Hallo zusammen,
ich bin schon lange am Mitlesen einiger Threads und Beiträge hier, hab mich allerdings nicht wirklich getraut, mal mit zu reden.
Solangsam weiß ich selbst aber nicht mehr weiter. Ursprünglich dachte ich, durch Erfahrungen einiger Menschen, vor Allem im Internet, bekomme ich mein Leben selbst auf die Kette.
Zunächst einmal; das ist wohl wirklich ein 1st-world-problem, welches mich sehr belastet.
Manchmal bin ich ziemlich einsam, zumindest fühle ich mich so. Ich habe nicht wirklich gute Freunde, zumindest denke ich das. Zwei Freunde, mit denen ich nichtmal aktiv etwas mache. Der eine, kommt nur angerannt, wenn er Geld benötigt. Der andere ist, paradoxerweise, mir auf die Nerven gegangen, weil er selbst Psychische Probleme hat, wie er meint. Er würde am liebsten jedes Wochenende mit mir was unternehmen. Das habe ich tatsächlich versucht. Aber er ist wie eine Klette, er geht nicht von selbst und er hört nicht selbst auf über sein ach so schlechtes Leben zu reden. Trotz, dass ich es ihm ins Gesicht gesagt hab. Beide stammen nicht gerade aus Familien, mit genügend Wohlstand. Das heißt in meiner Sprache, sie müssen auf ihr Geld achten, während ich nächsten Monat kurzfristig eine Woche mit der Familie in den Urlaub könnte. Diesbezüglich kann ich mich tatsächlich nicht beklagen und ich bin sehr dankbar. Allerdings denke ich, dass genau das dafür sorgt, dass ich mir über eigentlich nonsense Gedanken mache.
Zu mir; Ich bin 23 Jahre jung, männlich, bin eher schlank/sportlich. Ich bin vehement gegen Alk., dem erzwungenen Spaß daraus resultierend, kann ich nichts abgewinnen. Auch Partys meide ich.
Aktuell würde ich mich nicht als hübsch, aber auch nicht als hässlich bezeichnen. Ich denke, ich sehe durchschnittlich aus, wobei das insgesamt gesehen ja geschmackssache ist. Grundsätzlich komme ich gerade ganz gut mit meiner Persönlichkeit klar. Ich bin gut drauf und habe einen Sinn für Humor, mache gerne Spaß aus allem. Übertreibe es dabei jedoch nicht. Ich merke schon, wenn jemand auf diese Art von Humor nicht steht und fahre einen Gang runter.
Eine Beziehung hatte ich noch nicht, echten Sex auch noch nicht. Was das angeht, bin ich also sehr unerfahren.
Als ich noch nicht 18 war, wenn ich jetzt so zurück denke, hatte ein Mädchen durchaus Interesse mich kennen zu lernen. Ich habe aber, so naiv wie ich damals war, schnell abgeblockt. Ich muss dazu sagen, dass mich Mädchen bis ich ca. 19 war nicht wirklich interessiert haben. Auch aufgrund familiärer und damaliger Freunde, habe ich herausgefunden, dass ich nicht so schnell eine Beziehung möchte. In meinen Teenies war das also eher der Gedanke, ich möchte mich jetzt nicht an etwas binden, um meine Hobbys zu vernachlässigen.
Was die Hobbys angehen, so fahre ich tatsächlich gerne Auto. Also am Wochenende cruise ich gern allein über das Land (Wohne auf dem Land), und hole mir ggf. etwas zu essen. Also nicht falsch verstehen, ich vergeude keinen ganzen Tank. Ich schätze es einfach alleine und mit Musik in der Weltgeschichte umherzufahren. Das bringt mich runter. Genauso, wie mich die Gartenarbeit runterbringt, was ich aktuell aber nicht mehr ganz so aktiv mache. Hinzu kommt, dass ich gerne Videospiele spiele. Das aber nicht wirklich exzessiv, eher mal hier und da ein Stündchen. Viel mehr, bastle ich am Computer, kenne mich mit Hardware aus und versuche mich aktuell am Programmieren. Ich bin also gerne ein Nerd, sehe die Bezeichnung aber nicht negativ.
Verhaltenstechnisch bin ich, denke ich, ein Mittelding. Zwischen Introvertiert und Extrovertiert. Ich kann auf Menschen zugehen. Hin und wieder mache ich das auch. Manchmal allerdings, möchte ich das nicht, da bevorzuge ich die Ruhe. Auch ich bin manchmal froh, die Möglichkeit zu haben, mich aufzuladen.
Jetzt aber zum eigentlichen Problem: Ich fühle mich sehr einsam. Ich hatte immer gedacht, man kann nichts vermissen, was man nicht hatte. Es ist aber so, dass ich gern jemanden hätte, mit dem ich über alles reden kann. Ein richtig guter Freund, eine richtig gute Freundin oder die Freundin in der Beziehung. Jemand, der mich nicht beurteilt, sondern mir zuhört. Diesem Menschen, würde auch ich gern zuhören.
Manchmal macht mir das Leben Spaß, oftmals aber auch nicht. Insbesondere dann, wenn ich gerade morgens aufwache oder von der Arbeit komme und sich einfach niemand bei mir meldet. Immer bin ich derjenige, der die Initiative ergreifen muss. Es kommt nie ein Hey wie gehts Dir?. Obwohl mir doch schon so viele Menschen über den Weg gelaufen sind. Und ich möchte doch niemandem etwas böses. Und gerade jetzt, beim Schreiben, kommen mir wieder Tränen in die Augen. Die Digitalisierung macht es mir nicht leichter. Selbst wenn sich mal ein Kontakt anbahnt, so möchte er/sie lieber bin ins unermessliche Schreiben und kommt rüber als habe er/sie keine Zeit für echten Kontakt.
Ich komme mir vor, als würde ich nur leben, um zu arbeiten, abends ins Bett zu gehen und am Wochenende in Gedanken zu versinken.
Sollte ich zum Psychologen?
ich bin schon lange am Mitlesen einiger Threads und Beiträge hier, hab mich allerdings nicht wirklich getraut, mal mit zu reden.
Solangsam weiß ich selbst aber nicht mehr weiter. Ursprünglich dachte ich, durch Erfahrungen einiger Menschen, vor Allem im Internet, bekomme ich mein Leben selbst auf die Kette.
Zunächst einmal; das ist wohl wirklich ein 1st-world-problem, welches mich sehr belastet.
Manchmal bin ich ziemlich einsam, zumindest fühle ich mich so. Ich habe nicht wirklich gute Freunde, zumindest denke ich das. Zwei Freunde, mit denen ich nichtmal aktiv etwas mache. Der eine, kommt nur angerannt, wenn er Geld benötigt. Der andere ist, paradoxerweise, mir auf die Nerven gegangen, weil er selbst Psychische Probleme hat, wie er meint. Er würde am liebsten jedes Wochenende mit mir was unternehmen. Das habe ich tatsächlich versucht. Aber er ist wie eine Klette, er geht nicht von selbst und er hört nicht selbst auf über sein ach so schlechtes Leben zu reden. Trotz, dass ich es ihm ins Gesicht gesagt hab. Beide stammen nicht gerade aus Familien, mit genügend Wohlstand. Das heißt in meiner Sprache, sie müssen auf ihr Geld achten, während ich nächsten Monat kurzfristig eine Woche mit der Familie in den Urlaub könnte. Diesbezüglich kann ich mich tatsächlich nicht beklagen und ich bin sehr dankbar. Allerdings denke ich, dass genau das dafür sorgt, dass ich mir über eigentlich nonsense Gedanken mache.
Zu mir; Ich bin 23 Jahre jung, männlich, bin eher schlank/sportlich. Ich bin vehement gegen Alk., dem erzwungenen Spaß daraus resultierend, kann ich nichts abgewinnen. Auch Partys meide ich.
Aktuell würde ich mich nicht als hübsch, aber auch nicht als hässlich bezeichnen. Ich denke, ich sehe durchschnittlich aus, wobei das insgesamt gesehen ja geschmackssache ist. Grundsätzlich komme ich gerade ganz gut mit meiner Persönlichkeit klar. Ich bin gut drauf und habe einen Sinn für Humor, mache gerne Spaß aus allem. Übertreibe es dabei jedoch nicht. Ich merke schon, wenn jemand auf diese Art von Humor nicht steht und fahre einen Gang runter.
Eine Beziehung hatte ich noch nicht, echten Sex auch noch nicht. Was das angeht, bin ich also sehr unerfahren.
Als ich noch nicht 18 war, wenn ich jetzt so zurück denke, hatte ein Mädchen durchaus Interesse mich kennen zu lernen. Ich habe aber, so naiv wie ich damals war, schnell abgeblockt. Ich muss dazu sagen, dass mich Mädchen bis ich ca. 19 war nicht wirklich interessiert haben. Auch aufgrund familiärer und damaliger Freunde, habe ich herausgefunden, dass ich nicht so schnell eine Beziehung möchte. In meinen Teenies war das also eher der Gedanke, ich möchte mich jetzt nicht an etwas binden, um meine Hobbys zu vernachlässigen.
Was die Hobbys angehen, so fahre ich tatsächlich gerne Auto. Also am Wochenende cruise ich gern allein über das Land (Wohne auf dem Land), und hole mir ggf. etwas zu essen. Also nicht falsch verstehen, ich vergeude keinen ganzen Tank. Ich schätze es einfach alleine und mit Musik in der Weltgeschichte umherzufahren. Das bringt mich runter. Genauso, wie mich die Gartenarbeit runterbringt, was ich aktuell aber nicht mehr ganz so aktiv mache. Hinzu kommt, dass ich gerne Videospiele spiele. Das aber nicht wirklich exzessiv, eher mal hier und da ein Stündchen. Viel mehr, bastle ich am Computer, kenne mich mit Hardware aus und versuche mich aktuell am Programmieren. Ich bin also gerne ein Nerd, sehe die Bezeichnung aber nicht negativ.
Verhaltenstechnisch bin ich, denke ich, ein Mittelding. Zwischen Introvertiert und Extrovertiert. Ich kann auf Menschen zugehen. Hin und wieder mache ich das auch. Manchmal allerdings, möchte ich das nicht, da bevorzuge ich die Ruhe. Auch ich bin manchmal froh, die Möglichkeit zu haben, mich aufzuladen.
Jetzt aber zum eigentlichen Problem: Ich fühle mich sehr einsam. Ich hatte immer gedacht, man kann nichts vermissen, was man nicht hatte. Es ist aber so, dass ich gern jemanden hätte, mit dem ich über alles reden kann. Ein richtig guter Freund, eine richtig gute Freundin oder die Freundin in der Beziehung. Jemand, der mich nicht beurteilt, sondern mir zuhört. Diesem Menschen, würde auch ich gern zuhören.
Manchmal macht mir das Leben Spaß, oftmals aber auch nicht. Insbesondere dann, wenn ich gerade morgens aufwache oder von der Arbeit komme und sich einfach niemand bei mir meldet. Immer bin ich derjenige, der die Initiative ergreifen muss. Es kommt nie ein Hey wie gehts Dir?. Obwohl mir doch schon so viele Menschen über den Weg gelaufen sind. Und ich möchte doch niemandem etwas böses. Und gerade jetzt, beim Schreiben, kommen mir wieder Tränen in die Augen. Die Digitalisierung macht es mir nicht leichter. Selbst wenn sich mal ein Kontakt anbahnt, so möchte er/sie lieber bin ins unermessliche Schreiben und kommt rüber als habe er/sie keine Zeit für echten Kontakt.
Ich komme mir vor, als würde ich nur leben, um zu arbeiten, abends ins Bett zu gehen und am Wochenende in Gedanken zu versinken.
Sollte ich zum Psychologen?
17.05.2020 14:34 • • 17.05.2020 x 1 #1
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