Hallo, ich möchte mich hier kurz vorstellen und von meiner Einsamkeit erzählen.
Ich bin 50 Jahre alt, berufstätig, lebe allein.
Ich leide schon immer unter Sozialer Phobie,
hatte schon immer Probleme mit anderen Menschen in Kontakt zu treten,
Ich war viele Jahre Selbstständig, konnte von Zuhause aus arbeiten.
Mit den wenigen Beruflichen Kontakten die ich hatte, kam ich halbwegs klar.
Die Soziale Phobie war mir damals kaum bewusst, ich hielt mich einfach nur für Komisch.
Aus finanziellen Gründen musste ich die Selbstständigkeit vor ca. 4 Jahren aufgeben und in ein Angestelltenverhältnis wechseln.
Das war anfangs die Hölle! Großraumbüro! Häufiger Kontakt mit vielen Menschen.
Über die jahre habe ich mich daran gewöhnt (na ja, daran gewöhnen müssen. )
Beruflich kann ich (inzwischen) mit meinen Kollegen recht gut umgehen.
Aber ich fühle mich, obwohl ich jeden Tag unter Duzenden Menschen bin, und mit vielen sogar häufig kontakt hab, nicht zugehörig.
Fühle mich als Aussenseiter. Ich bin mit niemandem Auf einer Wellenlänge.
Es gibt so gut wie keine Gespräche über Privates, und wenn dann ist es mir unangenehm und ich weiche aus.
Während der letzten jahre in dieser Firma ist mir so richtig klar geworden, wie schlecht es um mich in Bezug auf Soziale Kontakte bestellt ist, bzw. wie ausgeprägt meine Soziale Phobie eigentlich ist.
In letzter Zeit kommt es immer häufiger vor, dass ich nach Arbeitsende aus der Firma komme und endlos traurig bin, mich endlos einsam fühle,
weil ich jeden Tag mitbekomme wie leicht es den anderen fällt mit anderen in Kontakt zu treten, locker/freundlich miteinenader umzugehen, sogar die eine oder andere Freundschaft schliessen, manchmal gemeinsam etwas unternehmen.
Wenn ich dann Heim komme, in meine leere kleine Wohnung, ist es manchmal richtig schlimm.
Das Gefühl der Einsamkeit scheint mich manchmal zu erdrücken.
Oft gelingt es mir mich mit einem Computerspiel, dass ich sehr gerne Spiele, abzulenken.
Aber das ist genau das: Ablenkung bzw. Verdrängung.
Bis auf einen täglichen Spaziergang gehe ich so gut wie nicht vor die Tür.
Auf der einen Seite bin ich froh dass ich nicht raus muss, sondern meine Ruhe haben kann, auf der anderen Seite ist das natürlich Kontraproduktiv, das Gegenteil von dem was ich will, nämlich mehr Kontakt. Ich weiss.
Bis vor zwei Jahren hatte ich zwei gute Freunde. Die einzigen Menschen zu denen ich regelmässig Kontakt hatte.
Eine Freundschaft ist zerbrochen. Jetzt bleibt mir nur dieser eine Freund, mit dem ich viel. einmal die Woche telefoniere,
und den ich alle par Wochen einmal persönlich sehe.
Der Verlust dieser Freundschaft macht mir ebenfalls sehr zu schaffen.
Vor zwei Monaten habe ich es endlich geschafft, mich einer Selbsthilfegruppe anzuschliessen.
Die Wöchentlichen Besuche tun mir gut. Ich kann dort mit Menschen reden, die meine Soziale-Phobie nicht als Ablehnendes Verhalten oder gar Arroganz fehldeuten (was besonders weh tut) sondern verstehen wie es mir geht.
Ein Freund und die wenigen Menschen aus der Selbsthilfegruppe sind meine einzigen (positiven) Sozialen Kontakte.
Vieleicht klingt das jetzt schräg, aber das ist mir viel zu wenig, bzw. viel zu selten.
Ich kann und will mich (nicht mehr?) mit diesem erdrückenden Gefühl der Einsamkeit abfinden (müssen)
Viel. ist dieses Forum ja eine Möglichkeit, den ein- oder anderen Kontakt zu knüpfen?
Falls ihr diese wirre Textwüste bis hierher duchgehalten habt: Respekt!
Und vielen Dank fürs Lesen!
Ich bin 50 Jahre alt, berufstätig, lebe allein.
Ich leide schon immer unter Sozialer Phobie,
hatte schon immer Probleme mit anderen Menschen in Kontakt zu treten,
Ich war viele Jahre Selbstständig, konnte von Zuhause aus arbeiten.
Mit den wenigen Beruflichen Kontakten die ich hatte, kam ich halbwegs klar.
Die Soziale Phobie war mir damals kaum bewusst, ich hielt mich einfach nur für Komisch.
Aus finanziellen Gründen musste ich die Selbstständigkeit vor ca. 4 Jahren aufgeben und in ein Angestelltenverhältnis wechseln.
Das war anfangs die Hölle! Großraumbüro! Häufiger Kontakt mit vielen Menschen.
Über die jahre habe ich mich daran gewöhnt (na ja, daran gewöhnen müssen. )
Beruflich kann ich (inzwischen) mit meinen Kollegen recht gut umgehen.
Aber ich fühle mich, obwohl ich jeden Tag unter Duzenden Menschen bin, und mit vielen sogar häufig kontakt hab, nicht zugehörig.
Fühle mich als Aussenseiter. Ich bin mit niemandem Auf einer Wellenlänge.
Es gibt so gut wie keine Gespräche über Privates, und wenn dann ist es mir unangenehm und ich weiche aus.
Während der letzten jahre in dieser Firma ist mir so richtig klar geworden, wie schlecht es um mich in Bezug auf Soziale Kontakte bestellt ist, bzw. wie ausgeprägt meine Soziale Phobie eigentlich ist.
In letzter Zeit kommt es immer häufiger vor, dass ich nach Arbeitsende aus der Firma komme und endlos traurig bin, mich endlos einsam fühle,
weil ich jeden Tag mitbekomme wie leicht es den anderen fällt mit anderen in Kontakt zu treten, locker/freundlich miteinenader umzugehen, sogar die eine oder andere Freundschaft schliessen, manchmal gemeinsam etwas unternehmen.
Wenn ich dann Heim komme, in meine leere kleine Wohnung, ist es manchmal richtig schlimm.
Das Gefühl der Einsamkeit scheint mich manchmal zu erdrücken.
Oft gelingt es mir mich mit einem Computerspiel, dass ich sehr gerne Spiele, abzulenken.
Aber das ist genau das: Ablenkung bzw. Verdrängung.
Bis auf einen täglichen Spaziergang gehe ich so gut wie nicht vor die Tür.
Auf der einen Seite bin ich froh dass ich nicht raus muss, sondern meine Ruhe haben kann, auf der anderen Seite ist das natürlich Kontraproduktiv, das Gegenteil von dem was ich will, nämlich mehr Kontakt. Ich weiss.
Bis vor zwei Jahren hatte ich zwei gute Freunde. Die einzigen Menschen zu denen ich regelmässig Kontakt hatte.
Eine Freundschaft ist zerbrochen. Jetzt bleibt mir nur dieser eine Freund, mit dem ich viel. einmal die Woche telefoniere,
und den ich alle par Wochen einmal persönlich sehe.
Der Verlust dieser Freundschaft macht mir ebenfalls sehr zu schaffen.
Vor zwei Monaten habe ich es endlich geschafft, mich einer Selbsthilfegruppe anzuschliessen.
Die Wöchentlichen Besuche tun mir gut. Ich kann dort mit Menschen reden, die meine Soziale-Phobie nicht als Ablehnendes Verhalten oder gar Arroganz fehldeuten (was besonders weh tut) sondern verstehen wie es mir geht.
Ein Freund und die wenigen Menschen aus der Selbsthilfegruppe sind meine einzigen (positiven) Sozialen Kontakte.
Vieleicht klingt das jetzt schräg, aber das ist mir viel zu wenig, bzw. viel zu selten.
Ich kann und will mich (nicht mehr?) mit diesem erdrückenden Gefühl der Einsamkeit abfinden (müssen)
Viel. ist dieses Forum ja eine Möglichkeit, den ein- oder anderen Kontakt zu knüpfen?
Falls ihr diese wirre Textwüste bis hierher duchgehalten habt: Respekt!
Und vielen Dank fürs Lesen!
27.08.2019 20:54 • • 29.08.2019 x 1 #1
8 Antworten ↓