Hallo,
Gott sei Dank habe ich seit frühester Kindheit gewusst, dass die meiten Mitmenschen und die Gesellschaft als dynamisches System irgendwie hirnamputiert sind. Das hat mich zwar bis zum Eintritt ins Erwachsenenalter ziemlich gedemütigt, dass keiner mit mir reden wollte und die Mädchen immer den größten Ar. hinterherliefen, aber ich habe nie den Glauben an meine eigene Exzellenz aufgegeben. Mir war es irgendwann lieber, selber ein gefestiges Weltbild zu haben als einer jenen geselligen Menschen zu sein, die alle nur nachplappern können und bei der kleinsten Nachfrage beleidigt reagieren, weil man schon wieder einen ihrer Widersprüche aufgedeckt hat.
Wenn man sich mal den grundlegenden Unterschied zwischen introvertierten und extravertierten Menschen ansieht, werden die meisten Ablehnungen und Missverständnisse zwischen den verschiedenen Ausprägungen offensichtlich:
http://autismus-kultur.de/autismus/viel ... ierte.htmlDie heutige Gesellschaft basiert nunmal strukturell auf Introvertierten, die mit ihren Erfindungen und dem Erhalt einer komplexen Infrastruktur die Grundlage dafür geschaffen haben, dass die Extravertierten den größten Spaßfaktor daraus erzielen können.
Außerdem ist es ziemlich wahrscheinlich, dass die Anbetung der Oberflächlichkeit kein grundlegendes Merkmal des Menschseins an sich ist, sondern nur einen pervers-dekadentem Zeitgeist entspricht. Die Introvertierten sind den Extravertierten zu anstrengend. Selbst ich kenne nur ganz wenige Akademiker, die wirklich frei im Denken sind und nicht in der heute herrschenden Femifaschismusideologie gefangen sind. Wer heute zum Beispiel offen ausspricht, dass der Feminismus längst zur Geschlechterapartheid ausgeartet ist, der wird gleich als frauenfeindlich mundtot gemacht. Auch dann, wenn die böse Botschaft von einer Frau überbracht wird. Seht selbst:
http://www.pt-magazin.de/newsartikel/da ... r-maenner/Heute leide ich nicht mehr darunter, dass die meisten Menschen nicht unbedingt zu blöde sind, aber nicht frei denken können und sich lieber im herrschenden Zeitgeist bequem machen, nur um nicht anzuecken. Vor 22 Jahren, als mir so langsam klar wurde, dass ich mit so gut wie keinem tiefgreifende Gespräche führen konnte, ohne als Spinner abgetan zu werden, bin ich einmal in Tränen ausgebrochen, weil ich dachte, es kann nicht wahr sein. Warum lesen die ganzen Intelligenzbestien (ich selber bin noch nichtmal ein Überflieger) alle die falschen Bücher? Muss man denn heute links sein, um überhaupt nur mal beim Club der Intellektuellen anklopfen zu dürfen. Instinktiv habe ich mich irgendwann von selbst ernannten Intellektuellen ferngehalten. Denn wer sich Denkverbote auferlegt, nur um dazuzugehören, kann für mich kein freier Mensch sein. Das war aber alles, was ich bis heute gesehen und erlebt habe. Mit wem ich auch rede: Mit jedem stoße ich innerhalb kürzester Zeit an Grenzen oder Widersprüche auf, die umgehend auch noch mir angelastet werden.
Tut mir leid, aber ich brauche euch nicht mehr. Ich finde soviel Denkwürdiges, dass mir mein Leben lang nie wieder langweilig wird. Ich kann mich mit mir selber beschäftigen. Und für alles zwischenmenschliche habe ich meine liebe Familie. Ich habe mich damit abgefunden, keine wirklichen Freundschaften mehr zu finden. Nicht in diesem Leben.
Heilstrom