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Hallo ihr Lieben!

Ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin weiblich, 22 Jahre alt und Studentin aus Köln. Ebenso wie viele andere hier habe ich kaum richtige Freunde, lediglich ein paar vereinzelte Bekanntschaften. Sport mache ich keinen, ich fahre höchstens mal mit dem Rad zur Uni, aber das wars auch schon. Zu meiner Schulzeit habe ich einiges in Vereinen gemacht, aber dafür fehlt mir jetzt so ein bisschen die Zeit mich dort regelmäßig einzubringen und immer vor Ort zu sein. Hinzu kommt noch dass ich das Geld für eine Mitgliedschaft nicht jeden Monat aufbringen kann und möchte. In der Uni Leute kennen zu lernen halte ich mittlerweile für unmöglich, die meisten kamen ja schon in kleinen Grüppchen an die Uni, da kommt man als Außenstehender nicht rein. Ich kenne zwar einige Leute in der Uni, aber das sind die vereinzelten Bekanntschaften von denen ich rede.

Die Leute, mit denen ich dann immer tun habe, melden sich einfach von sich aus nicht. Und das nervt mich wirklich sehr. Ich bin diejenige, die immer schreibt, fragt ob man sich denn treffen möchte, zum shoppen, etwas trinken gehen, was leckeres essen oder auch einen kleinen Tagesausflug nach Holland machen möchte. Eine Antwort bekomme ich darauf auch, treffen tun wir uns ebenfalls, aber diese Treffen sind meistens auch einfach verkrampft. Solange ich frage wie es den Leuten geht, was es neues gibt, oder von mir etwas erzähle, fühlen die Leute sich angesprochen, ansonsten herrscht einfach unangenehme Stille. So lernt man die Leute leider auch nicht besser kennen. Nach dem Treffen bekomme ich dann auch keine Rückmeldung mehr. Dass man nicht immer die Initiative von anderen erwarten kann, ist mir klar, aber ich darf doch nach einem Jahr Bekanntschaft erwarten, dass sich jemand von sich aus meldet, wenn auch nur um zu fragen wie es mir geht?

Mein Hauptproblem ist also, dass ich nicht verstehe, wieso Leute sich so verhalten. Ich werde einfach ignoriert, solange ich nicht freiwillig eine Unterhaltenslücke bei den Leuten schließe. Solange sie jemanden haben, der sie unterhält und auf sie zukommt, freuen sie sich. Erwarte ich allerdings, dass sie sich melden, dann kommt da nichts. Mit anderen Leuten treffen und Spaß haben, das können sie aber. So geht es mir leider mit allen Leuten, die ich bisher kennen gelernt habe. Auch wenn es nur eine handvoll Menschen ist, wundert es mich, wieso immer das gleiche Verhaltensmuster auftritt. Vielleicht mache ich ja etwas grundlegend falsch?

Ansonsten hoffe ich, dass ich hier vielleicht auf Gleichgesinnte treffe, die gerne etwas unternehmen wollen. Ich mag es sehr, einfach mal durch die Stadt zu bummeln, sich ein neues Cafe auszusuchen, in dem man vielleicht noch nicht war, ins Kino gehen, shoppen gehen, auf Flohmärkten schlendern, sich nur unterhalten oder einfach mal spontan für einen Tag mit dem Zug nach Holland zu fahren (Ich liebe dieses Land!). Ach, und sonst schaue ich super gerne The Big Bang Theory. Das ist meine absolute Lieblingsserie, immer wenn es mir schlecht geht, gucke ich sie und dann fühle ich mich schon besser

Ganz liebe Grüße!

17.11.2014 12:38 • 14.02.2015 x 2 #1


16 Antworten ↓


hallo Ich bin Ich

ich dachte mir dass ich mal antworte,damit du nicht alleine hier stehst auch wenn ich wohl nicht der richtige ansprechpartner bin.
für mich hört sich das nicht an als würdest du etwas falsch machen aber ich kennne dich auch nicht persönlich.wenn sie absolut nichts mit dir zu tun haben wollen,hätten sie sich schon ganz von dir abgewandt denke ich.ich hab versucht mich in deine lage zu versetzen.vllt. hast du einfach nur pech mit der auswahl deiner bekannten.
ich würde mich lieber von ihnen distanzieren wenn sie mir nicht gut tun.da wäre ich lieber alleine anstatt mich solchen situationen auszusetzen.
mehr kann ich dazu leider nicht shreiben

A


Bekannte melden sich nicht / Suche Gleichgesinnte

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Hallo Alexandra!
Vielen Dank für deine liebe Antwort, das hilft mir sehr! Freue mich über jede Antwort

Zitat von Alexandra1975:
vllt. hast du einfach nur pech mit der auswahl deiner bekannten.
ich würde mich lieber von ihnen distanzieren wenn sie mir nicht gut tun.da wäre ich lieber alleine anstatt mich solchen situationen auszusetzen.


Ich dachte auch erst, dass es an der Auswahl der Leute liegt, man kann schließlich nicht mir jedem auf einer Wellenlänge sein. Aber mittlerweile habe ich mindestens 10 Leute kennen gelernt, und bei allen trat das gleiche Verhalten auf. Das finde ich dann doch schon merkwürdig
Habe mich auch schon von den meisten Distanziert, keinen Kontakt mehr weitergeführt, aber irgendwann fühlt man sich dann doch schon einsam

hattest du denn früher einige bekannte/freunde mit denen du dich regelmäßig getroffen hast?
war da immer alles in ordnung?
hast du dich nicht evtl. verändert?
hast du eine gute wahrnehmung was deine allgemeines verhalten betrifft?

verstehe dass du dich einsam und wohl traurig fühlst

ich drück dich mal

also freunde mit denen ich durch dick und dünn gegangen bin hatte ich nur während der schulzeit bis zum abitur. da war auch alles in ordnung. seit wir aber alle in unterschiedlichen städten studieren, ist kaum noch kontakt da. wir treffen uns wirklich nur einmal im jahr in unserer heimatstadt, immer im sommer, wei da alle semesterferien haben. dann genießt auch jeder von uns die zeit, mir kommt es auch wirklich wie eine gute freundschaft vor (was es vielleicht auch ist, nur nehme ich sie nicht so ganz wahr).
das problem das ich habe ist, dass ich einfach gerne menschen um mich hätte, mit denen ich meinen alltag und meine freiziet verbringen kann. ich möchte mich spontan mit jemandem treffen können und mich mit demjenige unterhalten, oder vor ort etwas unternehmen. es ist natürlich schön, wenn ich meine alten schulfreunde einmal im jahr in der heimat treffe, aber mir fehlt die regelmäßigkeit. besuche gibt es keine, obwohl ich mehrmals eingeladen habe. ich schätze einfach, dass meine freunde andere bekanntschaften gemacht haben, die dann natürlich vor ort sind, und sie deswegen mit ihrem eigenen leben beschäftigt sind. das ist ja auch völlig verständlich und normal, aber bei mir tut sich da nicht so wirklich etwas.

also ich kann an mir selber eigentlich keine veränderung feststellen, ich habe immernoch die gleichen vorlieben und wenn ich mich mit leuten unterhalte, dann bin ich auch recht fröhlich, unterhaltsam und interessiere mich auch für andere. zumindest sehe ich das so.

ich drück dich ganz lieb zurück! :O)

vielleicht hat hier jemand noch eine idee?

ich bin da nun ziemlich ratslos
sorry

Hi Ibi,

ich bin altStudent in Würzburg und kann, weil ich es bei anderen mitbekomme, ungefähr vorstellen was Du meinst.
So wie Du Dich liest, gehörst Du eher zu den ruhigeren Typen. Diejenigen bei uns, die viel Leute um sich haben und Freundschaften sind die, die auch dauernd auf irgendwelche Partys oder sonstigen Chillfeten rumhängen. Meistens geht es um High Life und das coole Studentenleben. Da muss fez sein. So erlebe ich das hier.
Wenn Du nicht dieser Typ bist, dann kann ich mir gut vorstellen, dass Du Anschlussprobleme hast, denn Du bist dann zwar nett, aber (nicht falsch verstehen) mit Dir ist nichts los. Da steht kein Fun dahinter.
Leider ist dieses ganze Fun-Gehabe auch sehr oberflächlich. Saufen, chillen, jungs/mädels, etc... und manchmal kommt auch mal wirklich Uni-Kram dazu. Oftmals wendet sich das Blatt bei den Ruhigen, wenn die anderen etwas an demjenigen entdecken was cool ist, also etwas, was sie beeindruckt. Leider scheint man heutzutage nur dann Aufmerksamkeit zu generieren, wenn man sich mit oder durch irgendetwas durch die Masse heraushebt.
Gehe mit anderen auf Uni-Partys, etc.
Schau mal, was das bei Dir sein könnte. Die anderen möchten imponiert werden. Mehr kann ich jetzt auch erst mal nicht zur Lösung beisteuern.

LG
No_Smile

Hallo no_smile!
Vielen Dank für deine Antwort
Genau das wird mein Problem wohl sein. Ich gehe nicht gerne exzessiv feiern, muss mich nicht bis ins Koma besaufen. Das möchte ich einfach nicht. Das habe von ich von 16-20 gemacht, das reicht mir. Ich war anfangs, als ich hier begonnen habe zu studieren, 1-2 mal feiern, ich fand es an sich auch nicht so schlecht, aber zum Leute kennen lernen ist das für mich irgendwie der falsche Ort. Die jungen Leute dort suchen höchstens nach einer Bekanntschaft für eine Nacht, dafür bin ich nicht der Typ.
Es muss doch aber auch möglich sein, jemanden außerhalb dieses Partytrubels kennen zu lernen? Ich möchte andere Leute auch nicht dadurch imponieren, dass ich mich cooler stelle, als ich bin, ihnen vielleicht sogar etwas vorgaukle. Ich verstehe durchaus was du meinst, und bin dir auch dankbar, dass du geantwortet hast. Aber ich denke für mich wird das keine Option sein. Es muss doch da draußen auch Leute geben, die nicht aufmerksamkeitsgeil sind und nur mit coolen Leuten abhängen.

Eine Option könnte vielleicht das Zustandebringen eines Treffens für deine Gegend sein mit Leuten aus dem Forum. Das dies klappen kann beweist der Essen-Thread.
Ansonsten gibt es sicherlich noch andere Möglichkeiten, zu denen ich aber nicht viel sagen kann; bin selbst eher menschenscheu.

LG

Zitat von No_Smile:
Hi Ibi,

ich bin altStudent in Würzburg und kann, weil ich es bei anderen mitbekomme, ungefähr vorstellen was Du meinst.
So wie Du Dich liest, gehörst Du eher zu den ruhigeren Typen. Diejenigen bei uns, die viel Leute um sich haben und Freundschaften sind die, die auch dauernd auf irgendwelche Partys oder sonstigen Chillfeten rumhängen. Meistens geht es um High Life und das coole Studentenleben. Da muss fez sein. So erlebe ich das hier.
Wenn Du nicht dieser Typ bist, dann kann ich mir gut vorstellen, dass Du Anschlussprobleme hast, denn Du bist dann zwar nett, aber (nicht falsch verstehen) mit Dir ist nichts los. Da steht kein Fun dahinter.
Leider ist dieses ganze Fun-Gehabe auch sehr oberflächlich. Saufen, chillen, jungs/mädels, etc... und manchmal kommt auch mal wirklich Uni-Kram dazu. Oftmals wendet sich das Blatt bei den Ruhigen, wenn die anderen etwas an demjenigen entdecken was cool ist, also etwas, was sie beeindruckt. Leider scheint man heutzutage nur dann Aufmerksamkeit zu generieren, wenn man sich mit oder durch irgendetwas durch die Masse heraushebt.
Gehe mit anderen auf Uni-Partys, etc.
Schau mal, was das bei Dir sein könnte. Die anderen möchten imponiert werden. Mehr kann ich jetzt auch erst mal nicht zur Lösung beisteuern.

LG
No_Smile


DAS wird es wohl sein. Weitere Tips als die vom Wanderer Co. (Essen-Treffen klappte bisher immer gut ) kann Ich nicht geben, Ich habe kaum Leute getroffen, die ähnliche Ethikvorstellung, politische Ansichten, Hobbys usw. haben, hab' oft aber auch (nicht) mehr gezielt danach gesucht.

Keep it real ist der Deal! Verstelle dich bloß nicht für andere. Wer sich selbst nicht meldet, gehört gemieden. Es ist der schwierigere Weg, aber der EHRLICHE.

Ich kenne dein Problem sehr gut. Nach der Schulzeit und während der Ausbildung gingen bei mir auch so ziemlich alle Freundschaften in die Brüche. Z.t. mit Leuten, die ich schon in der Grundschule kannte. Melden tun die sich auch nur noch auf Anfrage.
No_Smile wird schon recht haben. Das Gleiche trifft auch bei mir zu (neben psychischen Störungen, die aber größtenteils durch diese Traumata enstanden). Nach der Schulzeit habe ich nie Jemanden kennengelernt, bei dem ich das Wort Freund anwenden könnte. Egal wie gut man sich versteht: es bleibt einfach nur bei einer Bekanntschaft, wenn ich den Leuten nicht hinterherrenne. Ich sehe das mittlerweile als Auswirkung der FB-Generation (Masse statt klasse) und der immer schnelllebigeren Gesellschaft. Soziale Kontakte sind heute austauschbar.

Das ich das Gespräch am laufen halten muss, hab ich auch schon gemerkt. Dumm nur, wenn der Andere dann kaum Interessen hat
Ich schätze mal das liegt daran, dass viele Menschen nicht mit sich selbst auskommen. Ein ruhiger Mensch wirft den Anderen immer ein Stück auf sich selbst zurück, da es nicht ständig Ablenkung und High-Life gibt.
Die besten Erfahrungen habe ich tatsächlich gemacht, wenn ich mit Leuten saufen war. Die haben am nächsten Wochenende wenigstens nach mir gefragt. Schon traurig, dass es dazu Dro. bedarf.

Man sollte selber nie all zu große Erwartungen an soziale Bekanntschaften stellen, dann ist man später nicht so enttäuscht.
Deine Freizeitgestaltung finde ich eigentlich sehr schön (v.a. warum niemand mit nach Holland will, kann ich nicht nachvollziehen) Es gibt also Leute, die auch ruhigere Sachen mögen, keine Sorge. Die sind nur leider schwer zu finden (bzw. leicht zu übersehen) (an dem Punkt kann ich dir dann auch nicht mehr helfen, da ich mich selber in dem Dilemma befinde).

Vielen Dank für eure Antworten!

Zitat von Kuntergrau:
Ich sehe das mittlerweile als Auswirkung der FB-Generation (Masse statt klasse) und der immer schnelllebigeren Gesellschaft. Soziale Kontakte sind heute austauschbar.

Das sehe ich ganz genauso! Ich war einmal an meinem Geburtstag mit einem Bekannten hier aus Köln feiern (er ist der einzige, der sich wenigstens ab und zu mal meldet, wobei der jetzt auch jemanden kennen gelernt hat liebestechnisch, da wird unser Kontakt wohl etwas drunter leiden...). Er hat dann spontan seine Mitbewohnerin und ihre Freundin, die zu besuch war, eingeladen. Das war echt schön, der Abend hat so viel Spaß gemacht und ich war mega froh imeinen Geburtstag nicht alleine zu Hause verbringen zu müssen. Gleich am nächsten Morgen bekam ich zwei Freundschaftsanfragen auf Facebook von den beiden Mädels die uns begleitet haben und die Aussage, dass wir das unbedingt nochmal wiederholen müssen. Tja, Pustekuchen, Kontakt gibts da keinen mehr.
Wie du schon sagst, die besten Kontakte macht man wenn man saufen geht. Da fallen wohl alle Hemmungen.

Zitat von Kuntergrau:
Es gibt also Leute, die auch ruhigere Sachen mögen, keine Sorge. Die sind nur leider schwer zu finden (bzw. leicht zu übersehen)

Wir sind halt alle auch nicht grade an den Hotspots unterwegs (Partys, Kneipen etc.), sondern eher in ruhigen Gegenden. Da wird es durchaus schwer jemanden zu finden

Zitat von Grauer Wanderer:
Eine Option könnte vielleicht das Zustandebringen eines Treffens für deine Gegend sein mit Leuten aus dem Forum.

Eine sehr gute Idee! Werde gleich mal einen Post veröffentlichen

Ich möchte allerdings nochmal auf das zurückkommen, was no_smile gesagt hat. Es hieß, dass man cool und aufregend sein und dies auch zeigen muss, wenn man Leute fest an sich binden will. Ich verstehe aber nicht so recht, wieso die Leute, die ich an mich binden will, SELBER nicht mir imponieren. Sie wollen doch selber imponiert werden, wieso muss ich bei jedem den ersten Schritt machen, wieso machen das die anderen nicht? Mich hat niemand freiwillig zu einer Feier eingeladen und selber mal gesagt, hey, lass uns was trinken gehen. Es wird immer erwartet, dass ich das als erstes mache und mich so beweise. Wieso ist das so? Es könnte doch sein, dass ich erstmal sehen möchte, was der andere so drauf hat? Ich hoffe ihr versteht was ich meine

Hallo du

Ich bin da überhaupt nicht der Ansicht, dass man sich in egal welcher Weise verstellen sollte, nur damit man engeren Kontakt mit anderen Menschen hat. Auf Dauer wird das unglücklich machen und es wird keiner dabei sein, der DICH kennt.

Hast du mal versucht Leute dort kennen zu lernen, wo man automatisch eine Gemeinsamkeit voraussetzen kann? Als Beispiel vielleicht, wenn du dich fürs Kochen interessieren würdest und du dir einen Workshop oder Club oder etwas suchst, wo es eben ums Kochen geht. Dann wäre klar, dort trifft man schon mal nur Menschen, die ein Hobby oder ein Interesse teilen. Darauf kann man dann aufbauen. Vielleicht mal fragen, ob jemand Lust hätte einen Abend in der Woche gemeinsam etwas zu kochen.

Soll nur als Beispiel dienen um es etwas greifbarer zu machen.

Viele Grüße

Zitat von Ich bin Ich:
Ich möchte allerdings nochmal auf das zurückkommen, was no_smile gesagt hat. Es hieß, dass man cool und aufregend sein und dies auch zeigen muss, wenn man Leute fest an sich binden will. Ich verstehe aber nicht so recht, wieso die Leute, die ich an mich binden will, SELBER nicht mir imponieren. Sie wollen doch selber imponiert werden, wieso muss ich bei jedem den ersten Schritt machen, wieso machen das die anderen nicht? Mich hat niemand freiwillig zu einer Feier eingeladen und selber mal gesagt, hey, lass uns was trinken gehen. Es wird immer erwartet, dass ich das als erstes mache und mich so beweise. Wieso ist das so? Es könnte doch sein, dass ich erstmal sehen möchte, was der andere so drauf hat? Ich hoffe ihr versteht was ich meine


Das System hat eine Eigendynamik. Warum sollen sie Dir imponieren, wenn es andere von alleine tun? Für diejenigen, die Anschluss haben, wäre es ja nur ein weiterer cooler Kommilitone, d.h.: sie benötigen keinen weiteren Impuls, nehmen ihn aber gerne an, wenn sich einer ergibt. Ab dem Moment, wo Du innerhalb einer Gemeinschaft akzeptiert bist und quasi eine Form von Alleinstellungsmerkmal besitzt, dann hört auch dieses immer von meiner Seite aus, auf. Dann wirst Du von alleine mitgenommen.
Aber ich finde auch, dass Du Dich nicht verbiegen sollst, denn damit würdest Du über kurz oder lang nicht glücklich werden und nur dem Bild entsprechen, was andere von Dir haben wollen. Du wärst nicht authentisch.
Ich bin mir auch sicher, dass es Kommilitonen gibt, mit denen Du viel unternehmen kannst. Aber wenn die ebenfalls ruhig sind, sind sie natürlich schwer zu finden. Also Initiative ergreifen musst Du schon irgendwie. Schau mal an den schwarzen Brettern der Institute oder, bzw. vor allem, an der Mensa. Hänge etwas auffälliges hin, und suche explizit nach Kommilitonen, die genau Deinen Typ suchen.
Weiterhin schau mal bei Facebook ob es nicht dort eine Gruppe Eurer Uni gibt, oder Gruppen mit Bezügen zu Deinen Interessen.

Auch wirst Du, um einfach auch in Erscheinung zu treten, vielleicht die eine oder andere Uni-Party besuchen müssen. Oder auch andere Uni-Veranstaltungen, bei dem was los ist. Das fängt bei Ringvorlesungen an und hört bei Treffen von Fachschaftsinis oder sonstiges auf. Fachschaftsarbeit wäre auch ein Weg um Kontakte zu knüpfen. Du wirst niemanden kennenlernen, wenn Du nicht präsent bist.

Vielleicht mal ein Anfang.

Wichtig ist dass man auch akzeptiert dass man auf der Suche nach neuen Freunden / Bekanntschaften auch mal immer wieder Niederlagen durchleben muss.

Man lernt immer mal Menschen kennen, die auf den ersten Blick einfach gut sind. Und auf den zweiten Blick dann denkt man dann dass es dann doch nicht alles so rosa bei dem ist. Oder man lernt jemanden kennen den man super findet, aber derjenige kann dann widerum mit einem nix anfangen. Solche Dinge gehören einfach dazu. Hab ich früher auch so meine Schwierigkeiten mit gehabt, aber mittlerweile akzeptiere ich dass das so ist.
Früher hab ich nach so einem Erlebnis sofort den Kopf in den Sand gesteckt und mir gedacht dass alles sinnlos ist und ich sowieso nie wieder jemanden finde.

Vor zwei Monaten habe ich in einem Stadtmagazin eine Anzeige aufgegeben um andere Frauen meines Alters kennen zu lernen für gemeinsame Freizeitaktivitäten. Gemeldet hatten sich sehr viele, aber die meisten Mails waren Müll. Letztendlich habe ich vier dieser Damen getroffen, bei dreien davon kann ich gut auf ein weiteres Treffen verzichten. Mit der einen entwickelt sich grade sowas wie eine Freundschaft, wir telefonieren mindestens 1x die Woche und planen auch regelmäßig zusammen etwas zu unternehmen.

Es trennt sich also immer die Spreu vom Weizen wenn man neue Leute kennen lernen möchte, genau so wie sich bei alten Bekannten im Laufe der jahre auch immer wieder die Spreu vom Weizen trennt denn wenn sich die Weltanschauung und die Lebensweise völlig in eine andere Richtig entwickelt ist es völlig logisch dass man dann auch getrennte Wege geht.

Ich kann nur jedem, der auf der Suche nach neuen Bekannten ist, dazu raten den Kopf nicht in den Sand zu stecken sondern tapfer weiter zu machen, auch wenn es zwischendurch die ein oder andere Entäuschung zu überwinden gibt.

Hallo IBI

ich habe deinen Beitrag gelesen und naja, ich kenne dich ja nicht persönlich, aber so wie du schreibst, denke ich auch nicht, dass es direkt an dir liegt - ich glaube du hast bisher vielleicht am falschen Platz gesucht
Ich glaube dir, dass es schwer ist, in einer neuen Stadt, allein in neuer Umgebung, in bestehende Freundschaftsgruppen rein zu kommen...
Aber ich würde da an deiner Stelle einen etwas anderen Ansatz verfolgen...#
Ich meine klar, ist man als Student auch mal froh, nichts tun zu müssen, aber habe ich das richtig in Erinnerung - du warst früher aktiv in Vereinen!?! Welchen Sport, welches Hobby hast du ausgeübt? Gibt es da nicht vielleicht eine Möglichkeit in Köln für dich? Oder such dir ein neues Hobby!?
Oder einen Nebenjob...
Gemeinsame Erlebnisse schaffen doch meist eine gute Grundlage für beständige Kontakte...
Egal ob Hobby oder Job - ich würde mir an deiner Stelle ein neues Umfeld suchen, was eventuell etwas offener ist, als sie schon bestehenden Gruppen an deiner Uni

Viele Grüße Sunny

Hallo Ich bin Ich Das was du hier beschreibst geht mir eigentlich genauso und ich denke es liegt an der wachsenden Egozentrik und Beziehungsunfähigkeit . Ich denke, wenn man heute für die Leute keinen Fun oder keinen Vorteil bringt lässt das Interesse( INter= mitten drin, dabei, dazwischen ;esse= sein [lat]) schnell nach. Im allgemeinen ist heut alles sehr oberflächlich und etwas sensiblere oder etwas tiefer fühlende Menschen bemerken dies und kommen damit weniger gut klar als oberflächlcihe Menschen . Ich selbst bin eigentlich sehr extrovertiert und gehe gerne auf Leute zu , aber auch ich bin heute eher zurückhaltend geworden , weil ich denke zur Freundschaft gehört echtes Interesse , Wertschätzung , Ehrlichkeit -- und falsche Freunde zerbürben mich nur . Die Frage ist weniger wie man besser mit diesen Leuten Klarkommt , sondern wie man wirkliche Freunde findet und wie man die Tatsache das es sowas kaum noch gibt aushalten kann ohne Schaden zu nehmen . LG enno

A


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Dr. Reinhard Pichler
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