Nach langer Zeit muss ich mir endlich ein Thema von der Seele schreiben...
Normalerweise bin ich mit meinen 19 Jahren ein sehr selbstständiger Mensch. Ich wohne alleine (600km entfernt von meinen Eltern), koche, putze, schmeiße den Haushalt etc. und das alles ohne große Probleme. Doch vor allem in den letzten Tagen als mich mein fester Freund besucht hat, ist mir aufgefallen, dass ich immer mehr dazu neige in manchen Momenten ein kleines Kind zu sein/sein zu wollen.
Am ehesten bewusst geworden ist mir das gestern Abend, als wir versucht haben miteinander zu schlafen.
Kleine Background-Story hierzu:
Als Kind wurde ich über viele Jahre hinweg misshandelt. Mein Freund und ich haben bereits vor ca ein bis zwei Monaten versucht miteinander zu schlafen, was schmerzbedingt leider nicht funktionierte, psychisch bereit war ich jedoch 100%. Vor ein paar Tagen versuchten wir es erneut und es klappte erstaunlich gut. Vor lauter Motivation wollte ich gestern nochmal und es tat seltsamerweise mehr weh als sonst.
Plötzlich, als ich vor Schmerzen kurz eine Pause machen wollte, fing ich völlig unkontrolliert an laut zu weinen. Nach einigen Minuten beruhigte ich mich wieder und wollte mich einfach nur noch anziehen. Danach wollte ich getröstet werden und bat meinen Freund mir einen Tee zu machen und eine Kinderserie anzumachen, damit ich ruhiger werde. Ich merkte, wie es mir half, dass er mich umsorgte und beschützte wie ein kleines hilfloses Kind.
Schon öfter kam es vor, dass ich mich ganz klein machen wollte und in seinen Armen liegen wollte, auch wenn ich nicht traurig war, sondern einfach so, um es zu genießen. Es fühlt sich für mich einfach gut an die Kleine zu sein, um die er sich kümmert.
Nun ist es so, dass ich meine zwei sehr gegensätzlichen Zustände immer gut und diszipliniert voneinander trennen konnte und mich natürlich mehr auf meine selbstständige Rolle im Leben konzentrierte , statt das innere Kind raushängen zu lassen. Mir gefiel auch immer mein Leben als erwachsener Mensch und ich war immer gespannt auf die Zukunft und wollte noch selbstständiger werden (Arbeiten, Geld verdienen etc).
Jetzt ist es aber immer mehr so, dass ich viel lieber ein Kind sein möchte und plötzlich fühle ich mich erschlagen von all den Verpflichtungen. Gerade weil ich meinen Freund ab heute für 3 Wochen nicht mehr sehe, habe ich besonders große Angst, da ja niemand für mich da ist, um mich in Momenten des Kind-Seins auch wie eines zu behandeln...
Ich frage mich, woher dieses innere Bedürfnis kommt und wie ich das auch alleine in den Griff bekomme.
Bzw wie ich immer mal wieder Zeit einplanen kann, um dieses innere Kind durch Kleinigkeiten wie z.B. Kuscheltiere rauszulassen.
Normalerweise bin ich mit meinen 19 Jahren ein sehr selbstständiger Mensch. Ich wohne alleine (600km entfernt von meinen Eltern), koche, putze, schmeiße den Haushalt etc. und das alles ohne große Probleme. Doch vor allem in den letzten Tagen als mich mein fester Freund besucht hat, ist mir aufgefallen, dass ich immer mehr dazu neige in manchen Momenten ein kleines Kind zu sein/sein zu wollen.
Am ehesten bewusst geworden ist mir das gestern Abend, als wir versucht haben miteinander zu schlafen.
Kleine Background-Story hierzu:
Als Kind wurde ich über viele Jahre hinweg misshandelt. Mein Freund und ich haben bereits vor ca ein bis zwei Monaten versucht miteinander zu schlafen, was schmerzbedingt leider nicht funktionierte, psychisch bereit war ich jedoch 100%. Vor ein paar Tagen versuchten wir es erneut und es klappte erstaunlich gut. Vor lauter Motivation wollte ich gestern nochmal und es tat seltsamerweise mehr weh als sonst.
Plötzlich, als ich vor Schmerzen kurz eine Pause machen wollte, fing ich völlig unkontrolliert an laut zu weinen. Nach einigen Minuten beruhigte ich mich wieder und wollte mich einfach nur noch anziehen. Danach wollte ich getröstet werden und bat meinen Freund mir einen Tee zu machen und eine Kinderserie anzumachen, damit ich ruhiger werde. Ich merkte, wie es mir half, dass er mich umsorgte und beschützte wie ein kleines hilfloses Kind.
Schon öfter kam es vor, dass ich mich ganz klein machen wollte und in seinen Armen liegen wollte, auch wenn ich nicht traurig war, sondern einfach so, um es zu genießen. Es fühlt sich für mich einfach gut an die Kleine zu sein, um die er sich kümmert.
Nun ist es so, dass ich meine zwei sehr gegensätzlichen Zustände immer gut und diszipliniert voneinander trennen konnte und mich natürlich mehr auf meine selbstständige Rolle im Leben konzentrierte , statt das innere Kind raushängen zu lassen. Mir gefiel auch immer mein Leben als erwachsener Mensch und ich war immer gespannt auf die Zukunft und wollte noch selbstständiger werden (Arbeiten, Geld verdienen etc).
Jetzt ist es aber immer mehr so, dass ich viel lieber ein Kind sein möchte und plötzlich fühle ich mich erschlagen von all den Verpflichtungen. Gerade weil ich meinen Freund ab heute für 3 Wochen nicht mehr sehe, habe ich besonders große Angst, da ja niemand für mich da ist, um mich in Momenten des Kind-Seins auch wie eines zu behandeln...
Ich frage mich, woher dieses innere Bedürfnis kommt und wie ich das auch alleine in den Griff bekomme.
Bzw wie ich immer mal wieder Zeit einplanen kann, um dieses innere Kind durch Kleinigkeiten wie z.B. Kuscheltiere rauszulassen.
31.07.2018 18:40 • • 01.08.2018 #1
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