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Also, ich habe ein Problem. Ich bin vielleicht nicht einsam im Sinne von das ich keine Freunde habe die ich wertschätze und liebe aber ich bin einsam wenn es darum geht jemanden zu haben mit dem ich meine Liebe teilen kann. Ich bin zwar gerade mal 16 Jahre alt und weiß das ich noch viel Zeit habe aber genauso habe ich auch angst davor das ich niemals jemanden kennenlernen werde der mich genauso sehr liebt wie ich ihn.
Ich hatte bis jetzt eine Beziehung mit einem meiner besten Freunden. Es war schön bis ihm klar wurde das ich nur eine weitere Schwärmerei war. Das er schluss gemacht hat war nie ein Thema aber ich vergesse nie wie es sich angefühlt hat gewollt zu werden. Ich war zum ersten mal in meinem Leben wieder glücklich.

ich leide seit 3 Jahren an schweren Depressionen eben weil ich niemanden finden kann den ich lieben kann und der auch mich liebt. Die Medikamente und Therapien haben alles nichts gebracht. Das war aber auch klar mir ist bewusst das ich einfach einen Menschen an meiner Seite brauche. ich denke seit 3 Jahren also daran mir das Leben zu nehmen weil ich keinen Sinn im Leben sehe wenn es nur aus Leiden besteht. Ich weiß das ich mit Selbstmord allem nur die Chance nehme besser zu werden aber irgendwann ertrage ich das nicht mehr. Ich stehe jetzt kurz vor den Prüfungen. Ich werde danach mit der Schule weitermachen dabei will ich rein gar nichts mehr in meinem Leben erreichen. Ich will nichts mehr ich will einfach glücklich sein können und keine angst haben das es sofort wieder vergeht. Laut meiner damaligen Therapeutin wird bei mir in den nächsten 10 Jahren eine Psychose ausbrechen. Ich sehe keinen Sinn mehr darin aufzustehen wenn es alleine passiert. Ich will leben, aber unter diesen Umständen kann ich es einfach nicht. Vielleicht sollte ich wieder in Therapie gehen aber ich kann so kurzfristig vor den Prüfungen doch nicht wieder in eine Klinik...
Ich will einfach die Augen schließen und die Welt um mich herum nicht mehr wahrnehmen müssen.

Ich erwarte hierauf keine Antworten. Ich wollte das nur einmal loswerden.

04.04.2016 21:19 • 05.04.2016 #1


8 Antworten ↓


Hallo Frank,

Also zu aller erst mal Folgendes:
Deine negative Einstellung gegenüber deinem Leben, deine Aussichtslosigkeit und Perspekivlosigkeit liegt in der Krankheit selbst.
Sind alles Symptome einer Depression.
Weiterhin fällt mir auf, dass du erkennen solltest, dass du nicht dein eigenes Glück von einer anderen Person abhängig machen darfst. Wie du schon selbst gut festgestellt hast, du bist gerade einmal 16 Jahre alt, hast noch ewig viel Zeit und dein ganzes Leben vor dir. Dir werden in deinem Leben noch viele Menschen begegnen. Menschen kommen und gehen.. wichtig dabei ist dass du dein eigenes Ziel verfolgst und Menschen nur als Begleiter siehst.
Was gibt es den für eine Vorgeschichte innerhalb der Familie zu seiner Situation? ( natürlich nur wenn du was dazu sagen möchtest)
Ich würde dir auf jeden Fall raten dich wieder in Therapie zu begeben. Deine Gesundheit geht jetzt vor. Wann hast du denn genau deine Prüfungen? Alternativ kannst du ja immer noch danach starten, wenn es nicht mehr so lange ist.
Wenn deine Depressionen schon so das Ausmaß der suizidgedanken angenommen haben, ist es auch ratsam sich in die Hände eines Facharztes bezüglich einer Medikation zu begeben.
Du musst mit deinen Problemen nicht alleine sein
Nimm Hilfe an. Das kann man alles in den Griff bekommen. Gib dich nicht auf

A


Depressionen, Suizidgedanken, Einsamkeit

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hey

Danke erstmal für die Antwort.
Ich weiß das ich mich nicht abhängig machen sollte aber ich kann das nicht kontrollieren ich habe nichts im Leben das mich sonst noch glücklich machen könnte.
ich habe leider kein Ziel das ich verfolgen will das hab ich auch nie gehabt. Habe schon von klein auf nicht daran geglaubt das ich so alt werden würde und jetzt stehe ich da und weiß nicht was ich tun soll..

Naja meine Kindheit bestand eigentlich aus der Abhängigkeit meiner Mutter (sie ist immer noch abhängig) aber ich werde nie zugeben können das es schrecklich für mich gewesen ist. Sie ist keinesfalls eine schlechte Mutter. Zumindest hat sie mich realistisch aufgezogen und mir nie gezeigt das es eine heile Welt ist.

Ich habe bereits in 2 Wochen die Mathe Prüfung. Eigentlich will ich nicht wieder in Therapie ich war lang genug in ambulanter und stationärer Therapie. Ich habe bereits 4 Antidepressiva genommen ich hab da langsam die Hoffnung daran verloren...

Danke für den Rat und Beistand

Das mit deiner Mama/Familie tut mir Leid.
Ich glaube schon, dass dir das stabile Umfeld einer Familie gefehlt hat und auch immer noch fehlt.
Hast du denn sonst noch wen, dem du dich im real life anvertrauen kannst?
Ich kann dich nur immer wieder ermutigen . Du hast noch dein Leben vor dir und es wird wirklich besser. Es ist ein langer Weg, aber keineswegs unmöglich.
Was Medikamente betrifft, kenn ich mich natürlich nicht so sehr aus da ich kein Arzt bin, aber hier im Forum haben auch andere User von starker Unverträglichkeit gegen alles mögliche berichtet. Da hat dann ein bestimmtes Enzym im Körper (glaub so war es, bin mir aber nicht mehr ganz sicher). Auch hierfür gab es dann eine Lösung.
Du brauchst jetzt dringend jemand der dir zur Seite steht. ( vorzugsweise einen guten Facharzt der dich über den gesamten Weg begleitet )
Gib dich nicht auf und pack es an. Such dir eine gute Klinik und keine, die nur mit Medikamenten ruhig stellt. Vielleicht kommt auch eine Tagesklinik in Frage.
Bei dir ist es noch lange nicht zu spät

Ja aber sie ist toll. Meine Familie war mir nie besonders wichtig ich hatte/hab immer Beistand von meiner Großmutter.

Ja ich habe einen besten Freund ihm geht es ähnlich aber eben nicht so extrem wie mir. Ich rede aber mit ihm nicht mehr über meine Probleme da ich ihn nicht unnötig runter ziehen möchte. Wir wollen uns alle eigentlich noch oft treffen und zusammen Spaß haben aber ich habe Angst das ich das nicht schaffe ich bin jetzt schon nur am zuhören während alle miteinander reden und lachen. Ich bin ziemlich schlecht im sich unterhalten was mich ziemlich fertig macht.. Ich habe halt nichts wo ich mitreden könnte außer meinen Problemen und den Dingen mit denen ich mich beschäftige aber keiner teilt meine Interessen.

Ich glaube dir das es alles besser wird. Ich weiß auch das es das wird nur nach 3 Jahren fragt man sich langsam wann es endlich passiert und ob es noch eine gute Idee ist darauf zu warten.

Die Medikamente hab ich alle gut vertragen nur haben sie nicht gewirkt.

Ich war in einer guten klink nur hat mich da nichts weiter gebracht. Vielleicht lasse ich mich nicht genügend auf die Therapie ein. Jedenfalls musste ich dort auch in die Schule gehen und hatte auch Therapien zu denen ich aber nicht aufkreuzen wollte weil mir die Kraft dazu gefehlt hat. Ich lag den ganzen Tag nur im bett und habe mit keinem Kontakt gehabt obwohl alle sehr sehr nett waren.

Ich danke Dir dafür mir Mut zu machen ich hab das gebraucht

Schau allein dich hier angemeldet zu haben zeigt doch deinen Willen, dass sich endlich was tut und das wird es auch. Es dauert halt eben einfach länger.
Dein Gefühl, immer außen zu stehen wenn andere Spaß haben kenne ich nur zu gut. Man kann einfach nicht verstehen warum diese Menschen glücklich sind und lachen. Man bekommt nur noch Fluchtgedanken und will alleine sein. Diese Thematik habe ich gut mit meinem Therapeuten besprochen. Eigentlich ist es besser trotzdem an Aktivitäten teilzunehmen. Auch wenn man sich vielleicht in diesen Momenten nicht gut fühlt, ist jeder Moment ( und auch wenn es nur eine Sekunde lang Ablenkung ist) besser, als im Loch zu Hause.
Ich verstehe gut, dass du deine Mutter in Schutz nimmst und das ist auch gut so. Kein Mensch gerät freiwillig in eine Abhängigkeit rein. Allerdings solltest du jetzt erstmal auf dich schauen.
Vielleicht hattest du wirklich keinen Glücksgriff bis jetzt mit deinen Therapien oder warst noch nicht bereit dazu, aber das kann sich auch ändern.
Hast du denn bestimmte Hobbies und Interessen? Habe in deinem Profil gelesen dass du gerne fotografierst. Das wäre doch auch eine tolle Gelegenheit um auch mit anderen in Kontakt zu treten. ( genau so mache ich das zum Beispiel auch. Ist auch mein großes Hobby )
So jetzt wünsche ich dir eine gute Nacht!
Lass dich nicht hängen!

ja ich wollte mich einmal wieder ausreden..

Ja genau ich würde auch gerne mitreden können aber ich denke zu langsam und hab auch Probleme Gedanken in Worte zu fassen..

Ehm ja ich zeichne und male seit klein auf und Künstlerin zu werden ist bis jetzt auch immer das einzige gewesen in das ich interessiert war und vor dem ich nur etwas abgeschreckt bin. Ich würde liebendgern mit dem fotografieren anfangen aber dafür brauch ich erst mal Geld für eine Kamera .
Würde liebend gern eines deiner Bilder sehen

Dir auch eine gute Nacht und danke )

Das mit dem ausreden ist auch wichtig und tut gut. Und hier bist du nicht alleine
Bleib bei deinem Hobby und deiner Kunst! Vielleicht schaffst du es ja auch beruflich ein bisschen in diese Richtung zu gehen ist alles möglich.
Auch wenn es dir noch nicht gelingt im Gespräch mit anderen Menschen 100prozentig mitzuhalten.
Bleib dran. Das wird besser mit der Übung

Hab dir mal zwei Bilder geschickt. Hoffe es hat geklappt.

Liebe Grüße


Hoffe ich ja..

ja hats. sie sind toll!

Gruß zurück





Dr. Reinhard Pichler
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