Hey
ich wollte nochmal einen Thread dazu aufmachen, weil mir wieder (u.a. auch wissenschaftlich bestätigt) klar geworden ist, wie wichtig soziale Beziehungen sind. Sie sind enorm wichtig - so enorm wichtig, dass ich behaupte, man kann nur glücklich sein/werden, wenn man stabile Beziehungen hat.
Wenn ich mir die Menschen in meinem Umfeld so anschaue, sind die unglücklichsten diejenigen mit den wenigsten Kontakten und die glücklichsten, die mit den meisten.
Ich kenne vom Elternhaus her nicht, wie man zb Kontakte knüpfen kann und wie man Beziehungen aufrecht erhält und ihnen Nähe verleiht. Das konnte ich mir nirgends abschauen, weil meine Eltern auch sehr kontaktarm sind bzw. keine Freunde haben.
Naja ich bin die einzige jetzt aus der Familie, die wirklich versucht an ihren Freundschaften und Beziehungen zu arbeiten.
Zu mir kurz nochmal: Ich leide leider an unterschiedlichen sozialen Ängsten, habe mich vor ca. 2 Jahren aus einer Essstörung sowie Depression befreit mithilfe einer Therapie und jetzt bin ich dabei mein Leben halt auf die Reihe zu bekommen. Ich will einfach mehr vom Leben kann man sagen.
Ich hatte immer hier und da Freunde aber ich habe mich auch oft sehr einsam gefühlt. Ich war unfähig Kontakt aufzunehmen und dann auch zu erhalten.
Wie auch immer: In der Therapie haben sich auch viele Muster gezeigt, die in meinen anderen Beziehungen z.T. vorhanden sind- zum einen dieses abhängig machen von Leuten, zum anderen Eifersucht und und und.
Ich will auch gar nicht alles analysieren oder so. Das habe ich schon genug und dadurch erkenne ich zwar, aber voran kommen tu ich nur durch Aktion.
Was ich einfach nicht kann und womit ich große Probleme habe ist: zu vertrauen (vermute oft schlechtes auch bei engeren Bez.), Einladungen aussprechen (das gelingt mir teilweise nicht mal bei engsten Freunden und das finde ich echt ätzend), den ersten Schritt machen bei neuen Kontakten.
So das sind so diese Sachen an denen ich arbeiten möchte. Ich kann mir einfach nicht vorstellen mein Leben einsam zu verbringen. Das ist der größte Horror für mich. Ich will dem ganzen ein Ende setzen. Ich will einfach offen sein und Kontakt aufnehmen und aufrechterhalten können. Dabei habe ich zwar schon Freunde aber das ist mir ehrlich gesagt noch nicht genug. Außerdem will ich einen Puffer haben zb wenn mal keiner kann, es Streit gibt etc. - dann will ich nicht so abhängig sein von denen. Das hasse ich einfach. Außerdem fühle ich mich oft als Anhängsel von Leuten. Ich bin immer die Freundin von jemanden aber ich will mal sagen: Ey das sind MEINE Freunde und diese Beziehungen habe ich mir aufgebaut (das ist zwar zum Teil jetzt schon so aber ich fühle mich wie gesagt nicht so). Naja vielleicht ist es auch so: ich schäme mich oft, dass ich anscheinend nicht 38429342 Freunde habe sondern nur max. eine handvoll. Ich weiß, dass es nicht auf die Anzahl drauf an kommt etc. Bekannte habe ich auch 200 aber ich meine wirklich Freunde halt.
Naja und dann wäre ich gerne mal auch in der Lage eine Beziehung einzugehen (im Sinne von verlieben und lieben). Immer wenn mir jemand zu nah kommt, stoße ich ihn weg und sage mir wirklich immer wieder in Gedanken obwohl das total bescheuert ist: dich kann der nicht wollen, gibt 54359 bessere- warum du? Du bist nicht liebenswert -.-. Ich kann es grundsätzlich einfach nicht annehmen geliebt zu werden.
Und ich bin kein Neuling. Seit Jahren bin ich schon dabei mich zu akzeptieren und anzunehmen- aber anscheinend einfach nicht genug .... diese Grundüberzeugungen sind nicht so einfach wegzubekommen..
oh man sorry für den Roman aber ich denke hier gibts viele Leute, denen es so wie mir geht - die sich nicht mehr selbst so im Weg stehen wollen sondern raus gehen in die Welt und LEBEN. Und LEBEN heißt für mich auch mit anderen gemeinsame Erfahrungen zu teilen etc. In meiner schlimmsten Phase hatte ich fast keine Freunde mehr also ich weiß, dass man so nicht glücklich werden kann. Ich bin schon ein paar Schritte auf jedenfall in die richtige Richtung gegangen aber ich will noch weiter gehen.
Vielleicht kann man sich ja mal darüber austauschen?! Ich suche hier in diesem Forum keine Kontakte bzw. Freunde. Das geht einfach nur im Reallife. Ich hatte eine zeitlang einige Internetfreunde usw. aber das hat mich auch nicht glücklicher gemacht. Diese Leute sind eben nicht zum anfassen da. Man kann zwar reden aber eine echte Freundschaft ist mir inzwischen viel mehr wert als ein Internetgeplauder über ICQ.
Ist jetzt ganz schön lang geworden aber vielleicht gehts ja Leuten so wie mir...
ich wollte nochmal einen Thread dazu aufmachen, weil mir wieder (u.a. auch wissenschaftlich bestätigt) klar geworden ist, wie wichtig soziale Beziehungen sind. Sie sind enorm wichtig - so enorm wichtig, dass ich behaupte, man kann nur glücklich sein/werden, wenn man stabile Beziehungen hat.
Wenn ich mir die Menschen in meinem Umfeld so anschaue, sind die unglücklichsten diejenigen mit den wenigsten Kontakten und die glücklichsten, die mit den meisten.
Ich kenne vom Elternhaus her nicht, wie man zb Kontakte knüpfen kann und wie man Beziehungen aufrecht erhält und ihnen Nähe verleiht. Das konnte ich mir nirgends abschauen, weil meine Eltern auch sehr kontaktarm sind bzw. keine Freunde haben.
Naja ich bin die einzige jetzt aus der Familie, die wirklich versucht an ihren Freundschaften und Beziehungen zu arbeiten.
Zu mir kurz nochmal: Ich leide leider an unterschiedlichen sozialen Ängsten, habe mich vor ca. 2 Jahren aus einer Essstörung sowie Depression befreit mithilfe einer Therapie und jetzt bin ich dabei mein Leben halt auf die Reihe zu bekommen. Ich will einfach mehr vom Leben kann man sagen.
Ich hatte immer hier und da Freunde aber ich habe mich auch oft sehr einsam gefühlt. Ich war unfähig Kontakt aufzunehmen und dann auch zu erhalten.
Wie auch immer: In der Therapie haben sich auch viele Muster gezeigt, die in meinen anderen Beziehungen z.T. vorhanden sind- zum einen dieses abhängig machen von Leuten, zum anderen Eifersucht und und und.
Ich will auch gar nicht alles analysieren oder so. Das habe ich schon genug und dadurch erkenne ich zwar, aber voran kommen tu ich nur durch Aktion.
Was ich einfach nicht kann und womit ich große Probleme habe ist: zu vertrauen (vermute oft schlechtes auch bei engeren Bez.), Einladungen aussprechen (das gelingt mir teilweise nicht mal bei engsten Freunden und das finde ich echt ätzend), den ersten Schritt machen bei neuen Kontakten.
So das sind so diese Sachen an denen ich arbeiten möchte. Ich kann mir einfach nicht vorstellen mein Leben einsam zu verbringen. Das ist der größte Horror für mich. Ich will dem ganzen ein Ende setzen. Ich will einfach offen sein und Kontakt aufnehmen und aufrechterhalten können. Dabei habe ich zwar schon Freunde aber das ist mir ehrlich gesagt noch nicht genug. Außerdem will ich einen Puffer haben zb wenn mal keiner kann, es Streit gibt etc. - dann will ich nicht so abhängig sein von denen. Das hasse ich einfach. Außerdem fühle ich mich oft als Anhängsel von Leuten. Ich bin immer die Freundin von jemanden aber ich will mal sagen: Ey das sind MEINE Freunde und diese Beziehungen habe ich mir aufgebaut (das ist zwar zum Teil jetzt schon so aber ich fühle mich wie gesagt nicht so). Naja vielleicht ist es auch so: ich schäme mich oft, dass ich anscheinend nicht 38429342 Freunde habe sondern nur max. eine handvoll. Ich weiß, dass es nicht auf die Anzahl drauf an kommt etc. Bekannte habe ich auch 200 aber ich meine wirklich Freunde halt.
Naja und dann wäre ich gerne mal auch in der Lage eine Beziehung einzugehen (im Sinne von verlieben und lieben). Immer wenn mir jemand zu nah kommt, stoße ich ihn weg und sage mir wirklich immer wieder in Gedanken obwohl das total bescheuert ist: dich kann der nicht wollen, gibt 54359 bessere- warum du? Du bist nicht liebenswert -.-. Ich kann es grundsätzlich einfach nicht annehmen geliebt zu werden.
Und ich bin kein Neuling. Seit Jahren bin ich schon dabei mich zu akzeptieren und anzunehmen- aber anscheinend einfach nicht genug .... diese Grundüberzeugungen sind nicht so einfach wegzubekommen..
oh man sorry für den Roman aber ich denke hier gibts viele Leute, denen es so wie mir geht - die sich nicht mehr selbst so im Weg stehen wollen sondern raus gehen in die Welt und LEBEN. Und LEBEN heißt für mich auch mit anderen gemeinsame Erfahrungen zu teilen etc. In meiner schlimmsten Phase hatte ich fast keine Freunde mehr also ich weiß, dass man so nicht glücklich werden kann. Ich bin schon ein paar Schritte auf jedenfall in die richtige Richtung gegangen aber ich will noch weiter gehen.
Vielleicht kann man sich ja mal darüber austauschen?! Ich suche hier in diesem Forum keine Kontakte bzw. Freunde. Das geht einfach nur im Reallife. Ich hatte eine zeitlang einige Internetfreunde usw. aber das hat mich auch nicht glücklicher gemacht. Diese Leute sind eben nicht zum anfassen da. Man kann zwar reden aber eine echte Freundschaft ist mir inzwischen viel mehr wert als ein Internetgeplauder über ICQ.
Ist jetzt ganz schön lang geworden aber vielleicht gehts ja Leuten so wie mir...
13.06.2011 01:51 • • 25.06.2011 #1
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