zum Auftakt bin männlich 27 Jahre alt, und wohne allein in der Nähe von München.
nun gut dann habe ich mich mal hier angemeldet, weil ich mich sehr einsam fühle.
Das ganze wird jetzt eine längere Story, und die Anonymität wird mir dabei helfen sie in Textform zu bringen. Schauen wir mal ob die Zeichenanzahl reicht.
Den Wahrheitsgehalt dieser Nachricht zu bewerten überlasse ich jedem selbst.
Von meiner Seite aus sage ich euch es ist wahr.
Ich wurde in der Stadt Bernburg in der ehemaligen DDR geboren. Den dazugehörigen Landkreis gibt es nicht mehr. Er wurde im Jahr 2007 zusammen mit zwei anderen zum Salzlandkreis zusammengefasst. Warum? Weil seid der Wiedervereinigung die Bevölkerung der Landkreise von 282.586 auf 214.310 gesunken ist. Und man Kosten in der Verwaltung sparen wollte. Und es nur minimal Arbeit für die Bevölkerung gibt.
Ich bin relativ behütet in einem kleinen Dorf aufgewachsen, wir hatten ein eigenes Haus. Vater, Mutter, mein Bruder und meine Großmutter lebten alle unter einem Dach.
Wenn ich zurückblicke kümmerte sich vor allem meine Großmutter um mich, was mir sehr weh tut. Da ich sie oft sehr schlecht behandelte. Damals aber zu dumm war das zu erkennen.
Nach der Wiedervereinigung wurde der Landwirtschaftsbetrieb meiner Mutter geschlossen, und mein Vater verlor Aufgrund seines Alk. seine Arbeit als Maurer.
Meine Mutter versuchte unsere Familie mit den miesesden Arbeitsstellen über Wasser zu halten die man sich nur vorstellen kann.
Mein Vater arbeitete nicht mehr, und wurde Langzeitarbeitsloser. Er bekam Aufgrund seines starken Alk. und Zig. und wahrscheinlich auch weil er oft als schwarzes Schaf in der Familie galt, eine Schizophrene Psychose mit Persönlichkeitsspaltung. Mir sagte mal nach Jahren jemand das dies eine Diagnose ist die man stellt wenn man nicht weiß was der Patient wirklich hat.
Es äußerte sich so, das er zuerst vermutete meine Mutter gehe Fremd. Und er ihr überall hin folgte. Er wurde sehr Eifersüchtig.
Darauf kam die Phase in der er dachte alle wollen ihn vergiften. Er rannte mit Rattengift was er bei uns fand zum Arzt und wollte einen Schuldigen dafür.
In der letzten Phase wurde er sehr aggressiv und paranoid, fluchte viel, besorgte sich eine Waffe. Er wurde Gewalttätig und bedrohte uns damit.
Im laufe der Zeit wurde mein Vater oft von der Polizei abgeholt, und befand sich häufiger in Nervenheimen. Er kam aber immer wieder nach einiger Zeit raus. Man begründete dies damit das er nie wirklich schlimme Dinge seinen Anverwandten angetan hat.
Wir lebten in einem sehr kleinen Dorf mit 500 bis 600 Einwohnern, jeder wusste was bei uns daheim passiert. Darum gingen die wildesten Gerüchte und Spekulationen durchs Dorf und durch die Schule auf die ich ging. Ich hatte schon damals nur 2 wirklich richtige Freunde, aber zog mich trotzdem schon immer in meine Videospiel Welt zurück. Dies wurde später schlimmer.
Nach dem Xten beschissenen Job meiner Mutter und der XtenAuseinandersetzung mit meinem Vater, und nachdem sie versuchte innerhalb des Dorfes mit mir und meinem Bruder Um zuziehen, und dies wieder unsere Probleme nicht löste.
Entschloss sich meine Mutter nach Bayern um zuziehen. Ich wollte nicht mit, als Belohnung damit ich ruhig bleibe, wurde mir eine Playstation versprochen, die ich auch erhielt.
Mein Vater lebte darauf mit seiner Mutter also meiner Großmutter alleine in unserem altem Haus. Mein Bruder lebte allein mit seiner Freundin ebenfalls in Bayern.
Meine Mutter fand auch gleich einen guten Job. Mein Vater konnte jedoch keinen Unterhalt für mich zahlen, und sie forderte aus Stolz nie Unterstützung dafür vom Staat an.
Ich wurde auf die nächste beste Schule geschickt. Es handelte sich hierbei um eine Knaben Realschule. Ich war unglaublich schlecht in dieser Schule. Man muss hierzu wissen das ich in der Schule im Osten Einser und Zweier Schüler war. In der Schule in Bayern hatte ich zum größten Teil nur Fünfer und Sechser. Die meine Mutter seltsamerweise auch bereitwillig alle Unterschrieb. Meine Mutter versuchte auch nicht sich am Gesellschaftlichen Leben in Bayern zu beteiligen.
Ich hatte sehr große Probleme mich anzupassen. Ich hatte starken Dialekt, trug abgetragene ausgeblichene Klamotten, war oft ungebadet, 1,60 groß,schmächtig, picklig, hab den Mund nicht aufbekommen fühlte mich minderwertig. Tja, was machen die Mitschüler wohl mit einen wenn man diese Kriterien erfüllt?
Vor allen wenn man mit Leuten zu tun hat die mit Designerklamotten in die Schule kommen und 200 DM Taschengeld im Monat bekommen.
Es war für mich die Hölle. Und das war leider nicht alles. Ich stellte eine Verhaltensänderung bei meiner Mutter fest. Sie kümmerte sich wirklich so gut wie gar nicht mehr um mich.
Es war selten etwas zu essen oder zu trinken daheim. Ich hatte oft Schwächeanfälle in der Schule und sah auch nie sehr Gesund aus. Und sie benahm sich oft sehr seltsam. Konnte nicht richtig Sätze bilden, lag nur noch auf der Couch. Ging aber arbeiten. Aber ich hätte im Prinzip machen könne was ich will, es wäre meiner Mutter egal gewesen.
Die Lehrer berichteten ihr auch von meinen Problemen in der Schule und es war ihr egal.
Mein Bruder war zu sehr mit sich selbst beschäftigt als sich Gedanken um mich zu machen.
Die Lösung meiner Probleme zur damaligen Zeit, war zocken bis zum umfallen. Ich habe mich wenn ich daheim war komplett in meine Videospiel Fantasiewelt zurückgezogen.
Und wenn ich selbst Heute darüber nachdenke, sage ich, das war nichts schlimmes.
Wer kann mir sagen ob ich mir nicht etwas angetan hätte wenn ich mich nicht vor die Konsole gesetzt hätte um den Kopf frei zu bekommen.
Nach einem Jahr kam ich nach der Schule nach Hause und meine Mutter sagte mir das meine Großmutter die ja mit meinem Vater lebte ermordet wurde. Sie wurde in unserer Scheune von jemandem mit einer Axt erschlagen. Sie konnte sich noch auf unseren ehemaligen Hof schleppen und verblutete dort. Mein ehemaliger Hund fand sie dort, und bellte die ganze Nacht nach Hilfe. Mein Vater fand sie Morgens und alarmierte darauf die Polizei.
Meine Mutter, mein Bruder und ich mussten zur Aussage in den Osten zurück fahren.
Wir wurden von zwei der kompetenten Ostdeutschen Kommissare befragt:
Mir wurden solche Fragen gestellt wie:
„Können sie ein Flugzeug fliegen?“
„Sind sie schon einmal allein mit einem Flugzeug geflogen?“
„Was haben sie alles mit ihren ehemaligen Freunden unternommen?“
„Wo waren sie zur Tatzeit“ Man muss dazu wissen, obwohl die Schule die Hölle für mich war bin ich immer hingegangen. Und ich hätte in der Zeit unmöglich im Osten sein können.
„Was sind das für beschriebene Bücher die wir gefunden haben?“ Und mit der Frage waren wir bei der unangenehmsten Sache die sie mich fragen konnten. Ich schrieb als ich noch im Osten wohnte oft persönliche Geschichten in kleine beschreibbare Bücher die man überall kaufen konnte. Die Dinge in diesen Büchern waren sehr Privat und persönlich und ich konnte mich für viele Sachen die ich dort geschrieben hatte rechtfertigen.
Die hervorragende Anhaltinische Polizei konnte niemanden von uns irgend etwas anhängen, so sehr sie sich auch bemühten. Man versuchte es auch mit unseren Verwandten bei denen man ebenfalls nicht fündig wurde.
Mein Vater kam nach dem Abbleben seiner Mutter in ein Heim. Und unser Haus wurde für 100000 DM verkauft. Die Hälfte bekam meine Mutter und die andere mein Vater.
Was man auch noch dazu wissen sollte es handelte sich hierbei um ein 1000 m² Grundstück, mit einer Wohnfläche von 200 m². Was denkt ihr was so ein Grundstück in Bayern Wert wäre?
Der Mörder meiner Großmutter wurde nie gefasst. Über ein Jahrzehnt später sagte mir meine Mutter das mein Vater bis Heute als Haupt Tatverdächtiger gehandelt wurde. Man konnte ihm nur nichts nachweisen.
In der Neunten Klasse blieb ich sitzen und musste wiederhohlen, was auch nicht mal negativ für mich war. Ich wurde besser, kam mit der neuen Klasse in die ich ging etwas besser zurecht, und schaffte sogar noch meine mittlere Reife.
Aber in diesen letzten beiden Schuljahren stellte ich auch fest was mit meiner Mutter nicht stimmte. Ich fand unter unserer Spüle immer wieder Flaschen über Flaschen. Ich sprach sie oft darauf an: „Mutter, trinkst du?“,“Ach.“, nochmal „Mutter Trinkst du?“,“Nein.“.
Eines Tages nahm ich die ganzen Flaschen die unter der Spüle waren und stellte sie auf den Tisch vor ihrer Couch.
Ich fragte erneut „Mutter,trinkst du?“,“Alles schei..“,“Ich hab alles so satt.“.
Die Ausreden für meine Mutter ihre Alk. waren unglaublich. Unsere schlimme Vergangenheit, ihre Arbeit kotzt sie so an oder mein persönliches Highlight ich war an allem Schuld.
Ich sagte meinem Bruder oft das meine Mutter zu viel trinkt, aber es war ihm zur damaligen Zeit egal.
Nach der Schule ging ich gleich ins Berufsleben, machte eine Ausbildung meinen Führerschein. Lebte aber weiterhin noch bei meiner Mutter. Ihr Verhalten wurde immer schlimmer sie machte mit ihrem Alk. vor nichts mehr halt. Zu meinem Geburtstag über die Weihnachtsfeiertage wenn ich mit ihr mal etwas unternehmen wollte. Sie war in den seltensten Fällen mal nüchtern. Also zog ich bei ihr aus, in meine eigene Wohnung in der ich bis jetzt allein Lebe. Ich habe auch weiterhin bis Heute immer noch gezockt, ich habe hart daran gearbeitet und es ist nicht mehr so extrem wie früher, aber ich spiele weiterhin um mich zu betäuben. Aber die schlimmste Zeit meines Lebens habe ich hinter mir. Ich bin Eigenständig, habe einen guten Job, kann mir alles leisten was ich zum Leben brauche mir geht es im Prinzip ganz gut. Wäre ich nur nicht so total vereinsamt.
Ich versuchte über die Jahre nachdem ich meine Schule beendet hatte mich zu integrieren und Freunde zu finden. Ich machte einen Gesangskurs, einen Selbstverteidigungskurs, ich brachte mir Gitarre spielen bei, einen Tanzkurs. Ich arbeitete wirklich hart an mir, legte meinen Dialekt ab, veränderte mein Aussehen, meine Klamotten die ich trug, mein Verhalten. Ich lernte viele Menschen kennen, bin auf sie zugegangen, aber diese Bekanntschaften waren nie von Dauer. Ich fühlte mich oft zwischen ihnen noch einsamer als in meinen eigenen vier Wänden in denen ich ja auch allein war. Ich wollte auch schon eine Therapie in Anspruch nehmen aber die Ärzte schicken mich nur immer weiter. Ich habe einfach einige Verhaltensweisen die für heutige Verhältnisse nicht tragbar sind.
Ich kann keine Dro. nehmen. Kein B., kein Sekt bei Alk. B. bekomme ich ein schlechtes Gewissen, und ich kann nichts dagegen machen. Zig. leider nein.
Und Leute ich lebe in Bayern vielleicht wissen einige was das bedeuten könnte.
Mittlerweile kann ich mit Alk. trinkenden Menschen an einem Tisch sitzen da steckt aber eine Menge Arbeit dahinter.
Ich kann nicht Lügen. Wenn man das in der heutigen Arbeitswelt nicht kann, kann das viele Probleme bereiten. Ich versuche dann oft schon gar nichts mehr zu sagen.
Es fällt mir sehr schwer anderen Menschen zu trauen. Ich denke immer jeder will mich für seine Zwecke missbrauchen. Mich ausnutzen.
Ich bin unsozial. Habe Probleme mit den Menschen in ein Gespräch zu kommen. Am schlimmsten ist es wenn andere dabei sind. Und ich weiss auch oft nicht über was ich mich unterhalten soll. Und wenn rede ich oft über Schmarn.
Ich bin neidisch. Ich komme nicht mit Menschen klar die viel mehr Möglichkeiten im Leben hatten als ich. Ich habe Bekannte die von sich denken sie haben sich alles im Leben selbst erarbeitet. Aber dies ist einfach nicht der Fall. Sie haben immer Unterstützung von ihren Eltern und Verwandten bekommen. Sei es Finanziell, mit Geschenken, mit Zeit oder aber Ratschlägen.
Ich komme mit riesigen EGO‘ s nicht klar . Einige Menschen haben ein Ego für das mehrere Fußballstadien nicht ausreichen, und es steckt am Ende gar nichts dahinter. Sie reden sich ein das sie Aufgrund ihrer schulischen Bildung oder ihrer Herkunft etwas besseres sind als andere.
Ich passe mich ungern allem an. Mir raten immer Kollegen und Bekannte das ich mich mal gehen lassen soll. Soll mal mit in eine Diskothek in München gehen und mir eine Frau abschleppen. So ein Typ bin ich aber nicht. Mag es mehr ruhig und gemütlich. Mit einer festen Partnerin. Und ich bin derjenige der sich in einem Lokal lieber einen Tee als ein B. bestellt. Aber das versuche ich jetzt mit Alk. zu ändern.
Muss mich entschuldigen wenn ich zu viel geschrieben habe, und für den miesen Satzbau und schlechte Rechtschreibung, bevor ich zum Punkt komm.
So, jetzt bin ich hier. Habe viele Sachen in meinem Leben versucht. Verstellte mich vor anderen um zu gefallen. Hielt den Mund wenn etwas gesagt wurde mit dem ich eigentlich nicht zurecht kam. Habe vieles erlebt, und vieles hinter mir gelassen. Was nun? Weiter vor mich einsam dahin vegetieren? Nochmal einen Tanzkurs versuchen? Alleine zum baden gehen und darauf warten das mich jemand anspricht? Mich mit Filmen, Videospielen und Musik weiterhin betäuben? Mich mit Menschen abgeben die mich eigentlich anwiedern?
Ich weiss es einfach zur Zeit nicht, und ich habe keine Hoffnung das sich etwas ändert.
Denke oft das ich genauso verrückt bin wie mein Vater, und ich darum immer allein sein werde. Oder irgend eine besondere Art von Pheromon ist welches ich aussende um die Leute von mir fern zu halten. Die Mentalität? Keine Ahnung.
Vielleicht gibt mir jemand einen Rat?
15.07.2010 01:59 • • 16.08.2010 #1