...was Sternstrom schreibt, trifft vielleicht den Kern. Man kann Einsamkeit derart intensiv erleben, und es fällt einem dann beim besten Willen nichts mehr ein, wie man dem praktisch! entgegenwirken könnte. Da wird schon der Wunsch nach irgendjemand, mit dem man mal 'ne Tasse Kaffee zusammen trinken könnte, unerfüllbar. Ich lebe auch in einem so dünn besiedelten Gebiet (10-11 überalterte, unsichtbare Einwohner pro km²) habe keine Familie, keine Verwandten, durch die Depressionen berentet, also auch keine Kollegen, Freunde sowieso nicht mehr, da kann man eigentlich die Hoffnung auch nur noch auf dem Friedhof besuchen. Bei mir mag es ja noch gehen, ich bin schon Ende 40, wirklich schlimm finde ich das aber für jüngere Menschen wie Michimaus z.B. wo es ganz natürlich ist, einen Partner, Kinder, Freunde, Kollegen zu haben, wenn das alles nicht da ist, macht das zumindest! unglücklich. Klar hofft man, je jünger man ist, umso mehr auf eine Veränderung dessen. Doch andererseits ist auch immer die Gefahr/ Bedrohung dass alles so bleibt, wie es ist.... im Gegenteil: noch schlimmer wird, weil man auch die Fähigkeit verliert, auf Menschen zuzugehen, bzw. sie an sich heranzulassen. Das geht an keinem vorbei. Vielleicht sollte man es so machen, wenn man Geburtstag hat oder Weihnachten ist, einfach mal noch ein zweites oder gar mehr Gedecke auflegen - à la Diner for one - dann so tun, als hätte man Gäste.... nur leider empfinde ich da meinen Vorschlag als zu blöd, um ihn umzusetzen.
20.10.2015 18:53 •
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