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Ach nö, keine Schuldgefühle, nur heut schleichen sich bei mir

ständig Missverständnisse ein, und jetzt wird mir das zu hoch und kompliziert,

denn eigentlich bin ich recht einfach und unkompliziert gestrickt

und vor allem bin ich jetzt müde


Wünsche allen eine gute Nacht

Zitat von kalina:
Ach nö, keine Schuldgefühle, nur heut schleichen sich bei mir

ständig Missverständnisse ein, und jetzt wird mir das zu hoch und kompliziert,

denn eigentlich bin ich recht einfach und unkompliziert gestrickt

Und du meinst, du bist da die einzige?
Und daher eben doch selber an den Missverständnissen schuld?

BIST DU NICHT!

A


Eine Frage zum Thema "Menschliche Nähe nur im Borde."

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Von mir gemeint ist tatsächlich das lateinische Wort dignitas = Würde. Pardon für das Mißverständnis. Ich gebrauche das kopfintern oft, daher war mir nicht bewußt, dass es nicht verstanden oder verwechselt werden kann.

Lieber nostromo:

kopfintern ist mir ebenfalls ein unbekanntes Wort.

Aber ich verstehe schon...

Wäre es möglich, Dich schreibextern a bisserl simpler auszudrücken?

Zur besseren Verständlichkeit

Salve und ,

kalina

Hallo Lannaton,

ich glaube es wäre für mich schon verständlich, wenn du es z.B. so erklärst wie du es hier getan hast. Du bräuchtest es ja auch nicht gleich in der allerersten Phase des Kennenlernens zu erzählen; es würde auch dann noch reichen, wenn sich schon Vertrauen aufgebaut hat.
Außerdem glaube ich, dass es gar nicht so ungewöhnlich ist. Mit Mitte/Ende 20 gibt es relativ viele, die noch keine Beziehung und/oder noch keinen Austausch von Zärtlichkeiten hatten. Dass es z.B. mehr Absolute Beginners gibt als man vielleicht früher dachte, ist ja mittlerweile durch das Internet bekannt. Daher gibt es bestimmt auch viele, die z.B. mit 30 noch keine Beziehung hatten, aber aus ähnlichen Gründen wie du ins Bord. gehen. Die erzählen das halt nicht jedem, daher sind sie nicht so sichtbar.

Aber eine andere Frage: Hast du schon irgendwas in Richtung Therapie versucht oder mit Selbsthilfegruppen oder mit dem Versuch, mit anderen (halb)autistisch veranlagten Menschen Kontakt aufzunehmen? Ist das eigentlich bei dir diagnostiziert worden?

LG, Gabi

Ich bin männlich 49 und führe ein soziales Leben so ähnlich, wie Lannaton es beschrieben hat, seit ca 30 Jahren. Bei mir gibt es auch die Unnahbarkeit. Das, was Lannaton, so wie ich ihn verstehe, halb-autistisches Sozialverhalten nennt. Zugleich leide ich an einer Sucht nach sexuellen Dingen, die bis in die Vorschulzeit zurückreicht. Ich war allerdings in der Schule nie isoliert und schon eher ein Schwarm als ein Mauerblümchen. So richtig los ging die Vereinzelung bei mir erst im Studium.

Ich habe all die Jahre nie mit Jemandem darüber geredet, bin meinen Süchten nachgegangen und habe jeden tieferen emotionalen Kontakt zu Frauen vermieden, obwohl ich mich zugleich danach sehnte und Frauen sehr mag. Von den 100+ Frauen mit denen ich Sex hatte, kenne ich nicht einen einzigen Namen. Ich habe noch nie eine Frau geküsst. Bis zum 40igsten Lebensjahr ging das noch einigermaßen gut ... dann wurde es immer schwerer. Heute schlagen schwarze Wogen der Einsamkeit über mir zusammen. Ich kann teilweise an nichts anderes mehr denken, vernachlässige Vieles, gehe meinen Süchten nach, verletze mich dadurch selbst. Die Zerstörung hat Ausmaße angenommen wie bei einem Junkie. Einen Ausweg im Leben sehe ich nicht.

Ich weiß, das sind keine schönen Aussichten für den werten Autor des Threads, aber vielleicht motiviert ihn das, alle Kräfte zu mobilisieren, mein Schicksal zu vermeiden. Zu Nichts kann ich ihm und Allen, die solche Probleme haben, mehr raten.

Wovon ich in dem Thread noch nicht gelesen habe: Ich glaube, ich weiß, woher das Abnorme in meinem Fall kommt ... es ist mir nämlich nicht angeboren, sondern hinzugefügt ... darüber möchte ich aber in einem gesonderten Beitrag schreiben. Vielleicht wird das interessant und hilfreich für Andere sein. Danke fürs Lesen. Ich wünsche einen schönen Abend.

Um meine im vorigen Beitrag gemachte Ankündigung einzulösen, hier mein Beitrag über die Ursachen:

Vielleicht stellt man sich den beschriebenen Mann merkwürdig und düster vor … oft bin ich das … aber ich kann auch ganz anders sein, habe seit ich denken kann. mehrere Gesichter. Das haben wohl die meisten Menschen, aber bei mir ist es extrem. So kann ich genau so smart und offen wirken wie düster und verschlossen. Es kommt auf die Tagesform, den Kontext, den Willen an. Ich kann auch sehr schnell umschalten vom einen Gesicht auf das andere.

Da ich nie Jemanden in die tiefer gehenden Probleme eingeweiht habe, gibt es keine Person, die die Wahrheit kennt. Das geht bis auf die Kindheit zurück. Die aller Letzten, mit denen ich über solche Dinge gesprochen hätte, wären die Eltern gewesen.

Woher also kommt das Abnorme bei mir, die Unnahbarkeit und die Sucht nach sexuellen Dingen ? Ich bin mir ziemlich sicher, es liegt an einer Grenzverletzung, die ich in der frühen Kindheit erfahren habe, etwas, an das ich mich deutlich erinnere, auch wenn es bis in die Vorschulzeit zurückgeht. Das bedeutet, es ist bei mir nicht etwas Angeborenes, sondern etwas Hinzugefügtes und weil es hinzugefügt ist, erzeugt es ein großes Leiden, denn die Differenz zwischen dem, was sein sollte und dem, was ist, ist besonders groß. Tragisch dabei ist: Die Grenzverletzung geschah durch eine Bezugsperson aus Unwissenheit und nicht in der Absicht etwas Böses zu tun; Für die Wirkung ist das gleichgültig.

Konkret: Mir wurde im Vorschulalter mit psychischer und physischer Gewalt versucht, etwas auszutreiben, das zur Ganzheit des Menschen gehört: Das Körperliche, Die Sexualität. Dies geschah systematisch und über einen langen Zeitraum hinweg. Dadurch wurde einerseits die Würde des Kindes verletzt und andererseits in Form einer übersteigerten, abgespaltenen Sexualität ein Dämon geweckt mit dem das Kind, also ich, seit über 40ig Jahren leben muß, eigentlich aber nicht leben kann … höchstens mal ÜBERleben. Der Ausweg den das Kind wählen mußte war: Zu Verschweigen und zu Verbergen.

„Wahrhaftigkeit ist eine Tugend, die vielen Kindern von den Erwachsenen genommen wird. Sie zurück zu gewinnen, das ist sehr schwer.“

Was ich mich oft frage ist: Wie hätte mich davon befreien können ?. Dahinter steckt die Frage nach der eigenen Schuld. Von der kann und will ich mich nicht frei sprechen. Ich hätte es schaffen müssen, die Mauern um mich zu durchbrechen, statt sie aufzutürmen.

Ich habe viel über die psychologischen Hintergründe recherchiert und bin auf den Begriff der „Schamkrankheit“ gekommen und eine recht plausible Erklärungen für abnormes Verhalten und Sucht. Darüber möchte ich aber in einem separaten Beitrag schreiben. So das Schicksal es zulässt. Danke fürs Lesen. Ich wünsche einen schönen Abend.

Du suchst das gleiche wie ich. Ich habe 2 Männer, die ich gern habe, und mit denen ich schlafe. Das will ich jetzt nicht mehr, ich will nur noch kuscheln, Nähe. Oft denke ich, möglichst mit jemandem, der noch Jungfrau ist, oder Impot., weil er mich dann nicht mit Sex bedrängt.

Ich suche also einen Mann, der das gleiche sucht wie ich. Du würdest herausstehen unter all den Männern, weil es so selten ist, einen Mann zu finden, der keinen Sex will. Du klingst auch wie ein sehr sympathischer Mensch, weil du ehrlich bist und gut schreiben und erklären kannst.

Die meisten Männer hatten schon Sex. Für mich ist es das gleiche, ob sie Sex hatten mit einer Prost. oder einer Frau mit einem anderen Beruf.

Ich würde mich mit dir treffen! Und es gibt auch andere Frauen, die so denken wie ich oder du (die keinen Sex wollen). Du wirst sie in deiner Gegend finden! Du bist ein toller Mann, weil du gefühlvoll bist und kein Macho bist! Gib doch in einem Freundschaftsforum eine Suchanzeige auf. Schreib die Erklärung von deinem Beitrag oben, du wirst Erfolg haben!

@emmakate Nähe zwischen Mann und Frau ohne Sex. Ich denke, das geht schon ... aber ich glaube, der, den du ansprichst hat sich nicht freiwillig dahin zurückgezogen. Die Sexualität ist ein Geschenk, wenn sie in natürlicher Weise ausgelebt wird. Weder ist es gut, sie komplett zu unterdrücken oder zu substituieren, noch sie im Exzess zu betreiben. Soviel verstehe ich, obwohl ich nie das Normale erlebt habe. Franz Kafka schrieb in sein Tagebuch einmal den Satz: Was hast du mit dem Geschenk des Geschlechtes getan ? Ich wußte intuitiv, was er damit meint, weil ich gelesen hatte und verstand. Das Grundproblem bei ihm, wie bei mir und vermutlich auch dem Ersteller dieses Threads ist die Unfähigkeit, auf dem sonst üblichen Weg, als Mann einer Frau Nahe zu sein. Ich weiß nicht, wie es bei den anderen war ... mir wurde als Kind das Sexuelle mit Hilfe physischer und psychischer Gewalt als Schuld auferlegt. Heraus kam der rebellische Junge und später der Prinz mit der Dornenhecke. Voll Sehnsucht nach Nähe und doch unnahbar. Aber immer hätte die Befreiung kommen können. Hätte er nur gewußt, was er heute weiß, sie wäre sicher gekommen und das hätte immer bedeutet: Nähe und Sex zugleich.

Zitat von nostromo:
@emmakate Nähe zwischen Mann und Frau ohne Sex. Ich denke, das geht schon ... aber ich glaube, der, den du ansprichst hat sich nicht freiwillig dahin zurückgezogen.

unabhängig davon ob freiwillig oder nicht - im MOMENT hat er keinerlei Bedürfnis danach oder genauer: es ist ihm ein Bedürfnis, den Sex, den er bisher kennengelernt hat, abzulehnen, er hat im Moment eine Abneigung dagegen.
Das kann sich natürlich auch wieder ändern, aber warum sollte er GEGEN sein momentanes BEDÜRFNIS handeln, das heißt: Abneigung gegen Sex?

Zitat von nostromo:
Die Sexualität ist ein Geschenk, wenn sie in natürlicher Weise ausgelebt wird. Weder ist es gut, sie komplett zu unterdrücken oder zu substituieren, noch sie im Exzess zu betreiben.

kann mich erinnern, im Studium gelernt zu haben: „Sexualität ist frustrierbar“, das bedeutet: es ist durchaus möglich, sie über einen längeren Zeitraum oder auch überhaupt nicht auszuüben, ohne darunter zu leiden und je weniger sie ausgeübt wird, desto geringer ist das Bedürfnis danach An weitere Ausführungen erinnere ich mich im Moment nicht, es gibt sicherlich Literatur dazu.
Soviel zur Theorie. Für die Praxis gilt wie überall, dass Menschen Individuen sind und ihre (auch sexuellen) Bedürfnisse unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Es gibt die unterschiedlichsten Einstellungen dazu. Ich weiß von einem Bekannten – kannte ihn in meiner Studienzeit, der im Studium jahrelang single war und zwar single OHNE sowohl sexuellem Kontakt als auch ohne Zärtlichkeit und aus dieser Zeit sagte: „Mir hat nichts gefehlt“, und er ist kein Einzelfall. Demgegenüber gibt es Leute, die nicht lange allein sein können.

Zitat von nostromo:
Soviel verstehe ich, obwohl ich nie das Normale erlebt habe.
vielleicht definiert sich „das Normale“ für jeden ein wenig anders?

Zitat von nostromo:
Kafka schrieb in sein Tagebuch einmal den Satz: Was hast du mit dem Geschenk des Geschlechtes getan ? Ich wußte intuitiv, was er damit meint, weil ich gelesen hatte und verstand. Das Grundproblem bei ihm, wie bei mir und vermutlich auch dem Ersteller dieses Threads ist die Unfähigkeit, auf dem sonst üblichen Weg, als Mann einer Frau Nahe zu sein.

wenn Du es so meinst, nostromo, dass Mann und Frau sich mit Sex immer nahe sind, würde ich dem widersprechen.

Zitat von nostromo:
Ich weiß nicht, wie es bei den anderen war ... mir wurde als Kind das Sexuelle mit Hilfe physischer und psychischer Gewalt als Schuld auferlegt. Heraus kam der rebellische Junge und später der Prinz mit der Dornenhecke. Voll Sehnsucht nach Nähe und doch unnahbar. Aber immer hätte die Befreiung kommen können.

Das Sexuelle ist natürlich keine Schuld und Du kannst auch heute noch therapeutisch dagegen angehen, dass es Dir in Deiner Kindheit mit Gewalt so auferlegt wurde
[/quote] Hätte er nur gewußt, was er heute weiß, sie wäre sicher gekommen und das hätte immer bedeutet: Nähe und Sex zugleich.[/quote]
das ist die Idealvorstellung: Nähe und Sex immer zugleich. Denke, dass diese auf die wenigsten zutrifft.
Die Praxis sieht doch oft ganz anders aus, auch bei Paaren, die sich gut kennen und die sich immer noch lieben, gibt es nicht immer Nähe und Sex zugleich, mit Sicherheit nicht immer, vielleicht tröstet Dich das ein wenig, nostromo.

Zitat von Lannaton:
ich richte mich mit diesem Thread vor allem an die Meinung der weiblichen Userinnen zur Frage: Wie würdet ihr darauf reagieren, wenn euer Partner bzw. ein potentieller Partner euch eröffnen würde, dass er Intimität, ero. und Sexualität ausschließlich mit Prosti. erlebt hat? (…), es reizt mich, zu erfahren, ob meine Vermutung über die soziale Wirkung eines solchen Geständnisses zutrifft oder nicht.

was ist denn Deine Vermutung über die soziale Wirkung eines solchen Geständnisses?

Zitat von Lannaton:
Zu meiner Situation: Ich bin 27 Jahre alt, war in meinem gesamten Leben sozial vollständig isoliert (…).
Nicht, weil ich mich jemals dazu entschlossen hätte, sondern weil ich mit einem halbautistischen Charakter gesegnet bin, der mir jede Art von sozialer Integration, Kontaktanbahnung oder gar Flirt unmöglich macht und mich derart hemmt und kommunikativ steif macht, dass jeder Versuch, Zuneigung einem anderen Menschen gegenüber auszudrücken, in einer mich monate- bis jahrelang belastenden Katastrophe endete.

Welche Therapien hast Du bisher versucht?
Zitat von Lannaton:
für mich nichts anderes darstellte als eine schwere, mich paralysierende, hoffnungslose Krankheit, von der ich bereits wusste, dass sie lebenslang nicht würde geheilt werden können und immer wieder in schlimmen akuten Schüben auftreten würde.

wie konntest Du das in der Pubertät schon wissen? Und was machte Dich so sicher, dass Dein Problem nicht therapierbar ist?

Zitat von Lannaton:
ich habe Liebe, Zärtlichkeit und ero. in einem weiter gefassten Sinne immer weitaus stärker vermisst als Sex. Da diese Sehnsüchte für einen Menschen wie mich aber nun einmal komplett verschlossen und nicht befriedigbar sind, musste ich mich, um psychisch überleben zu können, mit der sexuellen auf die einzige Komponente konzentrieren, gegen die etwas zu tun in meiner Macht stand, und so fing ich mit 21 Jahren an, gelegentlich ins Bord. zu gehen und mir dort ein wenig Körperkontakt und Sex zu erkaufen

Liebe, Zärtlichkeit und „ero. in einem weiter gefassten Sinne“ hast Du stärker vermisst, als Sex? Was genau verstehst Du unter “ero. in einem weiter gefassten Sinne?
Zitat von Lannaton:
Wenn ich irgendeine Chance hätte, auf irgendeine andere Art gelegentlich an ein wenig Körperkontakt, Nähe und ero. zu kommen, würde ich in meinem Leben sicher niemals in Erwägung gezogen haben, ein Bord. zu betreten.

also da fall ich jetzt nicht drauf herein Du brauchtest Dich doch nicht dazu zwingen oder dazu gezwungen fühlen, ein Bord. zu betreten (?!)
Inzwischen nutzt Du ja eine andere Möglichkeit und die hättest Du als Bord.-Alternative auch schon gehabt
Zitat von Lannaton:
Aber diese Chance habe ich nun einmal nicht
(?!) schön, dass Du diese Chance nun doch entdeckt hast, indem Du Dir ein E. in die Wohnung kommen lässt
Zitat von Lannaton:
im Zuge meiner permanent fortschreitenden Depression und Lethargie auf nahezu null gesunken, Sex im Sinne von Penet. reizt mich gar nicht mehr.
Zitat von Lannaton:
Damit hat sich einerseits ein Traum erfüllt, denn schon seit meiner Pubertät wünschte ich mir einen Weg, die Geißel des nicht befriedigbaren Sexualtriebes irgendwie abschalten zu können

„nicht befriedigbaren Sexualtriebes“? Weshalb nicht befriedigbar? Es gibt immer noch die Möglichkeit der SB, oder nicht?

Zitat von Lannaton:
(…) nicht glücklicher geworden zu sein, da meine Sehnsucht nach Partnerschaft, Liebe, Zärtlichkeit, ero. Intimität und Nähe, nach Küssen, Umarmungen und Kuscheln durchaus nicht schwächer, sondern im Gegenteil mit der Zeit eher immer stärker wird

Zitat von Lannaton:
Leider ist eine einigermaßen glaubhafte Simulation von Zärtlichkeit schwerer zu erkaufen als eine Simulation von bloßem Sex

ich sehe es so: Du bist in der glücklichen Lage, Dir das E. leisten zu können, das kann nicht jeder von sich behaupten
wie viele in ähnlicher Situation würden sich gern ein E. bestellen, es geht aber aus finanziellen Gründen schon gar nicht
Kann es sein, dass Du, weil Du deinen Leidensdruck mit finanziellen Mitteln immer wieder ein wenig lindern kannst, den therapeutischen Weg weniger stark verfolgst?

Zitat von Lannaton:
Körperkontakt und ein bisschen menschliche Nähe und die Sehnsucht danach, die Wärme eines anderen Körpers zu spüren sind nun einmal ein menschliches Grundbedürfnis, das jeder, der nicht völlig zugrundegehen will, irgendwie auf eine ihm offenstehende Weise befriedigen oder zumindest ein bisschen lindern muss.

nein, müssen nicht, das könnte sich erstens schon mal nicht jeder leisten -abgesehen davon würde es nicht jeder wollen …
es zwingt Dich niemand dazu, außer Du selbst und Dein Bedürfnis, Dir Zärtlichkeit zu kaufen, das Du befriedigen willst
und zweitens geht ein Mensch auch bei längerer Zeit ohne Sexualität und ohne Zärtlichkeit nicht sofort daran zugrunde oder wird deswegen geisteskrank.
Hast Du Dich schon mal mit Literatur zu diesem Themenkreis beschäftigt?
Zitat von Lannaton:
Ohne diese ein, zwei Stunden pro Monat, in denen ich mal einen anderen Menschen berühren, umarmen und ungezwungen etwas plaudern darf, würde ich wahrscheinlich vor Einsamkeit geisteskrank werden.
wenn Dir das E. für ein zwei Stunden die Einsamkeit nimmt und Du mit ihr ungezwungen plaudern kannst, zeigst Du doch, dass Du zum Sozialverhalten durchaus fähig bist und dich in Gesellschaft eines Menschen auch weniger einsam fühlen kannst
- gut, Du hast Geld dafür gegeben – doch kannst Du hier doch auch das Positive für Dich sehen: Deine Fähigkeit zur sozialen Interaktion, mit der Du im realen Leben ja ein Problem hast – so schreibst Du jedenfalls
Ich würde mir an Deiner Stelle einen Therapeuten suchen, einen guten Hypnotherapeuten oder auch für EMDR, auch wenn ich nicht viel von Dir weiß, außer dass Du sagst, „halb-autistisch“ zu sein.
Alles Gute wünsch ich Dir jedenfalls

Ich habe bewusst nur deinen Eingangspost gelesen um mich (noch) nicht durch die folgenden Beiträge in meiner Wahrnehmung stören zu lassen.

Ich habe schon mal jemanden kennen gelernt der sich hoch verschuldet hatte wegen der Haus besuche von einer Prosti. Ich halte das für menschlich. Ich bin leider ne Frau. Für unsereins gibt es dieses Angebot nicht. Also, das mich eine Frau besuchen käme...

Deine Motive verstehe ich voll und ganz. Jeder Mensch braucht Nähe und Zuwendung. Jeder.
Auch deine Erklärung finde ich total ok. Nur etwas...wie soll ich sagen...seltsam formuliert manchmal. Penet....
Ich denke mal du meinst Geschlechtsverkehr. Deins verwendetes Wort klingt für mich so...mechanisch...
Man könnte auch GV schreiben. Dann wissen wir sicher auch was gemeint ist Aber ich möchte dir nicht vorschreiben wie du dich ausdrücken sollst...

Södele, und nun lese ich mal die folgenden Beiträge quer...

Zitat von Salome_79:
Ich halte das für menschlich. Ich bin leider ne Frau. Für unsereins gibt es dieses Angebot nicht. Also, das mich eine Frau besuchen käme...

Du bist leider eine Frau? Wie schade
für unsereins gibt es dieses Angebot nicht - Callboys gibt es doch
ja, dass einen eine Frau besuchen käme, gibt es das nicht? Vielleicht eine Marktlücke?
Vielleicht könntest Du diesen Service ins Leben rufen,
also für gleichgeschlechtlich gibt es das doch, für Lesben nicht? Wusste ich nicht ...

Da ich selbst, wenn dann eine Frau zu mir kommen lassen würde...vermutlich noch nicht einmal für finalen Sex, kann ich nicht selbst diesen Service anbieten. Das widerspricht sich ja. Entweder bin ich auf der Nehmer oder Geber Seite... Und es war ja rein hypothetisch
Bin übrigens nicht gleichgeschlechtlich sondern bi-sexuell. Allerdings ja als Jungfrau was die Frauen betrifft.
Und bitte bitte jetzt keine weisen Tipps was ich alles starten könne um das Blatt zu wenden...

Zitat von Salome_79:
Da ich selbst, wenn dann eine Frau zu mir kommen lassen würde...vermutlich noch nicht einmal für finalen Sex, kann ich nicht selbst diesen Service anbieten. Das widerspricht sich ja. Entweder bin ich auf der Nehmer oder Geber Seite... Und es war ja rein hypothetisch

klar hypothetisch, wenn es keine Call-Girls für Lesben UND bi. gibt

war auch eher als Witz gemeint, hatte den Smiley vergessen sorry
mit ins Leben rufen meine ich allerdings gründen und nicht selbst anbieten,
als Gründerin bist Du Geschäftsführerin, die Ausführenden sind Deine Angestellten,
haha
eine Deiner Angstellten für Dich selbst zu bestellen, empfiehlt sich allerdings
nicht, also Dir selbst hilfst Du mit der Gründung erst mal nicht viel weiter, das stimmt, aber im zweiten Schritt, denn nachdem der erste Service gegründet ist,
entstehen weitere , bei denen Du Kundin werden kannst
Zitat von Salome_79:
Bin übrigens nicht gleichgeschlechtlich sondern bi-sexuell. Allerdings ja als Jungfrau was die Frauen betrifft.
Und bitte bitte jetzt keine weisen Tipps was ich alles starten könne um das Blatt zu wenden...

verstehe ich nicht ganz genau, von welchem Blatt Du jetzt redest, das gewendet werden könnte
ist für mich auch nicht weiter von Interesse, wenn ich ehrlich bin

viel Spass weiterhin in diesem Forum

Mir ist inzwischen klar, dass ein separater Thread für meine Beiträge richtig gewesen wäre. Ich möchte hier nach diesem Beitrag auch nicht weiter über mich schreiben ... Eine Sache noch, die für den Ersteller des Threads, falls er noch mitliest, von Interesse sein kann: Auch bei mir hat sich die Sexualität von den normalen Intimkontakten wegbewegt. D.h. ich mache keinen GV etc. mehr und habe auch nur selten bis nie ein Bedürfnis danach. Ich bin allerdings einen anderen Weg gegangen, als Lannaton. Hin zu eher ungewöhlichen sexuellen Praktiken. Konkreter: Ich interessiere mich für Demütigung und gespielte Gewalt im Zusammenhang mit Sex. Sowohl passiver Art wie aktiver Art. „Benutzt werden“ und „Ausgeliefert sein“ sind Formulierungen, die dabei vorkommen. Es ist so, als sagte eine innere Stimme „Wenn Sex schon mit Schuld verbunden ist, dann wollen wir mal sehen, wie weit das geht“. Im Laufe der Zeit hat sich das gesteigert. Mehrere Frauen demütigen einen Mann, Viele Männer demütigen eine Frau. Es ist ein anderer Weg als der, den Lannaton geht. Er sucht Nähe, ich Demütigung. Sein Weg ist der gesündere von beiden, denn mein Weg zerstört mich. Es zerstört meinen Geist, meine Seele, meine materielle Existenz ALLES. Es ist wie ein sich im Schlamm wälzen, um den Schmutz los zu werden. Aber das funktioniert nicht. Das vielleicht unglaublichste an der Sache ist, wie ich es geschafft habe, diese dunkle Seite verborgen zu halten. Der Preis dafür ist hoch. „Du wirst einsam sterben.“ sagte mir eine junge Frau, eine meiner unzähligen Kontakte, neulich. Aber es ist noch schlimmer: Ich werde sterben, ohne geliebt zu haben oder geliebt worden zu sein.


[Btw gibt es sehr wohl Frauen, die für Geld Frauen besuchen. Das kann man mir ruhig glauben ... ;)]

Nein Lannaton, diese Tatsache würde mich weder abschrecken, noch würde ich sie in irgendeiner Form werten.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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