derzeitige Situation verstehen und mich trotzdem besuchen kommen. Ich liege ja nicht im Koma. Aber irgendwie....
Ich finde, es ist schwierig neue Kontakte herzustellen und alte zu bewahren.
Irgendwie kommen immer mal wieder neue Menschen in mein Leben, sind aber genauso schnell wieder verschwunden. Hat etwas modernes an sich, alles ist zeitweilig geworden. Es wird konsumiert und dann wieder weggeschmissen. So komme ich mir vor.
Dazu gesagt, bin ich auch noch hilfsbereit. Zum Beispiel fragte mich eine alte Bekannte, ob sie, bis sie ins Hotel kann, bei mir ihre Koffer unterstellen kann und wir könnten noch etwas miteinander unternehmen. Klar, kein Problem. Sie kommt, ich habe gekocht, sie meckert über meine Wohnung, wir gehen spazieren, habe dabei auf mein Mittagessen verzichtet, sie bringt die Koffer ins Hotel, ich helfe sie noch mit dorthin zu schleppen, sie sagt, sie meldet sich. Sind jetzt bereits 2 Monate vergangen und kein Lebenszeichen.
So melden sich die Menschen bei mir, wenn sie etwas von mir brauchen und dann sind sie wieder weg.
Wenn ich könnte, würde ich gerne jetzt in den Urlaub fahren. Ich wollte schon immer surfen lernen. Allerdings geht es nicht wegen meinen Operationen, darf so einiges derzeit nicht und ich habe auch kein Geld.
So sitze ich hier und warte auf gar nichts mehr.
Ich träume davon, nicht mehr hier sein zu müssen. In diesem Land. Ich träume davon, im Süden zu sein, ans Meer gehen zu können, zu tauchen und zu surfen, irgendeinen Job nachzugehen, Freizeit zu haben und Gleichgesinnte zu treffen.
Hier muss man ersteinma für alles bezahlen, wenn man aber am Rhein sitzt oder am See, bleibt man auch alleine dort sitzen. Kontakte zu bekommen ist hier sehr schwierig.
Ich war immer offen und kontaktfreudig, schon als Kind- langanhaltende Freundschaften hat es mir leider nie eingebracht. Oder bin ich zu anders? Oder ist das hier normal?
Was soll ich tun?
Hat jemand von Euch eine Idee?
Einen ganz lieben Dank.
schnickischnacki
ich bin bereits ein wenig älter. 36 Jahre jung und eine Frau, habe mal ein Studium hinter mich gebracht, bin sportlich, gepflegt und habe jede Menge Humor....aber...ich bin einsam, bzw. fühle mich so.
Gute Freundinnen habe ich eigentlich zwei, bzw. eine meldet sich recht selten und man kann auch nicht sonderlich viel miteinander unternehmen. Derzeit habe ich den Kontakt abgebrochen (zu einer). Jetzt ist es nur noch eine Freundin. Dazu habe ich noch einige Bekannte, allerdings leben die nicht an dem Ort, in dem ich lebe und so schreibt man sich ab und an eine Mail oder telefoniert miteinander.
Aufgrund von diversen Operationen kann ich auch derzeit keinen Sport machen, leider auch nicht schwimmen oder sonstiges. Also bin ich zuhause, den ganzen lieben langen Tag.
Telefonisch melden tut sich derzeit fast niemand. Beziehungsweise bekomme maximal einen Anruf pro Woche und meistens von dieser einen Freundin oder von meinen Eltern. Das sind meine Außenkontakte. Ich warte jetzt nur noch auf die Außerirdischen...
Aber ich glaube, da kann ich lange warten und suche doch eine bessere Lösung für mich.
Jedenfalls mein Highlight diese Woche war der Besuch im Waschsaalon. Habe sogar ein paar Menschen gesehen.
Ich möchte nicht mehr einsam sein, vor allem möchte ich auch unter Menschen sein, Menschen die meine derzeitige Situation verstehen und mich trotzdem besuchen kommen. Ich liege ja nicht im Koma. Aber irgendwie....
Ich finde, es ist schwierig neue Kontakte herzustellen und alte zu bewahren.
Irgendwie kommen immer mal wieder neue Menschen in mein Leben, sind aber genauso schnell wieder verschwunden. Hat etwas modernes an sich, alles ist zeitweilig geworden. Es wird konsumiert und dann wieder weggeschmissen. So komme ich mir vor.
Dazu gesagt, bin ich auch noch hilfsbereit. Zum Beispiel fragte mich eine alte Bekannte, ob sie, bis sie ins Hotel kann, bei mir ihre Koffer unterstellen kann und wir könnten noch etwas miteinander unternehmen. Klar, kein Problem. Sie kommt, ich habe gekocht, sie meckert über meine Wohnung, wir gehen spazieren, habe dabei auf mein Mittagessen verzichtet, sie bringt die Koffer ins Hotel, ich helfe sie noch mit dorthin zu schleppen, sie sagt, sie meldet sich. Sind jetzt bereits 2 Monate vergangen und kein Lebenszeichen.
So melden sich die Menschen bei mir, wenn sie etwas von mir brauchen und dann sind sie wieder weg.
Wenn ich könnte, würde ich gerne jetzt in den Urlaub fahren. Ich wollte schon immer surfen lernen. Allerdings geht es nicht wegen meinen Operationen, darf so einiges derzeit nicht und ich habe auch kein Geld.
So sitze ich hier und warte auf gar nichts mehr.
Ich träume davon, nicht mehr hier sein zu müssen. In diesem Land. Ich träume davon, im Süden zu sein, ans Meer gehen zu können, zu tauchen und zu surfen, irgendeinen Job nachzugehen, Freizeit zu haben und Gleichgesinnte zu treffen.
Hier muss man ersteinma für alles bezahlen, wenn man aber am Rhein sitzt oder am See, bleibt man auch alleine dort sitzen. Kontakte zu bekommen ist hier sehr schwierig.
Ich war immer offen und kontaktfreudig, schon als Kind- langanhaltende Freundschaften hat es mir leider nie eingebracht. Oder bin ich zu anders? Oder ist das hier normal?
Was soll ich tun?
Hat jemand von Euch eine Idee?
Einen ganz lieben Dank.
schnickischnacki
24.07.2010 06:05 • • 24.07.2010 #1
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