ich leide unter Einsamkeit. Mein Hauptproblem ist, dass in Gesprächen öfters sich all meine Gedanken und mögliche Redebeiträge aus meinem Kopf verflüchtigen. Oberflächlich kann ich vollkommen entspannt sein, tief im Inneren müssen aber anscheinend gewaltige Hemmungen walten und mir mein Denken komplett vernebeln. Tieferliegend könnte (1mal vermeintlich komplett besiegt) meine Angst vorm Erröten Schuld sein.
Schmerzhaft ist es für mich vor allem dann, wenn ich Leute kennenlerne und merke, dass da gerade ein wirklich herzensguter Mensch vor mir steht. Dieser Mensch am besten noch offenkundig ehrliches Interesse an meiner Person bekundet, alles gibt, um zu mir vorzudringen, aber ich nach Außen hin nichts weiter als ein Eisblock bleibe, obwohl auch mir die Person gefällt. In diesen Moment ist mein Kopf leer, da kann manchmal das Herz noch so am überschwappen sein. Die Leere drückt und füllt alles aus.
Viele mögliche Freundschaften und auch Beziehungen sind mir dadurch schon entgangen.
Derzeit gehe ich zum Singen und Bogenschießen in meiner Freizeit. Auch da komme ich mit den Leuten nicht über ein oder zwei Worte hinaus.
Am häufigsten tritt es in größeren und fremden Gruppen auf. Aber selbst bei Freunden kommt es vor.
Habt ihr Ideen, was ich ändern könnte? Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Ein Nebenjob mit viel Umgang mit Menschen (z.B. Kellnern) oder ein Ehrenamt könnten es vielleicht ändern?
MfG derdude
03.04.2022 20:19 • • 22.04.2022 x 2 #1