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Zitat von Feingefühl:
Aber ganz ehrlich gesagt, würde ich lieber in meiner Einsamkeit irgendwann ersticken, als mich dem Druck der Gesellschaft irgendwann zu beugen, dafür bin ich womöglich zu idealistisch. Auf die Jahre hinaus sollte man nebst seiner Krankheit und den Problemen, die geistige Reife, Erfahrung und die Weisheit entwickeln, um mit solch gesellschaftlichen Strukturen, umgehen zu lernen. Und ich rede nicht davon, sich einzuschließen und abzukapseln, sondern Distanz zu bestimmten Personengruppen zu wahren und weiter ein Auge auf sich selbst und die Gesellschaft zu haben. Irgendwann - laufen euch nämlich die richtigen und vernünftigen Menschen über den Weg, die Menschen, die euch und das was Ihr seid, in der Tiefe verstehen, schätzen und annehmen. - wenn auch nicht für immer. Diese Erfahrung ist mehr wert als alles andere auf der Welt. Aber womöglich schweife ich ab.

GUT! ... dass du abgeschweift bist.

Ich finde, das sind nicht nur sehr richtige, sondern auch zuversichtliche Worte ... und es deshalb wert hier nochmal (als Zitat) einen Platz zu bekommen!

LG
Capri

Hallo,

Gott sei Dank habe ich seit frühester Kindheit gewusst, dass die meiten Mitmenschen und die Gesellschaft als dynamisches System irgendwie hirnamputiert sind. Das hat mich zwar bis zum Eintritt ins Erwachsenenalter ziemlich gedemütigt, dass keiner mit mir reden wollte und die Mädchen immer den größten Ar. hinterherliefen, aber ich habe nie den Glauben an meine eigene Exzellenz aufgegeben. Mir war es irgendwann lieber, selber ein gefestiges Weltbild zu haben als einer jenen geselligen Menschen zu sein, die alle nur nachplappern können und bei der kleinsten Nachfrage beleidigt reagieren, weil man schon wieder einen ihrer Widersprüche aufgedeckt hat.

Wenn man sich mal den grundlegenden Unterschied zwischen introvertierten und extravertierten Menschen ansieht, werden die meisten Ablehnungen und Missverständnisse zwischen den verschiedenen Ausprägungen offensichtlich:

http://autismus-kultur.de/autismus/viel ... ierte.html

Die heutige Gesellschaft basiert nunmal strukturell auf Introvertierten, die mit ihren Erfindungen und dem Erhalt einer komplexen Infrastruktur die Grundlage dafür geschaffen haben, dass die Extravertierten den größten Spaßfaktor daraus erzielen können.

Außerdem ist es ziemlich wahrscheinlich, dass die Anbetung der Oberflächlichkeit kein grundlegendes Merkmal des Menschseins an sich ist, sondern nur einen pervers-dekadentem Zeitgeist entspricht. Die Introvertierten sind den Extravertierten zu anstrengend. Selbst ich kenne nur ganz wenige Akademiker, die wirklich frei im Denken sind und nicht in der heute herrschenden Femifaschismusideologie gefangen sind. Wer heute zum Beispiel offen ausspricht, dass der Feminismus längst zur Geschlechterapartheid ausgeartet ist, der wird gleich als frauenfeindlich mundtot gemacht. Auch dann, wenn die böse Botschaft von einer Frau überbracht wird. Seht selbst:

http://www.pt-magazin.de/newsartikel/da ... r-maenner/

Heute leide ich nicht mehr darunter, dass die meisten Menschen nicht unbedingt zu blöde sind, aber nicht frei denken können und sich lieber im herrschenden Zeitgeist bequem machen, nur um nicht anzuecken. Vor 22 Jahren, als mir so langsam klar wurde, dass ich mit so gut wie keinem tiefgreifende Gespräche führen konnte, ohne als Spinner abgetan zu werden, bin ich einmal in Tränen ausgebrochen, weil ich dachte, es kann nicht wahr sein. Warum lesen die ganzen Intelligenzbestien (ich selber bin noch nichtmal ein Überflieger) alle die falschen Bücher? Muss man denn heute links sein, um überhaupt nur mal beim Club der Intellektuellen anklopfen zu dürfen. Instinktiv habe ich mich irgendwann von selbst ernannten Intellektuellen ferngehalten. Denn wer sich Denkverbote auferlegt, nur um dazuzugehören, kann für mich kein freier Mensch sein. Das war aber alles, was ich bis heute gesehen und erlebt habe. Mit wem ich auch rede: Mit jedem stoße ich innerhalb kürzester Zeit an Grenzen oder Widersprüche auf, die umgehend auch noch mir angelastet werden.

Tut mir leid, aber ich brauche euch nicht mehr. Ich finde soviel Denkwürdiges, dass mir mein Leben lang nie wieder langweilig wird. Ich kann mich mit mir selber beschäftigen. Und für alles zwischenmenschliche habe ich meine liebe Familie. Ich habe mich damit abgefunden, keine wirklichen Freundschaften mehr zu finden. Nicht in diesem Leben.

Heilstrom

A


Die Gesellschaft ist bekloppt

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Zitat von Heilstrom:
Tut mir leid, aber ich brauche euch nicht mehr.

Wer - bitteschön - ist denn euch??

Zitat von Heilstrom:
Die heutige Gesellschaft basiert nunmal strukturell auf Introvertierten, die mit ihren Erfindungen und dem Erhalt einer komplexen Infrastruktur die Grundlage dafür geschaffen haben, dass die Extravertierten den größten Spaßfaktor daraus erzielen können.

Außerdem ist es ziemlich wahrscheinlich, dass die Anbetung der Oberflächlichkeit kein grundlegendes Merkmal des Menschseins an sich ist, sondern nur einen pervers-dekadentem Zeitgeist entspricht. Die Introvertierten sind den Extravertierten zu anstrengend. Selbst ich kenne nur ganz wenige Akademiker, die wirklich frei im Denken sind und nicht in der heute herrschenden Femifaschismusideologie gefangen sind.

Heilstrom, das war doch noch nie anders!

Sogar die Neigung vieler, immer über die heutige Gesellschaft oder die heutige Jugend zu klagen, wiederholt sich seit Tausenden von Jahren! Es zeugt m.E. noch nicht von großem Durchblick in die Gesellschaft, solche Glaubenssätze zu haben. Auch wenn man das hier im Forum in gefühlt jedem zweiten Posting lesen kann, ist es dennoch so, dass all das nicht erst seit heute so ist.

Introvertierte Menschen hatten es in der Gesellschaft schon immer schwerer, ja sie sind sogar oftmals als Einsiedler in die Wüste oder den Wald gegangen. Extravertierte Menschen mögen in der Regel soziale Beziehungen und viele Kontakte, und viele Kontakte können nicht gleichzeitig tiefschürfend sein. Trotzdem sind beide Arten von Menschen für die Gesellschaft und ihre Entwicklung wichtig und gut.

Im Erwachsenenalter Freunde (nicht Bekannte) zu finden, sprich: zu entwickeln, ist nach meiner Erfahrung deutlich schwerer als in Kindheit und Jugend, vor allem, wenn man mehrmals sein Umfeld wechselt. Denn Freundschaft zu schließen ist nun mal unter Erwachsenen in der Regel ein längerer Prozess. Kinder können sofort befreundet sein (können allerdings auch schnell auseinandergehen), und solche Freundschaften können unter glücklichen Umständen sehr lange halten. Aber wenn man oft umzieht und dazu noch seinen eigenen Bildungs und Erfahrungshorizont stark verändert, dann braucht man meistens neue Freunde, und die wachsen nicht auf Bäumen. Als Paar ist es aber meistens leichter, mit anderen Paaren Bekanntschaft zu schließen und durch deren Pflege zu Freundschaft anwachsen zu lassen. Dafür müssen Kontakte aufgebaut werden, z.B. durch Einladungen zu sich nach Hause. Meist übernimmt das die Ehefrau. Kann deine Frau das?

Das passt zu meinem Beitrag, den ich gerade geschrieben habe.

Ich sage nur eins dazu: Erschaffe Dir deine eigene Realität!

Falls Hinweise zum WIE erwünscht sind, gebe ich sie gerne.

Die Gesellschaft ist bekloppt?

nochmal ein Kabarett-Tipp:

Georg Schramm mit seiner Programm Thomas Bernhard hätte geschossen.
Gesellschaftspolitisches Kabarett vom Feinsten! 88 Minuten am Stück, hier zu sehen:




Viel Vergnügen,
LG
Capri

Leider habe ich auch in meinem Leben immer wieder die Erfahrung gemacht das die Bereitschaft Menschen zu helfen nur selten mit einem Wort des Dankes beantwortet wird, und schon garnicht mit einer Einladung! Wenn ein Mensch Probleme mit seiner Umwelt hat , darf er mit keinem Verständnis seiner Mitmenschen rechnen. Menschen die anders denken und sich anders verhalten werden von der Mehrheit der Menschen ignoriert und gemieden - denn sie passen nicht in die Spaßgesellschaft! Es ist ja auch für die meisten Menschen belastend und anstrengend sich mit Dingen zu beschäftigen die nicht im Focus der Spaßgessellschaft liegen! Offensichtlich ist es wohl so das die Ursache für die Einsamkeit das Anderssein ist. Ich glaube das es auch sehr wichtig ist das man im Kontakt mit anderen Menschen Freundschaften zu schließen auf gleicher Wellenlänge liegt, was in meinem
Fall sich als Problem herausgestellt hat.





Dr. Reinhard Pichler
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