Hallo Sarahkay94,
schön dass du dich hier mitteilst.
Ich Phasen in denen sich alles schei. und Endlose uns Ausweglos anfühlt kann man manchmal nur darauf vertrauen dass es auch wieder besser wird, und abwarten.
Die Sinnlosigkeit des Lebens und Daseins ist natürlich etwas in das man sich super vertiefen und verlieren kann. In solchen schlechten Phasen ist das natürlich ein super Aufhänger sich weiter runter zu ziehen.
Leben heißt manchmal 'trotzdem' oder 'gerade deswegen' leben, auch wenn es eigentlich keinen Sinn macht.
Was Lebensfähig heißt würde ich jetzt mal als höchst subjektiv bezeichnen. Offensichtlich bist du ja noch lebensfähig.
Was steht hinter dieser Aussage? 'Den Alltag' oder das was die Gesellschaft scheinbar von einem erwartet nicht meistern zu können?
Die eigenen Ansprüche nicht erfüllen zu können?
Ob du jetzt wirklich bisher jedem egal warst kann ich vielleicht so nicht beurteile, würde ich aber mal bezweifeln.
Das interpretiert man gerne auch mal negativer als es tatsächlich ist, auch im Nachhinein.
Es gibt in jedem Fall Menschen die etwas mit dir zu tun haben wollen würden.
Leider ist es nicht immer einfach diese Menschen zu treffen und Kontakte mit ihnen aufzubauen. Die muss man erstmal finden und Kontakt aufbauen und kennenlernen.
Das ist natürlich blöd, gerade wenn man in einer Situation ist und einen Lebensweg hatte bei dem man bisher wenige oder keine positiven Erfahrungen und Beziehungen hatte.
Aber das heißt nicht dass es nicht noch passieren kann oder könnte.
Auch Menschen die eine Sozialphobie nicht verstehen können können Empathie für eine solche zeigen.
Und auch solche die selbst Ängste und Angsttörungen erlebt haben gibt es sehr viele.
Das ist vielleicht ein Hindernis, aber eher ein eigenes als eines anderer Personen Verständnis.
In einer so schlechten Phase mit so vielen und starken negativen Gefühlen und Gedanken ist man sehr belastet, da macht das Gefühlsleben auch irgendwann dicht.
Wenn die gefühlte Ausweglosigkeit und Endlosigkeit dazu kommt natürlich umso mehr. Z.B. eine Depression zeichnet sich ja auch durch gedämpfte Gefühlswahrnehmungen aus.
Hast du denn Hilfsmittel und Wissen zur Behandlung/Korrektur von Panikattacken?
Eine Änderung musst zuallererst und alleinig du selbst wollen.
Du wünscht dir Veränderung, und vielleicht kommst du auch noch zu dem Schluss dass ein Tages-Nachtrhytmus wichtig ist.
Du sagst du hältst nicht viel von dir selbst, also dass du einen geringen Selbstwert hast. Vieles kann man auch interpretieren als sich selbst Wert zu geben.
Dinge für dich zu tun, für dein Wohlbefinden, für dich Selbst, weil du es wert bist. Auch wenn es noch keine Überzeugung ist kann man gut nach diesem Grundsatz handeln. Denn das ist das Ziel - dir selbst Wert zu geben, und damit deinen Selbstwert zu stärken.
Das hat auch etwas mit Verantwortung für sich selbst zu übernehmen zu tun.
Hast du denn Hobbies? Ziele?
Vielleicht kannst du welche finden?
Es müssen auch keine tollen Pläne sein.
Hauptsache ein Ziel. Etwas zu tun. Einen Grund.
Zitat von Sarahkay94:Mein Gelaber hier wird sich auch niemand geben wollen
Nun, ich habe mir einige Zeit genommen, zu lesen, zu denken und zu schreiben, ich hoffe das zählt etwas.
Zitat von Sarahkay94:Hilfe habe ich mir schon mehrfach gesucht, viele Therapien gemacht, auch Klinikaufenthalte, aber alles hat nichts gebracht.
Ich sehe keinen Sinn da wieder irgendwas zu versuchen, möchte ich auch nicht mehr.
Schade, dass du das Gefühl hast es hat nichts gebracht.
Was denkst du denn woran das lag?
Fühltest du dich missverstanden? Das falsche Handwerkszeug bekommen?
Hast du keine Werkzeuge die du noch nutzt?