Wenn Du mich also jetzt angreifst (DU brichst hier jetzt einen Streit vom Zaun, Flo), dann kommentiere ich doch noch ein paar Dinge: Mir ist unbegreiflich, worauf Du eigentlich hinauswillst. Fühlst DU Dich angegriffen? Das ist nicht meine Absicht. Allerdings habe ich tatsächlich nicht den geringsten Grund, einen ruhigen Ton anzuschlagen, solange ich nicht gegen die Gesetze verstoße oder persönlich werde. Ich denke nicht, dass ich das bislang getan habe, aber so langsam regt sich mein Zorn, und ich könnte unvorsichtig werden. Werfe ich Dir Schimpfwörter um die Ohren? z.B. böte sich da dies und das an, weil Du ja gelernter Landwirt bist, aber es liegt mir fern, Dich zu beleidigen oder zu provozieren. Es ist jedoch offensichtlich, dass Du Dich provoziert fühlst, aber da kann ich nichts für, außer dass ich keine Lust habe, Dir intellektuelle oder sonstige Streicheleinheiten angedeien zu lassen. Du hast jedenfalls kein Recht, mich anzugreifen. Was denkst Du denn, wie es für mich ist, Deine unangenehme Ansprache zu lesen?
Zitat von Flo:..genau ich tue es nicht, denn ich WILL es nicht - ich nehme DIESES f:edback nicht an, weil es nicht auf mich passt.
Und wenn du das WIRKLICH respektieren würdest hätten wir kein Problem. Twisted Evil
Ich finde die Art wie du hier die Definitionsmacht über mich beanspruchst unerträglich
Das ist eben genau das Problem: Wenn Du SELBST DIE DEFINITIONSMACHT BEANSPRUCHST, und zwar darüber, welches Feedback richtig oder falsch ist, dann bringt Dir das GAR NICHTS! Es geht nicht darum, dass irgendjemand eine Macht beansprucht - Freiheit, insbes. persönliche ist im Gegensatz dazu höchst erstrebenswert, wie ich finde. Das bedeutet z.B. dass zwei unterschiedliche Meinungen nebeneinander existieren können, ohne dass sich jemand persönlich angegriffen fühlt, was aber nur OHNE Machtanspruch möglich ist. Feedback ist m.E. sinnlos, wenn Du selbst BEWERTEST, ob es RICHTIG oder FALSCH ist. Feedback dient dazu, Bewertungsmaßstäbe zu justieren. Es geht nicht darum, Dir etwas aufzuzwingen. Wenn ich Dich früher richtig verstanden habe, dann sammelst Du auf der analytischen Ebene Ideen und Erkenntnisse und kannst gar nicht genug davon kriegen. Auf mich wirkt es so, dass Du Dir alles davon ins Gepäck lädst, um dann selbstbestimmt dieses Wissen zu verwenden. Was ist denn jetzt hier das Problem? Ich glaube, das Problem ist Dein Machtanspruch über die Gefühle und freie Meinungsäußerung anderer, sobald es von Deinen Erwartungen abweicht; das finde ich nicht in Ordnung.
Zitat:das ist auch besser so - denn du stellst dich hier an keiner Stelle selbst in Frage. Ich leiste das und deshalb kann ich es auch von dir erwarten.
Ich versichere Dir, dass ich mich selbst in meinen 35 Jahren zu oft und zu sehr selbst in Frage gestellt habe, so dass ich meine Seele (Du benutzt dieses Wort, ich nenne es Gefühle) so gut wie verloren hatte. Es ist noch nicht lange her, da habe ich mein pseudo-erwachsenes Denken in Frage gestellt - das allerdings war sehr richtig, weil es der erste Schritt war, mir meine Defizite in der persönlichen Entwicklung einzugestehen und dadurch mich auf den Weg zu machen, endlich erwachsen zu werden. Und, Flo, lass mich Dir in aller Deutlichkeit sagen: Dieses ist ein freiwilliges Zugeständnis an Dich, dass ich Dir dieses mitteile, denn normalerweise gehe ich nicht mehr darauf ein, wenn jemand von mir fordert, solch intime Dinge preiszugeben. Du hast da gar nichts zu erwarten, aber TROTZDEM habe ich hiermit geleistet, was Du verlangst... freiwillig. (in diesem Absatz, BITTE SIEH HIN!!!).
Flo, ich habe in diesem Forum vor längerer Zeit zwei Threads eröffnet, aber unter anderem Namen, und Du wirst vielleicht nicht mehr viele Beiträge finden. Allerdings bin ich selbst damals ganz schön wütend über ehrliche Rückmeldung geworden, bin aber heute sehr sehr dankbar dafür. Für mich war das notwendig, und falls es jetzt bei Dir ähnlich ist, dann hätte ich großes Verständnis dafür - bitte glaub mir das. Natürlich kann ich das nicht wirklich wissen, ob es Dir jetzt so geht, wie es mir vor ein paar Monaten ging. Ein Ergebnis davon ist allerdings, dass ich nicht mehr bereit bin, auf die falsche Weise freundlich zu sein oder mich um die Wahrheit herumzudrücken. Auch das ist mehr Information bzgl. meiner Person, als worauf Du ein Recht hättest. Es ist natürlich für mich einfacher, auf Dich einzugehen, als mich selbst mit meinen persönlichen Erfahrungen in den Mittelpunkt zu stellen, obgleich Du jetzt etwas Persönliches über mich erfahren hast. Hättest Du aufmerksam in diesem Thread gelesen, dann hättest Du allein schon anhand meiner Äußerungen eine Menge über mich erfahren können, aber Du denkst möglicherweise, dass Du anhand von Fakten über mich oder vielleicht andere Menschen lernen kannst, während aber das unmittelbare, emotionale Verhalten Dir viel mehr Einsicht gäbe. Wenn Dich z.B. eine Frau interessiert: Willst Du dann lieber wissen, wo sie geboren wurde, wie ihr Arzt heißt usw. oder aber doch lieber, wie sie sich verhält und auf Dich wirkt?
Meine Arbeit habe ich hier schon geleistet, aber auf meine Weise und zu einem anderen Zeitpunkt und so viel, wie ich selbst richtig fand - da habe ich mittlerweile die Grenze gezogen und empfinde keine weitere Notwendigkeit, an dieser Stelle mehr preiszugeben. Und wenn ich gewusst hätte, dass Du später hier auftauchst, hätte ich trotzdem nicht darauf gewartet, bis Du es dann von mir einforderst.
Und wenn Du glaubst zu wissen, wie ich ticke, dann ist das auch ziemlich anmaßend. Ich habe aber nicht wirklich ein Problem damit, denn ich weiß ja, dass nur ich selbst die Macht darüber habe, wie ich ticke. Und, lieber Flo, das ist keine Frage von Definition, sondern ich bin so wie ich bin, und das ist eigentlich gar keine Frage, sondern Fakt. Und das ist eben genau der Grund, weshalb Du bei mir auf diese Weise nicht weiterkommst. Du darfst sein, wie Du willst, und wie käme ich dazu, Dir irgendetwas aufzwingen oder Dich oder irgend etwas bzgl. Deiner Person definieren zu wollen? Wärst Du so entspannt, wie ich es Dir ganz ehrlich wünsche, dann kämst Du vermutlich nicht auf die Idee, solche Vermutungen anzustellen, ich würde etwas beanspruchen. Ich habe doch überhaupt keinen Einfluss auf Dich: Ich kann nicht beeinflussen, was/wann/ob Du hier postest, wie Du über das denkst, was Du hier liest usw.