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Hallo Petra,
ich hoffe es geht dir gut!
Liebe Grüße
Maja

Hallo Maja,

es ist nahezu wieder ein normales Leben
Freut mich total, daß Du Dich mal wieder gemeldet hast.
Wie läuft es denn bei Dir?

Liebe Grüße
Petra

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Ein Sch.tag unter vielen

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Hallo Petra,
dass ist ja schön, dass du hier noch manchmal vorbeischaust.
Oh, wie schön, dass du von einem normalen Leben sprechen kannst. Das ist eine erfreuliche Meldung. Freu mich sehr für dich.
Ich glaube es geht mir zZt. überhaupt nicht gut. Aber ich will es mir nicht zugestehen, will es nicht wahrhaben, weil dann wäre es ja normal sich HIlfe zu suchen. Und dafür hab ich irgendwie nicht den Mut, die Kraft.
Liebe Grüße
Maja

Hallo Maja,

ja, es ist erleichternd mal wieder etwas wie Normalität zu empfinden.
Ich wußte lange nicht mehr wie das ist.
Vorletzten Sonntag auf der Heimfahrt von der Geburtstagsfeier meiner Schwester, hatte ich mal wieder eine leichte Panikattacke. Aber ich bekam es wieder in den Griff, bevor es ausuferte.
Ich weiß, daß das immer mal wieder passieren kann, aber es wird immer seltener.

Was ist bei Dir passiert, daß es wieder gekippt ist? Du hattest doch zwischendurch wieder Mut geschöpft und es ging Dir doch ein ganzes Stück besser.
Ich verstehe Dich, wie Du das meinst, mit dem nicht eingestehen wollen.
Aber irgendwann holt es einem trotzdem ein und in der Zwischenzeit geht es nicht gut. Ich habe auch lange ausgeharrt, bis ich es zulassen konnte (ging dann kaum noch anders) mich nochmal auf Tabletten einzulassen.
Das hätte ich vielleicht eher tun sollen, dann wäre ich vermutlich jetzt schon wieder damit durch

Deswegen weiß ich, so sehr ich es mir wünschen würde, daß Du Hilfe suchst und annimmst, wird das nichts- solange Du Dich nicht darauf einlassen kannst.
Gibt es eventuell eine Selbsthilfegruppe in Deiner Nähe? Das wäre doch auch schonmal ein guter Anfang.

Jedenfalls hoffe ich, daß Du Dich ab und an mal wieder meldest.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, auch aus dieser Phase wieder rauszukommen.

Liebe Grüße
Petra

Hallo Petra,

ich freu mich von dir zu „hören“ und danke für die Kraft.

Ich glaub ich fühl mich deshalb gut, weil ich verdränge, der Angst aus dem Weg gehe und das kostet Kraft, ganz viel Kraft. Hinzu kommt das normale tägliche Leben mit seinen Belastungen, Problemen, Aufgaben, die jeder so zu meistern hat. Und ich mach mir das Leben dadurch schwer, dass ich so viel verdränge. Erst sind es ein, zwei Sachen die mich belasten, die ich nicht angehe, sondern verdränge. Ich wollte es lange nicht wahrhaben, dass sie damit ja nicht erledigt sind. Der Berg wird halt immer höher.
Vor allem fällt es mir so schwer, mir Hilfe zu holen, es einzugestehen, dass ich solange schon mit der Angst lebe.
Ja, einer Selbsthilfegruppe wollte ich mich schon mal anschließen, damals war für mich das große Problem, dass diese Gruppe sich genau gegenüber meinem früheren Arbeitsplatz traf und es natürlich niemand wissen sollte, dass ich zu einer Angstgruppe gehe.
Ich war hier im Forum schon lange nicht mehr, aber seit es mir nicht so gut geht, habe ich wieder öfters vorbeigeschaut. Und aus einigen Beiträgen auch schon etwas für mich mitgenommen.
Und ich denke oft, es gibt ganz viele Dinge denen ich aus dem Weg gehe, aber auch einiges was ich zwischenzeitlich wieder machen kann – ohne Angst. Aber das gilt bei mir so als selbstverständlich, dass mach ich mir viel zu selten bewusst. Ich zieh mich immer wieder mit den Erlebnissen runter, in denen ich ganz schlimme Angst hatte, wo es mir ganz mies ging. Dies ist so eingebrannt in meinem Unterbewusstsein, dass diese negativen Gedanken sofort bei einer ähnlichen Situation hochkommen und es mir schwer fällt, STOPP zu sagen und sie gegen positive Erlebnisse austausche.
Ich wünsch dir alles Gute
Bis dann mal wieder
Liebe Grüße
Maja

Hallo Maja,

schön, daß Du Dich wieder gemeldet hast!

Ja, das meinte ich ja. Du fühlst Dich gut, weil Du verdrängst. Aber auf Dauer geht das halt nicht. Wobei ich nicht sagen will, daß es nicht auch wichtig ist, einiges (erstmal) zu verdrängen, sonst würden wir ja komplett und völlig durchdrehen.

Ich habe auch sehr viele Sachen, die ich immer wieder aufschiebe und mich zwischendurch sehr schlecht dadurch fühle. Aber dann habe ich wieder Momente, in denen ich mir denke: Wird schon noch, und bisher ist auch noch keiner zu Schaden gekommen, nur weil ichs noch nicht erledigt habe. Einige Dinge davon sind mittlerweile erledigt und es war nicht halb so schlimm wie die Vorstellung darüber als ichs noch vor mir hatte.

Ich weiß auch noch wie das bei mir damals war, als ich das erste Mal vor der Entscheidung stand, mir Hilfe zu suchen. Ich sagte, ich bräuchte erstmal eine Therapie, um die Schwellenangst zur Therapie zu überwinden.

Es sagt sich leicht dahin, aber im Endeffekt ist es auch so:
Du bist wichtig, Maja! Sch... drauf, wenn die Kollegen Probleme mit Deinen Ängsten haben.
Seit ich offen darüber rede, kann ich selbst viel besser damit umgehen.
Als ich noch alles versuchte, damit ja keiner mitbekommt, wie es mir geht, hat das auch sehr viel Kraft gekostet. Kraft, die ich jetzt eher für mich einsetzen kann. Und es gibt sehr viele Menschen, die Dich verstehen. Ich weiß nicht, wie oft ich gehört habe:Das kenne ich auch oder daß sie es zumindest aus dem Familien- oder Freundeskreis kannten.
Andere konnten dazu halt auch nichts sagen, aber sie versuchten mich zu verstehen. Und dann gibt es natürlich auch immer wieder Leute, die Dich für bekloppt halten, aber das ist dann deren Problem.

Ich wünsche Dir, daß der Durchbruch kommt und Du selbst erfahren kannst, wie befreiend das auch ist.

Liebe Grüsse
Petra

Hallo Petra,
muss erstmal lange suchen, bevor ich „unsere“ Rubrik wiedergefunden hab.
Hab mal wieder das Autobahnfahren in Angriff genommen. Eine Tagesfahrt an die Nordsee (als Beifahrer) Es hat ganz toll geklappt und die Erfahrung hat mir Mut gemacht für weitere Unternehmungen, sodass ich mir neulich eine Zugfahrt nach Köln vorgenommen hab, zwar noch nicht ICE, aber immerhin.
Dieses mal ohne Angst erlebt zu haben bzw. bei den ersten Anzeichen von Angstgedanken, konnte ich diese mit positiven Gedanken austauschen, war ein ganz tolles Erlebnis für mich und hat mir Mut gemacht.
LG
Maja

Hallo Maja,

ich freu mich sehr für Dich.

Das ist das, was ich damit meinte, wieder so etwas wie Normalität zu empfinden.
Eine ganz normale Begebenheit (wie eine Autofahrt) auch als solche zu empfinden und nicht in der üblichen Panik.
Das ist so wunderschön und erleichternd. Ich hätte früher nie gedacht, daß es mal Momente in meinem Leben geben wird, in denen ich mich so sehr nach Realitätsempfinden sehne.

Mach weiter so, ich drück Dir alle Daumen. Und setz Dich ja nicht unter Druck. Geh nach Deinem eigenen Zeitgefühl. Du weißt, wann Dir etwas möglich ist und wann nicht. Hör auf Dein Bauchgefühl.

LG
Petra





Dr. Reinhard Pichler
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